Konzentration von kolloidalem Silber

Ich erzeuge mit einer Gleichspannungsquelle, zwei kleinen Reinsilber- barren und etwas Wasser kolloidales Silber. Das soll eine Art natürliches Antibiotikum sein, aber das ist hier nicht die Frage.

Mich interessiert, wie ich über den Strom, die Zeit und die Wassermenge die Silberkonzentration der entstehenden Lösung errechnen kann.

Nochmal zum Verständnis: Die beiden Silberbarren werden für die Zeit t an den positiven bzw. negativen Pol der Spannungsquelle angeschlossen.

U = 10 V I = 17 mA (gemessen) Gewünschte Silberkonzentration = 5 ppm t = ?

Wer hat seine Chemiekenntnisse noch so weit beieinander, dass er das berechnen kann.

Danke und Servus

Rudi

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Rudi Hofer
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Rudi Hofer schrieb:

Da hab ich begründete Zweifel, dass das geht.

Das ist leicht: c=const. (und zwar nahezu 0)

Du bekommst so kein kolloidales Silber, da wird lediglich der eine Barren leichter und der andere schwerer.

Gruß Dieter

Xpost und Fup nach de.sci.chemie

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Dieter Wiedmann

Das ist der falsche Weg. Wenn du destilliertes wasser verwendest, passiert gar nichts, denn das ist

  1. ein ziemlich guter Isolator,
  2. würdest du nur das Wasser zerlegen, ohne das Silber anzugreifen, dazu ist es nämlich zu edel. Wenn du eine passende Salzlösung verwendest, könnte Silber in Lösung gehen, aber das Silber würde nicht kolloid vorliegen, sondern als Ion. Mach' es lieber so: Wäge eine entsprechende Menge Silbernitrat ein und füge ein Reduktionsmittel hinzu, z. B. Ascorbinsäure, die schadet nicht, wenn du das Zeug etwa schlucken willst.
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Edgar

Wie wäre es mal unter Faraday-Konstante nachzuschlagen?

m = Q * k

Q = Ladungsmenge in [A*s] m = Masse in [g] k = Konstante in [g/A*s]

k ist für Silber 1,118 mg/A*s

Gruß Udo

--
"Nature abhors a Vacuum"

  -- Brian Behlendorf on OSS (Open Sources, 1999 O'Reilly and
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Udo Neist

Du willst das nicht wirklich machen... Wenn du dabei nicht wirklich aufpasst ist das Resultat Argyria (Silbervergiftung).

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Das sieht nicht wirklich schoen aus...

Gerrit

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Gerrit Heitsch
[Musst Du wirklich alle Zeilen zitieren?]

Das hilft in diesem Fall nicht. WENN den Elektrolyse stattfindet, DANN sollte an der Anode genau- soviel Silber in Lösung gehen wie sich an der Kathode abscheidet.

Sollte doch Nebenreaktionen stattfinden (H_2-Entwicklung, ... -:) dann müsste man das genaue Prozent-Verhältnis dieser Reaktion(en) kennen...

Gruss, Holger

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Holger Petersen

Am Thu, 12 Aug 2004 19:49:38 +0000 (UTC) hat Holger Petersen geschrieben:

Wie schnell bewegen sich die Silberionen in der Lösung? Wenn also die Lösung vorher kein Ag enthält, an der Anode welches in Lösung geht, sich aber an der Kathode (noch) keines abscheidet, dann sollte Ag in die Lösung eingetragen werden.

--
Martin
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Martin Lenz

Eher langsam; aber da gibt's Tabellen für...

Das wäre so eine Neben-Reaktion:

Abhängig u.a. vom Elekroden-Abstand und der Reaktions-Zeit.

Abgesehen davon würden dann Ag-*Ionen* entstehen, und nicht der gewünschte Anteil an 'kolloidalem Silber'.

Holger

PS: Nun wird es aber eher (Pysikalische) Chemie...

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Holger Petersen

|> Abgesehen davon würden dann Ag-*Ionen* entstehen, und nicht der gewünschte |> Anteil an 'kolloidalem Silber'.

Ach was, dann schütten wir doch einfach noch ein paar Elektronen aus dem Minuspol einer Batterie rein ;-)

|> Holger |> |> PS: Nun wird es aber eher (Pysikalische) Chemie...

Ich habe eher den Verdacht, dass die Originalabsicht eher Esoterik war. Wenn man nach "kolloidalem Silber" sucht, landet man sehr oft auf Seiten wie den folgenden:

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Scheint ja echt ein Wundermittel zu sein...

--
         Georg Acher, acher@in.tum.de
         http://wwwbode.in.tum.de/~acher
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Georg Acher

Am 13 Aug 2004 13:04:05 GMT hat Georg Acher geschrieben:

Nein, ich würde sagen, Ag oder Ag+ ist ein altbekanntes Desinfektionsmittel. Es gibt auch Trinkwasserentkeimungssysteme (für Expeditionen usw.) die mit Silberbeschichteten Komponenten arbeiten. Aber ich würde mir nachdem was ich da gelesen habe, keine Lösungen die friees Ag oder Ag+ enthalten reinkippen wollen. Als "Antibiotikum" im Medizinischen Sinne würde ich es auch nicht bezeichnen. (Manche dieser Webseiten tun dies)

--
Martin
Reply to
Martin Lenz

Jupp, wir desinfizieren und stabilisieren damit in unserer Trinkwasserpaketieranlage das Wasser (0,5 µg/l). Das Zeugs ist bei uns eimerweise vorhanden und nennt sich Argox google: Oligodynamisch

ng G.A.

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Gunther Ahammer

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