Niederohmige Serienwiderstände

Hallo NG,

mir ist schon öfters aufgefallen, dass in längeren Leitungen für z.B. Peripherie, die z.B. von einem 245er getrieben werden, öfters ein kleinerer Serienwiderstand mit 20Ohm (oder mehr oder weniger) verbaut wird.

Ich kann mir denken, dass damit die Leitung "weicher" gemacht werden soll - aber warum? Mit einer Leistungsanpassung, womit dann auch Reflexionen auf der Leitung verhinder werden, hat das nichts zu tun oder?

Zum Beispiel hab ich einen solchen Widerstand auch in einer Leitung von dem Clock-Ausgang einer PCI-Brigde zu einem FPGA-Clock Eingang gesehen - oder in den Steuerleitungen für eine Festplatte eines IDE-Controllers hab ich auch schon welche gesehen.

Kann mir da jemand weiterhelfen?

Mfg Thomas Pototschnig

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Thomas Pototschnig
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Am Mon, 21 Feb 2005 23:16:24 +0100 schrieb Thomas Pototschnig :

Doch, zusammen mit der Ausgangsimpedanz des Treibers erreicht man eine Dämpfung der Reflexionen. Man nennt es auch "Serienterminierung". Ist mit

20 Ohm wahrscheinlich keine perfekte Leistungsanpassung, aber der Reflexionsfaktor wird schon deutlich vermindert. Eine Parallelterminierung am Ende würde zuviel Verlsutleistung bedeuten, daher wird bei Punkt-zu-Punkt Leitungen gerne mit Serienterminierung gearbeitet, das korrekte Signal steht aber dann nur am physikalischen Ende des Kabels zur Verfügung. Ob mit der "unvollständigen Terminierung" von 20 Ohm in der Mitte des Kabels brauchbare Pegel vorhanden sind (zB auf einem Bus) hängt aber dann von den restlichen Parametern (Treiber und Leitungsimpedanz, Toleranzbereiche der Pegel).
--
Martin
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Martin

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