Neue Kapazitätsdioden für AM-Radio?

Ich stelle fest, dass die beliebte BB212 nur noch schwer aufzutreiben und dann enorm teuer ist. Vermutlich wird sie nicht mehr hergestellt.

Was steckt heute in AM-Radios mit PLL? Bei Distrelec und Conrad finde ich nur noch Kapazitätsdioden für UKW und TV mit geringer Kapazität, oder habe ich etwas übersehen?

Stefan

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Stefan Heimers
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Hallo,

Am 24.02.2011 10:40, schrieb Stefan Heimers:

in der Tat, wohl EOL. Wer baut heute noch (AM) Radios in Europa?

Sozusagen dasselbe in grün, habe jetzt gerade keine Bezeichnung im Kopf, kommt halt aus Asien, von Rohm, Sanyo usw...

Gruss, Bernhard

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Bernhard Deny

"Stefan Heimers" schrieb im Newsbeitrag news:ik591p$16j$ snipped-for-privacy@news.albasani.net...

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AM Kapazitätsdioden: BB212 (Philips), KV1235, KV1560NT (Toko, compotex.de)

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MaWin

Am 24.02.2011 10:40, schrieb Stefan Heimers:

Es gibt sicherlich noch einige Typen mit ca. 500 pF. Z.B. von Toko (KV1530) oder Toshiba (HN2V02H-B). Jedoch SMD und sicherlich nicht so einfach zu bekommen.

Gruß, Stephan

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Stephan Heidrich

In USA waere ein Autoradio ohne Mittelwelle so gut wie unverkaeuflich. Es sei denn es ist ein Satellitenradio.

Das ist das Problem, kaufen kannst Du die fast nur noch in Asien, und auch nur in hohen Stueckzahlen. Denn da werden alle Radios gefertigt. Vielleicht kann Olaf bei naechsten Mal welche aus Akihabara mitbringen :-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

BB212 ist bei

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noch als Lagertyp geführt, wenn auch mit der Bemerkung "Rarität"

BB112 auch, aber als Auslauftyp.

Gruß, Gerhard

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Gerhard Hoffmann

Ein kleines IC mit Signalprozessor und I2C-Bus? :-)

Ich hab in Japan z.b 1SV149 gekauft. 1V=500pF, 8V=20pF

Olaf

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Olaf Kaluza

Nachdem es mir gelungen ist, im großen Online-Auktionshaus eine Charge BB112 zu erwischen (alter Traum), habe ich mich mal wirklich damit befaßt. Ergebnis: Das ist garnicht so einfach, wie man denkt. Die Güte soll ziemlich niedrig sein und das Rauschen nicht unbeträchtlich. Wenn das anliegende Signal nicht sehr klein ist, beeinflußt es selber die Kapazität merklich - sehr unangenehm. In Oszillator-Kreisen braucht man dann mindestens zwei antiserielle Dioden, was die Kapazität wieder verkleinert. Und es gibt im Web haufenweise Material dazu, aber über all diese Nebeneffekte wird meist elegant hinweggeschwiegen :-).

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

Das ging schon zu Siemens-Zeiten im letzten Jahrhundert anders, da braucht man keine Varicaps mit hohen Kapazitaeten mehr:

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Wenn Du beim naechsten Mal ein Pfund davon mitbringst koenntest Du wahrscheinlich einen schwunghaften Handel betreiben :-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo,

Am 24.02.2011 16:27, schrieb Joerg:

ja, klar, das ist ein Riesenmarkt, und der wird auch bedient. Allerdings, weder aus USA noch Europa...

Gruß, Bernhard

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Bernhard Deny

Hi Stefan,

DDS-Chips oder direkt im DSP mit einem DAC realisiert. Es reichen ja zur Not ein paar Pins und ein paar Widerstände aus, die Oberwellen werden dann weggefiltert. Ein PLL ist doch so was von antiquiert für solch kleine Frequenzen wie MW, ist ja quasi fast noch unter einem MHz.

Marte

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Marte Schwarz

Interessant! Also wird im LO mit einer höheren Frequenz und einem Frequenzteiler gearbeitet.

Der Eingangskreis kann so aber nicht abgestimmt werden. Ich nehme an da nimmt man einen fix eingestellten Bandpass.

Erreicht man damit eine gute Empfangsqualität? Eine abgestimmte Ferritantenne oder ein Vorkreis mit hoher Güte lässt sich so nicht realisieren.

Stefan

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Stefan Heimers

Kann sein dass Delco noch Radios verkauft. Aber dann wohl nur ueber die drei Autohersteller bei uns.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Wenn der Eingangsteil einen guten Dynamikbereich hat kann man den festen Bandpass nehmen. Oder auch einfach einen Tiefpass, aber im Auto wegen der Gewitter eher nicht.

Das braucht man dann nicht mehr. Alle meine Messempfaenger arbeiten nach dem Prinzip, das funktioniert gut. Allerdings liegen deren erste Zwischenfrequenzen bei 40-80MHz.

Solche TDA Chip benutze ich bei Entwicklungen nie. Die sind mir zu kurzlebig. Eigentlich schade, weil da richtig Gehirnschmalz seitens der Ingenieure drinsteckt. Aber der Vertrieb taugt nicht viel.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg :

Also die Pure DAB/UKW Radios werden wohl zumindest noch in UK designed, an meinem Alten steht noch Made in UK dran.

M.

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Matthias Weingart

Digitalrundfunk ist hier wie erwartet voll abgefunzelt. Der einzige Digital-Hoerfunk der es (mit Muehen) geschafft hat, und auch nur bei Vielfahrern, ist XM Stallitenradio. Kostet jedoch Abo, daher hat es kaum jemand. Ein Radio ohne Mittelwelle wuerde in unserem Markt durchfallen, schon wegen der weiten Strecken. Auf der Strecke zu einem Kunden in Oregon koennte ich dann gut eine Stunde kein Radio hoeren.

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Joerg

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