Hallo Florian,
Der Akku hat erheblich niedrigeren Innenwiderstand als fast jedes Netzteil, liefert also Energie um jeden Preis. Der Motor hat wahrscheinlich einen hohen Anlaufstrom unter Last und wenn das 70A ueberschreitet, wird es ungemuetlich.
70A sind abs max bei diesem FET. Mehr sind nur erlaubt im Mikrosekundenbereich und das wird bei einem DC Motor leicht ueberschritten.
Q2 und Q3 sind ein wenig mager, um einen FET (dieser hat 4500pF Einganskapazitaet) schnell zu schalten. Kann man per Oszi sehen. Wenn der FET deswegen zu langsam schaltet oder gar die Gatespannung kurz nach dem Schalten wieder einbricht, dann ueberhitzt er rasch.
Q4 wird in dieser Schaltung in die Saettigung getrieben. Ein BSS123 waere zu ueberlegen, wenn genug Eingassignal da ist (er sollte mindesten 4V Pulse bekommen). Der saettigt nicht, weil er ein N-Channel FET ist. Auch fuer die Treiberstufe waeren solche FET ueberlegenswert. Eventuell groessere, denn die
5-10 Ohm eines BSS123/BSS84 Paerchens sind vielleicht zu viel. Vielleicht auch nicht bei Deiner Schaltung, denn mit 4500pF kommt man immerhin noch unter 50nsec Schaltzeit damit.
Die Masseflaeche muss ausserordentlich kernig ausfallen, denn sie traegt den gesamten Motorstrom. Eine einfache Leiterbahn schafft das nicht.
Bei solchen Arbeiten sollte man unter allen Umstaenden Schutzkleidung benutzen, besonders Sicherheitsbrillen. Ich habe schon Deckel von TO-3 Gehaeusen durch eine abgehaengte Decken schiessen sehen. Und immer wissen, wo der Feuerloescher ist...
Gruesse, Joerg
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