IR Diode gesucht

Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach einer IR-Sende und- Empfangsdiode. Lt. Angaben brauche ich eine Wellenlänge von 800nm. Das Problem ist, daß Reichelt und Conrad alles weit entfernt von 800nm hat. Kennt jemand Bezugsquellen für 3mm IR-Sende und Empfangsdioden? Oder: wie genau muß der Wert 800nm eingehalten werden? Ich frage, weil Conrad eine Sendediode mit 880nm im Programm hat. Natürlich würde auch ein IR-Transistor als Empfänger gehen!

Besten Dank!

Verschnupfte Grüße Daniel

Reply to
Daniel Schober
Loading thread data ...

Hallo Daniel,

ein Blick ins Datenblatt lohnt sich weil da ein wesentlicher Teil Deiner Fragen beantwortet wird.

HTH

Bernd Mayer

--
MR. MCBRIDE: "Yes, Your Honor. ... I want to walk the Court through
enough of our complaint to help the Court understand that IBM clearly
did contribute a lot of the Unix-related information into Linux.
We just don't know what it is." http://lwn.net/Articles/62817/
Reply to
Bernd Mayer

Hi,

Na ja, nicht so ganz. Dort steht nur, Lambda bei If und dann noch delta Lambda also mA(f)nm. Ist das das richtige Diagramm, an dem ich mich orientieren muß? Ein weiteres Problem ist, daß die "Gegenseite", die mit meiner Bastellei kommunizieren soll, nahezu unbekannt ist. Wer es nachlesen will und wissen will, was ich versuche zu bauen:

formatting link

Grüße Daniel

Reply to
Daniel Schober

Daniel Schober schrieb:

lei

sen

Hallo,

man wird sich dort schlicht und einfach verschrieben haben. 800 nm ist=20 n=E4mlich noch im sichtbaren Bereich, rot geht von etwa 650 bis 810 nm.

Wenn Du also an dem Fluke Scopemeter kein rotes Licht siehst wird es=20 sich um 880 nm handeln.

Bye

Reply to
Uwe Hercksen

HiHo!!

Aaaaaah! Das ist doch mal 'ne Antwort, mit der ich was anfangen kann. (Wie unglaublich bildend so ne NG sein kann (muß auch mal gesagt werden) :-)))

Besten Dank für die Antwort. Werde dann heute Abend mal in das Löchlein gucken!

Grüße Daniel

Reply to
Daniel Schober

"Uwe Hercksen" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mew.uni-erlangen.de...

haben. 800 nm ist

bis 810 nm.

siehst wird es

Also 800nm würde ich nicht mehr als sichtbar (für das menschliche Auge) bezeichnen! Normalerweise gibt man

400-700nm als den sichtbaren Wellenlängenbereich an. Unter
formatting link
findet man eine schöne Darstellung der Farben und der Augenempfindlichkeit bei der jeweiligen Wellenlänge.

Bye, Bernhard

Reply to
Bernhard H

Bernhard H schrieb:

Ich würde das auch etwa so sehen, gerade deswegen hab ich mich gewundert, daß man IrDA-Transmitter (Nokia 6x10 Hand und Laptop) bzw. CD-Laserdioden (780nm) noch schwach rot glimmen sehen kann (im dunklen).

Martin

Reply to
Martin Lenz

Hallo Daniel,

schau Dir doch mal die Farbempfindlichkeitskurve einer lieferbaren Empfängerdiode an. Bei denen die ich mir angesehen habe (z.B. von Sony, Telefunken, Siemens, TRW, Sharp) sind diese breitbandig empfindlich und es wird bei der Spezifikation halt die Wellenlänge für maximale Empfindlichkeit angegeben. In der Praxis bedeutet das, dass man wohl Kompromisse eingehen kann. Auch wenn man die Empfängerdiode nicht kennt kann man versuchen da aus der Nähe mal direkt hinzusenden mit einer Sendediode aus der Bastelkiste oder einer die günstig erhältlich ist und deren Daten näherungsweise passen: irgendwas wird wohl durchkommen für erste Tests die dann Anhaltspunkte liefern ob die Reichweite dann genügt oder ob noch Optimierungen notwendig sind.

z.B. hier:

formatting link

Im Diagram "Relative spectral sensitivity" kann man erkennen, dass die Bandbreite für 50 % Empfindlichkeit von 840 nm bis 1080 nm geht und bei

20 % 800 nm bis 1130 nm.

Oder hier:

formatting link

Da wird z.B. angegegeben: Spektraler Bereich der Fotoempfindlichkeit S =

10 % von Smax l 400 ... 1150 nm für die BPX90.

HTH

Bernd Mayer

--
MR. MCBRIDE: "Yes, Your Honor. ... I want to walk the Court through
enough of our complaint to help the Court understand that IBM clearly
did contribute a lot of the Unix-related information into Linux.
We just don't know what it is." http://lwn.net/Articles/62817/
Reply to
Bernd Mayer

Nachtrag:

Da steht ja auch:

"The IR LED is a garden variety IR diode, as found in all TV remote controls etc. As an IR detector you can use either an IR photodiode (plugged in in "reverse" i.e. reverse biased), or an IR phototransistor. A phototransistor has higher gain which means the detected signal is cleaner. A photodiode will work just equally well. Choice depends on which one happens to be cheaper... :o)"

So wie ich das verstehe, ist die exakte Bauteilwahl nicht so arg kritisch (garden variety) und man kann günstig erhältliche Teile verwenden z.B. von Pollin.

HTH

Bernd Mayer

--
MR. MCBRIDE: "Yes, Your Honor. ... I want to walk the Court through
enough of our complaint to help the Court understand that IBM clearly
did contribute a lot of the Unix-related information into Linux.
We just don't know what it is." http://lwn.net/Articles/62817/
Reply to
Bernd Mayer

Hallo, ich meine mich erinnern zu können, dass bei einem Elektorprojekt mit der SPDI-Schnittstelle auch mal das Problem der exotischen Wellenlänge auftrat. Gelöst wurde es mit einer weissen LED, die hat der Wellenlängen üppig irgendwas wird schon passen.

Viel Glück

Martin

Reply to
Martin Schönegg

Hi,

Danke für deine Antworten. Sag mal, stelle ich mich zu doof an, oder warum finde ich bei Pollin keine IR-Dioden. Ich habe unter Bauelemente -->

Aktiv --> Opto gesucht aber nichts gefunden. Ich denke mal exakt sollte die Bauteilwahl nicht sein, aber "nahe dran". Ich könnte mir vorstellen, (vorausgesetzt die 800nm stimmen) daß die Sendediode

183776 vom Conrad nicht funktionieren wird. Die geht erst bei ~900nm los (müsste nachschauen).

Grüße Daniel

Reply to
Daniel Schober

Hallo Daniel,

ich hatte da kleine Platinen zum Ausschlachten von Fernseh-IR-empfänger (wie ja auch in der Anleitung empfohlen) für wenige cent gesehen

HTH

Bernd Mayer

--
MR. MCBRIDE: "Yes, Your Honor. ... I want to walk the Court through
enough of our complaint to help the Court understand that IBM clearly
did contribute a lot of the Unix-related information into Linux.
We just don't know what it is." http://lwn.net/Articles/62817/
Reply to
Bernd Mayer

Hi!

Das liegt halt daran, weil Du Dir dann grad richtig Leistung ins Auge brätst. Die Empfindlichkeit nimmt halt langsam ab, in den Rand- bereichen kann man das durch Leistung kompensieren - aber nicht lange.

Gruß, Michael.

Reply to
Michael Eggert

Sicher, dass ein schmalbandiger Empfänger das Problem war? Dafür müsste man AFAIK einigen Aufwand in Form von Interferenz-Filtern treiben.

Die "Empfänger-Dioden" sind in allen Fällen, die Du bezahlen willst, letztlich ein PN-Übergang in Silizium. Dessen Empfindlichkeit ist bei etwa 950 nm am höchsten und fällt dann zu höheren Wellenlängen drastisch ab. In Richtung der kürzeren Wellenlängen, also sichtbarem Licht ist der Abfall der Empfindlichkeit viel langsamer und reicht auch im Blauen bei 420 nm noch aus, um Digi-Kameras zu einem korrekten Eindruck von Kornblumen zu verhelfen. Das ist die durch die Festkörperphysik vorgegebene Empfindlichkeit. Die ist bei allen Silizium-Photodioden gleich. Wenn bestimmte Bauteile doch als "IR-Diode" gehandelt werden, dann liegt das an einem zusätzlichen Absorptions-Filter für sichtbares Licht, den diese Dioden in Form einer schwarz erscheinenden Kunststoff-Ummantelung verpasst bekommen haben.

Merke: Die Empfindlichkeit wird durch Filter höchstens geringer. Das kann aber durchaus im Sinne der Anwendung sein, wenn Störungen durch Tageslicht vermieden werden sollten.

Tipp zum Experimentieren: Man nehme BPW34. Das ist _das_ Standard-Modell mit vernünftigen Specs und vor allem einem Preis in der Art, wie man ihn bei Elektronik-Bauteilen gewöhnt ist. Von der BPW34 gibt es auch die üblichen Modifikationen von "IR" bis "UV-enhanced". Trotz der recht großenen empfindlichen Fläche hält sich die Kapazität in Grenzen und mit entsprechendem Verstärker kommt man locker In den 10MHz-Bereich. Die meisten anderen Photodioden haben die Tendenz als "Sonderform" eine "Sonderpreis" zu kosten. (Das ist jetzt etwas übertrieben dargestellt, kommt aber so in etwa hin)

------

PS: Bei Kommunikations-Wellenlängen 1300nm und 1500nm tun die billigen Si-Dioden leider nicht mehr und man weicht auf Indium-Gallium-Arsenid (InGaAs) aus.

--
Kai-Martin Knaak
kmkn@tem-messtechnik.de
gpg-key: http://pgp.mit.edu:11371/pks/lookup?search=kai-martin&op=index&exact=on
Reply to
kai-martin knaak

Hi!

Oder auf Germanium, wenn man zuviel Geld hat.

Gruß, Michael.

Reply to
Michael Eggert

Michael Eggert schrieb:

Meinst du jetzt spektral oder zeitlich (wegen Schädigung des Auges)? Müßten Notebooks dann wegen dem IrDA auch schon ohne CD-ROM Laufwerk Laserwarnpickerl haben? In der Anleitung vom Nokia könnte sogar was von Class 1 _Laser_product stehen - obwohl ich mir ziemlich sicher bin, daß der Transceiver im Nokia (schon offen gehabt) wie ein normaler IrDA Transceiver aussieht und gar nicht nach Laserdiode.

Martin

Reply to
Martin Lenz

kai-martin knaak schrieb:

Ist UV enhanced nur ein Filter oder sowas wie ein Leuchtstoff, der mit Fluoreszenz arbeitet?

Martin

Reply to
Martin Lenz

Hi!

Meinst Du "nimmt langsam ab" oder "aber nicht lange"? Egal, beides kann man sowohl spektral als auch zeitlich sehen :-)

Es macht schon einen Unterschied, ob man bei normalem Umgebungslicht und bei normaler Augenbewegung irgendwo ein bisschen IR leuchten hat, oder ob man in völliger Dunkelheit, mit weit geöffneten Pupillen in eine vermeintlich schwach funzelnde IR-Diode starrt.

Gruß, Michael.

Reply to
Michael Eggert

Ich glaube auch nicht, dass man 800nm noch sieht, jeden- falls nicht bei noch gesunder Bestrahlungsleistung. Nach DIN (5037?) ist das sichtbare Licht, d.h. der Bereich der elektromagnetischen Strahlung, den man amtlich als "Licht" bezeichnen darf, auf 380nm-780nm festgelegt, unabhängig davon, wer was sieht ;-).

--
mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf Bombach

Ganz so einfach ist die Physik auch wieder nicht. Si ist in dünnsten Schichten durchsichtig, so gelb-orange. Die Empfindlichkeitskurve hängt stark von der Schichtdicke, der Einbaulage usw. ab. Schau mal die Kurven bei udt an. Da kann dann eine PN-Diode das Maximum bei 700nm haben, eine PIN bei 800nm und ein Phototransistor bei 900nm. Sucht man einen Si-Detektor für 1000nm, kann man durch Griff in die falsche Schublade leicht einen Faktor 10 versieben. Vom UV reden wir gar nicht erst.

--
mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf Bombach

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.