Ich stelle fest, dass die beliebte BB212 nur noch schwer aufzutreiben und dann enorm teuer ist. Vermutlich wird sie nicht mehr hergestellt.
Was steckt heute in AM-Radios mit PLL? Bei Distrelec und Conrad finde ich nur noch Kapazitätsdioden für UKW und TV mit geringer Kapazität, oder habe ich etwas übersehen?
Es gibt sicherlich noch einige Typen mit ca. 500 pF. Z.B. von Toko (KV1530) oder Toshiba (HN2V02H-B). Jedoch SMD und sicherlich nicht so einfach zu bekommen.
In USA waere ein Autoradio ohne Mittelwelle so gut wie unverkaeuflich. Es sei denn es ist ein Satellitenradio.
Das ist das Problem, kaufen kannst Du die fast nur noch in Asien, und auch nur in hohen Stueckzahlen. Denn da werden alle Radios gefertigt. Vielleicht kann Olaf bei naechsten Mal welche aus Akihabara mitbringen :-)
Nachdem es mir gelungen ist, im großen Online-Auktionshaus eine Charge BB112 zu erwischen (alter Traum), habe ich mich mal wirklich damit befaßt. Ergebnis: Das ist garnicht so einfach, wie man denkt. Die Güte soll ziemlich niedrig sein und das Rauschen nicht unbeträchtlich. Wenn das anliegende Signal nicht sehr klein ist, beeinflußt es selber die Kapazität merklich - sehr unangenehm. In Oszillator-Kreisen braucht man dann mindestens zwei antiserielle Dioden, was die Kapazität wieder verkleinert. Und es gibt im Web haufenweise Material dazu, aber über all diese Nebeneffekte wird meist elegant hinweggeschwiegen :-).
DDS-Chips oder direkt im DSP mit einem DAC realisiert. Es reichen ja zur Not ein paar Pins und ein paar Widerstände aus, die Oberwellen werden dann weggefiltert. Ein PLL ist doch so was von antiquiert für solch kleine Frequenzen wie MW, ist ja quasi fast noch unter einem MHz.
Wenn der Eingangsteil einen guten Dynamikbereich hat kann man den festen Bandpass nehmen. Oder auch einfach einen Tiefpass, aber im Auto wegen der Gewitter eher nicht.
Das braucht man dann nicht mehr. Alle meine Messempfaenger arbeiten nach dem Prinzip, das funktioniert gut. Allerdings liegen deren erste Zwischenfrequenzen bei 40-80MHz.
Solche TDA Chip benutze ich bei Entwicklungen nie. Die sind mir zu kurzlebig. Eigentlich schade, weil da richtig Gehirnschmalz seitens der Ingenieure drinsteckt. Aber der Vertrieb taugt nicht viel.
Digitalrundfunk ist hier wie erwartet voll abgefunzelt. Der einzige Digital-Hoerfunk der es (mit Muehen) geschafft hat, und auch nur bei Vielfahrern, ist XM Stallitenradio. Kostet jedoch Abo, daher hat es kaum jemand. Ein Radio ohne Mittelwelle wuerde in unserem Markt durchfallen, schon wegen der weiten Strecken. Auf der Strecke zu einem Kunden in Oregon koennte ich dann gut eine Stunde kein Radio hoeren.
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