Ladezyklen Li-Ion Akkus

Hallo,

wieviel Lade/Entladezyklen erreicht man eigentlich mit Li-Ion Akkus - korrekte Ladung vorausgesetzt!? Sind es bedeutend weniger als mit NiCd/NiMh? Ich habe irgendwas mit 300 gehört, stimmt das?

danke schon mal... Jan

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Jan Fischer
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Jan Fischer schrieb:

kommt drauf an

da gibt es keine zuverlässigen Angaben.

Kann sein - allerdings haben meine LiIon's diverser Handies (S4) weit über 1000 Zyklen erlebt. Und sind immer noch gut.

Andere waren schon nach ca. 100-150 Zyklen recht faul (Nokia, Sagem)

Gruss Wolfgang

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Wolfgang Gerber

Ich hörte mal von einer ungefähren Lebensdauer von 2 Jahren, unabhängig von der Benutzung.

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Martin D. Bartsch
ARD Paris
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Martin D. Bartsch

Habe ich auch gehört. Allerdings belehren mich der Akku einer Digicam und meines Handys eines besseren, 3 bzw. 2 Jahre und halten so lange wie am ersten Tag, wenn nicht sogar besser. (Oder ist eine Kapazitäts-Steigerung das Zeichen des baldigen Ablebens?)

mfg. Gernot

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Gernot Zander

AFAIK kommt es ganz auf das Akkupack an. Da die Zellen meist in einem Pack zusammen mit einer Elektronik sitzen, spielt das Verhalten der Lade/Entladeüberwachung eine grosse Rolle. Haeufig gibt es Probleme mit der Selbstentladung, die besonders bei unguenstiger Lagerung recht hoch sein kann .Voll geladene Akkus bei hoher Temperatur = hohe Selbstentladung. Die Selbstentladung wird von der Elektronik aber nicht "bemerkt" und bringt die Energiebilanz durcheinander. Ein leerer Akku kann sich während der Lagerung total entladen und dadurch defekt werden. Hab kürzlich eine Empfehlung gelesen, man soll die Akkus bei 20-25 Grad und

20-50% Kapazität lagern. Nicht über 60 Grad lagern; bei Temperaturen ab 45 Grad nicht laden. Ein vollständiger Entlade/Ladezyklus kann (besonders bei den modernen Smart Batteries) helfen die Elektronik wieder auf den Akku zu kalibrieren.

Gruss Achim

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Achim Metzen

Ist falsch. Haengt von der Benutzung ab.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Hier ein interessanter Link zum Thema

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("Lithium-ion battery technology: Getting the most from Smart Batteries" von HP als PDF bei Notebook Akkus)

Gruss Achim

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Achim Metzen

Kannst Du vielleicht etwas mehr als 3 Worte dazu rausquälen? Bei meinem Mobiltelefonakku war das nämlich im wesentlichen richtig. Habe ich den Akku falsch "benutzt"? (Originalakku Panasonic, 2,5Jahre alt, 78% Restkapazität -> technisches Lebensende)

Gruß, Michael

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Michael Hofmann

  1. Akku zu meinem alten Notebook, gekauft mit dem Notebook im April 2001. Danach lag er fast nur rum, ich hab immer mit dem
  2. Akku gearbeitet. Der war nach ca. 2 Jahren platt (unter
50%). Den 2. Akku habe ich hin und wieder mal nachgeladen und benutze den jetzt als primaeren Akku. Laeuft immer noch wie neu. Daraus folgere ich dass die Lebensdauer an der Art der Benutzung liegt.

Das Notebook wird fast nie abgeschaltet sondern immer nur in den Schlafmodus geschickt was Strom braucht und damit den Akku nach ein paar Tagen leert womit Nachladen angesagt ist.

Nein, du hast ihn benutzt. Der Ausdruck 'unabhaengig von der Benutzung' impliziert aber, dass der Akku auch dann nach 2 Jahren am Ende ist wenn er nur rumliegt. Das ist definitiv falsch.

Das reale Lebensende eines Akkus liegt aber eher in der Gegend von

33% Restkapazitaet... Oder entsorgst du einen Akku wenn der statt 5 Stunden nur noch 4 Stunden haelt? Das waere Verschwendung.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Also ich habe hier zufaellig einen groesseren Posten Handyakkus. Die sind nagelneu und wurden niemals benutzt. Noch in der Originalverpackung. Die lagen halt nur ein paar Jahre in einem Geschaeft rum und wuerden nie verkauft.

Da habe da mal ein paar von geprueft. Die haben alle noch ihre aufgedruckte Nennkapazitaet. Sind also wie neu. Aber sie haben wenn sie aus der Verpackung nehme nur noch 2.8V. Normalerweise hat ein neuer Akku 3.6V wenn er noch nie geladen wurde. Wenn sie also noch ein weiteres Jahr ohne nachladung rumgelegen haetten dann waeren sie vermutlich platt gewesen.

Olaf

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D.i.e.s.S. (K.)
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Olaf Kaluza

Hin und wieder laden muss man schon, sonst kann das Probleme geben. Es gab mal eine Zeit, da waren die Ladeschaltungen in den Akkus nicht in der Lage von 0V zu starten. Wenn der Akku also vollkommen leer war, dann war er nicht mehr ladbar (obwohl die Zellen es noch gekonnt haetten). Gut ist das fuer den Akku so oder so nicht, aber wegen eines dummen Reglers gleich total im Eimer?

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Bei meinem bestimmt nicht. Bei der letzten Messung hatte er grade noch

62%, das ist mir definitiv zu wenig in dieser Anwendung (Telefon). Aus diesem Grund habe ich die Zelle vor einiger Zeit aus dem Gehäuse entfernt und eine 1200mAh LiPo-Zelle (vorher 650mAh) reingepflanzt, die ging gerade so mit Schuhlöffel und Gleitcreme rein :-) Jetzt ist die Standby-Zeit eher nach meinem Geschmack.

Aber egal, das techn. Lebensende von Akkus ist in der Industrie üblicherweise mit 80% definiert. Ob ich den danach weiterbenutze ist ja wieder ein anderes Thema.

Der fristet sein Dasein nun als Mess-/Testobjekt im Labor, für eine "richtige" Anwendung ist mir der wirklich zu platt. Zumal der Kapazitätsverlust nun offenbar exponentiell fortschreitet, bei jeder Messung fehlen wieder ein paar mAh.

Gruß, Michael

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Michael Hofmann

Gerrit Heitsch schrieb:

Das hatten wir auch mal: Für eine Demonstration wurden für einen Kunden Bluetooth Module + CPU in doppelt dicke Handyakkus statt der 2. Zelle eingebaut, der Kunde akzeptierte auch, daß dadurch eine extreme "Selbstentladung" vorhanden war. Manche Akkus sind halt dann doch ein paar Tage liegengeblieben und wurden von der internen Elektronik abgeschaltet. Die konnte man dann nur mehr am Labornetzteil wieder starten und das auch nur wenn das Netzteil einige 100mA ohmsche Grundlast bekam. Warum wußte aber auch niemand.

Martin

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Martin Lenz

Liess mal die Datenblaetter der SchutzICs. Diese Funktion kann man ueber einen Widerstand einstellen. Es ist allein Sache der Akkuherstellers ob er das moechte oder nicht.

Das Problem ist das ein tiefentladener Lithiumakku mit einem deutlich kleineren Strom geladen werden soll bis er wieder bei 2.5V angekommen ist. Wenn die Ladeelektronik das nicht kann dann ist es vielleicht sinnvoll eine Ladung zu verhindern.

Olaf

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D.i.e.s.S. (K.)
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Olaf Kaluza

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