Monitorflimmern und Bahnschienen

Hallo NG,

nach meinem Umzug hat mein schöner neuer Röhrenmonitor angefangen zu flimmern :-( Also den Philips-Kundendienst angerufen, Problem geschildert und nun habe ich einen neuen bekommen JUHHUU.

Leider immer noch die gleichen Symptome auch wenn sie nicht mehr so extrem sind....

das Bild wandert etwas, mal nen mm nach untern mal einen nach rechts... die Ecken verfärben sich extrem und der Monitor fängt im äußeren Bereich an zu flimmern...

Ich wohne mit Blick auf den Bahnsteig Köln-Süd. Luftlinie bis zur ersten Schiene 40-50m. Obwohl ich nicht beobachten konnte, dass es schlimmer wird wenn ein Zug gerade vorbeifährt, denke ich schon dass es damit etwas zu tun haben muss. Außer es verläuft in der Wand wo der Moni irgendetwas abgefahrenes, kann ich mir das sonst nicht erklären.

Da ich keinen LCD gebrauchen kann, und ich für diesen 450? ausgegeben habe, möchte ich nun natürlich irgendetwas basteln um dem Flackern und vor allem den Farbabweichungen Herr zu werden.

Hat da jemand ne Idee was ich versuchen könnte? Gehen wir mal davon aus dass ich den Monitor nicht woandrs im Zimmer hinstellen kann, (steht jetzt am Fenster) und ich wegen der schlechten Farbwiedergabe keinen Flachbildschirm haben will.

Kann ich nicht einfach ne Bleiplatte hinter den Monitor stellen oder so was? :-)

Argh, hätte ich das vor dem Einzug gewusst....

Danke

Jan

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Jan Buchwald
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Jan Buchwald schrieb:

was?

Hallo,

Blei ist schon mal ganz schlecht und Platte taugt auch nichts.

Die Bildr=F6hre m=FCsste komplett von der Fassung bis zur Front mit=20 Mu-Metall eingewickelt werden. Magnetische Felder kann man nur mit einer m=F6glichst geschlossenen=20 Umh=FCllung aus magnetisch gut leitenden Werkstoffen abschirmen.

Bye

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Uwe Hercksen

Hallo Jan,

"Jan Buchwald" schrieb in news:c91g8r$32r$ snipped-for-privacy@newsreader2.netcologne.de:

Das störende Magnetfeld kommt von der Oberleitung (16,6 Hz), durch die ja auch dann schon mal einige 10A fließen, wenn kein Zug in Sichtweite ist.

Schau Dir doch mal aktuelle LCDs an. Ich finde die Farbwiedergabe auch für Fotozwecke OK.

Wie schon Uwe schrieb: Mu-Metall. Ist sicher nicht billig.

Gruss, Kurt

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PiN - Präsenz im Netz GITmbH
Kurt Harders
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Kurt Harders

Hi Jan,

Das einzige was in solchen Fallen 100%ig hilft, ist der Umstieg auf TFTs, da Du das aber nicht moechtest, bleibt nur das Ausprobieren verschiedener Monitore. An der Uni-Do hatten wir man das gleiche Problem in einem Raum unter dem eine Starkstromleitung verlief. Dort wurden noch sehr lange Schwarz-Weiss-Terminals eingesetzt, da die weniger empfindlich waren, mittlerweile TFT, zwischenzeitlich aber auch verschiedene Monitore getestet. Positiv aufgefallen sind da die Professional-Reihen von Sony und Samsung.

Leider bleibt da wirklich nur verschiedene Modelle auszuprobieren, einige sind sehr schlecht abgeschirmt, andere besser. Lass Dir in Geschaeften mal 2 Monitore direkt nebeneinander stellen, da bei Multimonitor-Anwendungen die schlechte Abschirmung auch sofort auffaellt.

Bei Mir zuhause laesst sich ein Belinea-Monitor uebrigens schon veon einem daneben liegendem DECT-Telefon verwirren.

Viel Erfolg beim Suchen....

Daniel

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 ^`~'^
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Daniel Schramm

Ja, ist schön in Kölle, was? Ein Kommulitone von mir hatte in Mannheim ein ähnliches Prob, allerdings war dort ein direkter Zusammenhang mit einem vorbeifahrenden Zug zu erkennen, da fing dann die Oberleitung (mechanisch) an zu schwingen und dann verschob sich das Bild... Kann ja auch durch Wind geschehen... Er hatte damals seinen Monitor komplett (ok, vorne natürlich nicht) mit Alufolie eingepackt und in liebevoller Kleinarbeit die ganzen Belüftungslöcher durchgestoßen... Dann die ganze Geschichte satt erden und gut war's... Da so Wechselfelder nicht in rein magnetischer Form ausbreiten und ja durch das Wechselfeld eine Elektronenverschiebung in der Al-Folie stattfindet kann man hiermit vielleicht schon recht gute Ergebnisse erzielen... Hier in der Firma haben wir im Prüflabor bei den Stromstoßgeneratoren ein Zelt aus dünnem drahtgeflecht über jedem Monitor stehen, was auch geerdet ist und dann gehts...

Kannst ja mal posten, ob's was bringt/wie Du es gelöst hast...

HTH,

Thomas

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Thomas Kurth

Aus sicherer Quelle weiß ich, daß selbst TFT bei den im Bahnbereich üblichen Feldstärken oft Störungen zeigen. Bei 40-50m Entfernung aber sicher nicht mehr, die Probleme traten im Bahnbetriebsbereich auf.

Das ist dann aber das E-Feld und nicht das H-Feld :-)

Bernd

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Bernd Laengerich

Wenns umbedingt ein Röhrenmonitor sein muss: Es gibt aktive Abschirmungen dafür. Ich hab mal in einem Betrieb gearbeitet, in dem etwa 20 Workstations in einem Bereich stehen, wo High-Speed-Testsysteme arbeiten. An der Decke und am Boden sind massive Stromzuleitungen. Die Monitore haben wild geflimmert bzw. hat sich das Bild in Wellen bewegt. War sehr unangenehm zu arbeiten mit. Mit den Abschirmungen war alles weg. Die Umstellung erfolgte schon vor einigen Jahren, damals hat es noch keine hochauflösenden Flachbildschirme gegeben. Heute würde man sicher einfach LCDs hinstellen.

Die Abschirmungen besteht aus einem Kunststoffrahmen mit mehreren Spulen, in den der Monitor hineingestellt wird. Die Spulen werden durch eine Elektronik so angesteuert, dass die magnetischen Felder im Inneren null sind. Die Kosten für ein Fertiggerät schätze ich auf EUR 500 bis 1000.

Für ambitionierte Bastler sollte sich sowas auch selbst bauen lassen. Man braucht 6 Luftspulen in würfelförmiger Anordnung (jeweils die 2 gegenüberliegenden Spulen in Serie), um die 3 Raumrichtungen des Magnetfeldes abzudecken. Parallel dazu nochmal 3 Spulen (wieder 6 Spulen, jeweils 2 in Serie) zur Messung des Magnetfeldes. Den Strom in den drei Spulen regeln, dass die Spannung in den zugehörigen Messspulen null ist. Das ganze erfordert natürlich noch etwas Rechnerei und Tüftelei bei der Regelung, ist aber wahrscheinlicher billiger als Mumetall rumzuwickeln.

Für einen Billigmonitor aus dem Blöd-und-Geil-Markt zahlt sich der Aufwand sicher nicht aus, aber wenn du ersthafte Foto/DTP/Grafikanwendungen hast, wirst du ja hoffentlich auch einen hochwertigen Monitor verwenden.

Georg

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Georg Meister

Hi Leute und danke für die Antworten.

Ich habe mal erstmal die günstigste Version probiert: Alu-Folie.

Mein Monitor ist jetzt mit ALDI-Alu-Grillfolie von allen 3 Seiten verkleidet. Habe auch fleißig die Löcher durchgestoßen und mit einem Lautsprecherkabel an meinen Heizkörper geerdet.

Hmm Resultat...naja da die Störungen immer nur alle 30 Sekunden oder so auftreten, kann ich schlecht sagen ob besser geworden ist.

Hab ich denn überhaupt mit einem E-Feld zu kämpfen oder ist da ein M noch dabei?

Ich sitze am Fenster und durch die Bäume durch, etwas auf Augenhöhe in 30m ist die erste Leitung...

Wegen der Ummantelung wurde ich übrigens schon kräftig ausgelacht von meinen Freunden :-)

Jetzt hab ich hier nen Nagelneuen Philips Brilliance 109p4 stehen und kann nicht damit arbeiten... Doch bei Ebay verkaufen und einen flachen holen?

Die Farben sind bei Flachen meiner meinung nach immer noch nicht exakt genug, bei vielen kann ich nichtmal die Helligkeit einstellen und einen mit ner Auflösung von 1600 kann ich mir nicht leisten.

Am liebsten wäre mir der hier in funktionierend ;-) hat aber trotzdem jemand einen LCD-Kauftipp für mich?

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Jan Buchwald

Hallo Jan,

"Jan Buchwald" schrieb in news:c92cvh$q1g$ snipped-for-privacy@newsreader2.netcologne.de:

Ich habe das auch gesagt und meinen Philips 21-Zöller gepflegt. Als der dann den Geist aufgab bin ich auf die Schnelle losgezogen und habe einen Fachen gekauft - auch noch bei M*M*. Marke World-of- Vision. Die gaben 2 Wochen Rückgabe bei hot pixel, also habe ich den

19-Zöller genommen (1280x1024). Auch bei der Bildbearbeitung merke ich nur, dass er deutlich heller ist als mein Philips und alle Prameter waren einstellbar. Ich geb den nicht mehr her :-).

Gruss, Kurt

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PiN - Präsenz im Netz GITmbH
Kurt Harders
http://www.pin-gmbh.com
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Kurt Harders

also das mit dem MuMetall kommt mir sinnvoll vor,

was haltet ihr von folgendem Angebot:

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66Euro für 150x1000x0,5 Mumetall?

was genau müßte damit ummanteln? Die Kathode?

jan

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Jan Buchwald

Zumal ja noch gar nicht gesichert ist, daß die Oberleitung schuld ist. Vor zehn Jahren sind wir mit der Firma in nagelneue Räume gezogen. Dort konnte ich auch meinen Monitor kaum noch ansehen. Direkt dahinter war der Kabelschacht, den hab ich mal aufgemacht und einen Schutzleiter gefunden, der mit einer Lüsterklemme verlängert war. Probehalber hab ich die mal aufgemacht. Es hat ziemlich gefunkt, aber als die beiden Kabelenden getrennt war, war Ruhe auf dem Monitor. Ich habe danach mit einem Sachverständigen telefoniert, der gleich gesagt hat, daß er so etwas kennt. Bis der Elektriker kam, hatte ich dann den Schutzleiter getrennt gelassen. Children, don't try this at home, aber unter uns: schau doch mal, was passiert, wenn der Monitor ohne Schutzleiter läuft.

Viele Grüße Steffen

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Steffen Buehler

direkt wo hinter? Hinter dem Monitor in/an der Wand?

Soll das ein Bauteil sein das am Monitor, also Teil des Monitors ist, wenn ja wieso sollte nach dem Umzug sich was daran verändert haben, zumal ich jetzt ab heute den neuen Monitor mit den selben Symptome habe. Mein Mitbewohner hat im Gegenüberliegenden Raum das selbe Problem, auch wenn viel weniger. Verständlich ist ja auch gut 10m weiter weg von der Leitung und dazwischen hat er noch ne Wand.

Zur Verdeutlichung: Die Entfernung zu den ICEs ist so klein, dass wenn sie langsam fahren man den Fahrplan auf der Digitalanzeige außen am Wagon lesen kann. Ich hab auch mal in meiner Strasse im Internetcafe nachgeschaut und die Monitore dort scheinen auch irgendwie abzugehen...

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Jan Buchwald

Hi Kurt

Zum programmieren finde ich 1600x1024 praktisch, auch besser als eine Dual-Screen Lösung. Generell würde 1280 aber auch okay sein, nur das letzte mal als ich für eine Agentur an ihrem HP-Flachbildschirm (Modell von ende letzten Jahres) ein Werbemittel designt hatte, war aus einem Ocker ein Rosa geworden. Wenn man gezwungen ist auf einzelne Pixel zu achten und Farbpaletten manuell minimiert, muss ich alle Übergänge und Farbverläufe sauber sehen.

Wenn mir einer ein Modell empfehlen kann.... schau ich mir gern an!

Jan

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Jan Buchwald

"Georg Meister" schrieb:

Wie oben schon beschrieben die Summe allen Übels muß zu jedem Zeitpunkt NULL sein. Da es sich bei der Eisenbahn um ein bewegliches Feld handelt, dürfte das nicht ganz einfach sein, alle Komponenten (elektrisch+ magnetisch) zum richtigen Zeitpunkt zu kompensieren. Ein mühsames Geschäft.

Übrigens sind 21" CRT-Monitore doppelt so empfindlich gegenüber Störfeldern als kleinere 17".

Gruß Gerd (Keine PM ich lese meine News.)

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Gerd Sommerlatte

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Die Seite ist der Knaller!! Meine Favoriten sind der Trinkwasserwirbler und der Orgonstrahler. Sowas darf in keinem Haushalt fehlen!

Gruss Andre

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Andre Kuellenberg

Stimmt, auch wenn OT: Hier ein Zitat von der Website:

VitaVortex is a small mechanical device that regenerates your daily tap water exactly according to the model of the nature. Development and production of VitaVortex are based on deep knowledge about the water and on modern precision mechanics of digital accuracy.

Die Beschreibung passt auch auf mein Klo ;-)

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Jan Buchwald

Sowas macht man weder am CRT noch am LCD ohne Kalibrierung.

Sebastian

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Sebastian Voitzsch

Ja.

Fehlt da ein Smiley? Der Schutzleiter, aka Erde, ist nicht Teil des Monitors, sondern der Steckdose (die blanken Metallteile). Er sollte eigentlich dasselbe Potential wie der Nulleiter (auch Teil der Steckdose) haben. Ist das nicht der Fall, fließt ein Fehlerstrom, der wohl bei mir die Störungen verursachte. Wenn Du die Metallklemmen in der Steckdose für den Monitor mit Isolierband abklebst (noch einmal: Children, don't try this...) und die Störungen dann weg sind, hast Du die Ursache. Aber das ist natürlich nur ein Workaround, ein Elektriker muß die Installation dann in jedem Fall überprüfen.

Könnte aber auch zu meiner Erklärung passen.

Das weniger. Aber ich finde, einen Versuch ist's wert.

Viele Grüße Steffen

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Steffen Buehler

Typischer Effekt einer verPENten Installation. Schutzleiter (PE) und Neutralleiter (N) sind vermascht, dadurch fließen Betriebsströme über den Schutzleiter oder mit ihm verbundene Gebäudebestandteile. (Schon mal

6A auf einem Heizungsrohr gemessen?)

Wer es genau wissen will:

Das hat in diesem Fall die Masche für die Betriebsströme aufgetrennt. Aber: So etwas darf auf keinen Fall ohne genaue Prüfung der Installationstopologie gemacht werden. Eine vollständige Abkopplung eines Segments der PE-Installation wäre katastrophal.

Neben den den aus so einem Vorgehen resultierenden allgemeinen Gefahren: Das würde nur gegen über den PE eingeschleppte und im Gerät kapazitiv eingekoppelte Störsignale helfen. Gegen eine magnetische Einkopplung aus einem massiv betriebsstrombelasteten PE, der hinter dem Monitor verläuft, bringt das gar nichts.

So, jetzt noch was zum Problem des OP: Vergleichbare Probleme mit CRT-Monitoren durch massive Streufelder der Bahn-Oberleitung habe ich ebenfalls schon gesehen. Dort hat die Umstellung auf LCD-Monitore geholfen.

Gruß

Stefan

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Stefan Wagner

Alle 30 Sekunden auch Nachts wenn weniger Züge fahren?

Also ich hatte mal ~5m zwischen Monitor und Oberleitung, da hat ein vorbeifahrender Zug etwas ausgemacht(eigentlich auch nicht immer). Als der Monitor dann im anderen Zimmer 7-8 Meter weiter weg war hatte ich keinerlei Störungen mehr. Bei der Entfernung würde ich nicht unbedingt auf die Felder der Oberleitung gehen. Ein ehem. Klassenkamerad hat in direkter Nähe eines Güterbahnhofes gewohnt und hatte dort das Problem, dass die Netzspannung nachweislich immer wieder Probleme gemacht hat, Spannungsspitzen, kurzfristige Ausfälle,.... Normalerweise hat die Bahn ja eine komplett eigene Netzversorgung, aber irgendwie muss die immer wieder mal die Hausversorgung massiv gestört haben.

Wenn deine Netzversorgung gestört ist, hilft die ganze Alufolie nix.

bye Thomas

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Thomas Stanka

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