möglicherwise seltsame Idee - Optokoppler

Hallo zusammen,

Bei einer galvanischen zu Trennung, möchte ich nur eine Seite mit einer Stromversorgung ausstatten. Ich habe hier Optokoppler [1] 4n 25. Die Collector-Emitter Spannung Vceo liegt bei 30V. Die Emitter Collector Spannung Veco liegt beo 7V. Die Collector-Base Spannung Vcbo liegt bei 70V.

Ich verstehe zwar nicht 100%ig, wo diese 7V herkommen sollen, aber ich greife das Signal momentan an Emitter und Basis ab. Dort liegen Spannungen bis zu ca 70 mV an. Da eine sehr geringfügige Erhöhung des Signals schon ausreichen würde, habe ich mir überlegt, ob man nicht einen zweiten Optokoppler nehmen könnte, und eine konstante Spannung anlegen könnte, um dem ersten Optokoppler als Versorgungsspannung (wenn auch nur sehr gering) zu dienen. Was denkt ihr. Ist das machbar?

Weil ich die Schaltung vorhin schon versucht habe zu stecken und diese keine Verbesserung gebracht hat, wollte ich das mal fragen, ob eine so niedrige Versorgungsspannung/Strom überhaupt ausreichen kann, um eine Verstärkung auszulösen. Beim ersten Test war der Ausgang des zweiten Optokopplers ohne Widerstände an den Transistor vom ersten angeschlossen. Müsste man da noch durch Widerstände begrenzen, damit die Ausgangsspannung am zweiten Optokoppler nicht zusammenbricht?

Falls ja wäre es gut, wenn mich darauf jemand hinweisen könnte, da ich das noch nicht kann und das erstmal ein paar Stunden Recherche für mich bedeuten würde, bevor ich hier sinnlos weiter an der Schaltung herumstecke ;)

lg,

Markus

[1]
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Markus Gronotte
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Der 4N25 kann an den BE-Pins des Fototransistors als Fotodiode und damit als Stromquelle dienen. Angeblich kommen bei niederiger Belastung nahe 1V raus, wenn man das LED bis an Grenzwert betreibt. Es gab schon Schaltungsvorschläge auf diesem Weg galvanisch getrennt für Medizintechnik den Füllstand/Grenzwert von Flüssigkeitstank zu messen. 1-2 Optokoppler speisen, ein anderer meldet bei Kontakt. In der speziellen Anwendung kann man aber auch mit Glasfaser machen.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Hallo Markus, | Die Emitter Collector Spannung Veco liegt beo 7V.

| Ich verstehe zwar nicht 100%ig, wo diese 7V herkommen sollen, aber

Wenn Du den Basisanschloß offen läßt, dann wirkt in dem Fall die BE-Diode als Zenerdiode und gibt über deren Knickspannung den Basisstrom für ein aufsteuern des invers betriebenen Transistors durch. Oder vereinfacht: Knickspannung der BE-Diode in Reihe zur BC-Diode.

| Spannung anlegen könnte, um dem ersten Optokoppler als | Versorgungsspannung (wenn auch nur sehr gering) zu dienen. Was denkt ihr.

Du wilstr also einen OK als Solarzelle misbrauchen ;-) Das geht schon, aber dafür gibt es deutlich einfacheren Schaltungen mit einem kleinen Übertrager. Mit der OK-Methode bekommst Du eher wenig Leistung übertragen und kaum Spannung obendrein. Ist IMHO nicht empfehlenswert.

MArtin

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Martin Schönegg

Markus Gronotte schrieb im Beitrag ...

Das sind GRENZWERTE der BELASTUNG, nicht das was raus kommt.

Signal ? Abgreifen ? Siehe > Wie schliesst man Optokoppler und Lichtschranken an ? in der de.sci.electronics FAQ:

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Siehe

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DD1002

Macht wenig Sinn, weil die uebertragene Leistung nicht reicht, der Wirkungsgrad beschissen ist (weit kleiner als 1%).

Es gibt Trafos, es gibt fertige isolierte DC/DC-Wandler mit 1 Watt und weniger (z.B. Reichelt SIM1-0505SIL4), und wenn einem das zu teuer ist kann man sich das selber bauen aus einem Ferritringtrafo und Wechselspannung irgendwoher oder notfalls erzeugt man diese Wechselspannung mit einem Schaltregler-IC

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MaWin

Richtig: Basis Collector

MfG JRD

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Rafael Deliano

Hi!

"A Simple Programmable Timer with Time Correction Circuit"?

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Moin!

Conrad 176826 sind Optikoppler mit Solarzelle, die immerhin 5V 10µA liefern. Um daraus wieder einen Optokoppler zu steuern, reichts natürlich vorn und hinten nicht.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Michael Eggert schrieb im Beitrag ...

Ja, mit Stromversorgung ueber Photozellen. Leute, LEST ihr die Links nicht, bevor ihr euch beschwert ?

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MaWin

"MaWin"

Hi, danke für den Hinweis.

Ich wusste gar nicht dass es die so gibt. Leider sind 9 Euro doch etwas viel. Die andere Alternative (Selbstwickeln) zu viel Arbeit, daher werde ich wohl über Optokoppler gehen. Habe mich jetzt entschlossen den Multiplexer wegzulassen und alle Kanäle einzeln zu übertragen. Die Verzerrung war einfach zu groß.

Zu dem "Signalpegel anheben" muss ich sagen das klappt jetzt. Mein Fehler war: Ich wollte ein Signal zwischen -2 und 4 Volt auf 1 bis 7 Volt anheben. Mit 9V Versorgungsspannung geht aber nur 4,5 V beim TL082, weil der ja auch ins Negative gehen kann. Also von -4,5V bis +4,5V. Nunja... Anfängerdenkfehler ebend.

lg,

Markus

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Markus Gronotte

Hallo,

Am Mon, 09 Aug 2004 20:48:16 +0200 schrieb Michael Eggert :

Warum dann nicht das Ganze "etwas größer", also eine Lichtquelle mit ausreichender Lichtmenge auf der versorgten Seite und 1..n Solarzellen zur Speisung der unversorgten Seite? Spart die Trafowickelei, ist aber natürlich bei weitem nicht so billig und effizient wie eine Trafo-Lösung (geringer Wirkungsgrad auch von "optimierten" Solarzellen). Kapselung dieses Aufbaus kann die Verhältnisse ggf. etwas bessern, wenn die Innenwand der Kapsel das Licht gut reflektiert.

Ciao

Gerd

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Gerd Roethig

"Gerd Roethig"

Nachdem ich mit einem Kollegen darüber geredet habe, weiß ich jetzt, dass dies bei einigen medizinischen Geräten tatsächlich über Solarzellen gemacht wird. Die Wellenlänge, die für die Solarzelle optimal ist wird von UV-LEDs erzeugt. Diese Art ist sogar ziemlich genial, weil so der Photonenabsorbtionsgrad wirklich immens steigt, wenn keine Wellenlängen stören. Die anderen Wellenlängen stören einmal durch Erhitzung und den anderen Grund für die Störung habe ich zugegeben nicht verstanden, weil das für mich unlogisch klang.

Bei mir allerdings reicht eine Spannungsmultiplikation mit 3, damit mein Signal "stark genug" ist. Und die Idee dies über einen zweiten Optokoppler über eine Spannungsversorgung zu bauen ist Blödsinn, weil man viel besser drei Optokopplerausgänge in Serie schalten kann.

Es war wie gesagt eine Idee, die ich noch nicht "zu Ende gedacht" hatte. Das dauert bei mir in der Regel 1 bis 7 Tage bei sowas.

lg,

Markus

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Markus Gronotte

Wird wohl eine IR-LED gewesen sein. Der Wirkungsgrad (Quantenausbeute) der Solarzelle geht Richtung UV in den Keller, Silizium ist gelb, das Licht geht nicht bis dorthin, wo es wirken soll. Auch nimmt der Wirkungsgrad ab, weil die Differenz zwischen Photonenenergie (3 eV bei 400 nm) und Bandgap des Empfängers zunimmt, die Differenz wird schlicht verheizt. Analog zum Stokes- Shift zwischen Absorption und Fluoreszenz. Es ist kein Zufall, dass die UV-Led 4V braucht und die Solarzelle nur 0.8V liefert...

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

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