Ideales Ladeverhalten von Bleiakkus

Hallo alle zusammen,

ich suche den effektivsten Weg (Wirkungsgrad) einen Bleiakku zu laden. Steuerung über µC (Atmel).

Was ist besser? Die Akkus direkt über einen Gleichrichter laden und sporadisch mit dem µC messen ob die Schlußspannung erreicht ist?

Soll man eine geregelte Gleichspannung anlegen oder mittels eine FETS pulsen?

bin für alle Tips dankbar :-)

Gruß Brennecke Werner

Reply to
Werner Brennecke
Loading thread data ...

"Werner Brennecke"

Wenn du den besten Wirkungsgrad erzielen möchtest solltest du IMHO nur den Innenwiderstand beim laden durch die Spannung so gering wie möglich bekommen. Daraus ergibt sich automatisch dann eine Spannungs-Zeit-Kurve, nachder du auch ohne uC auskommen solltest, solange es sich um den gleichen Akku handelt und dieser nicht stark gealtert ist.

lg,

Markus

Reply to
Makus Gr0n0tte

Wobei ich auch die interessante Frage hätte, ob man durch gepulstes Laden den Innenwiederstand Z evtl. noch weiter senken kann? Hat da jemand Infos drüber? Interessiert mich ebenfalls.

Reply to
Makus Gr0n0tte

Hallo Werner,

Das höhrt sich schwer nach Solartechnik an, nicht?

Deine Eingangsspannung wird also nicht immer die gleiche sein und auch nicht immer viel über 14,4 V, oder?

Wie dem auch sei. Der Wirkungsgrad sinkt bei einem Bleiakku natürlich, wenn der beginnt, die Ladung zur Gasproduktion zu nutzen. Ergo sollte es Wirkungsgradtechnisch gesehen unklug sein, über 2,1 V je Zelle zu laden. Wobei hier klar sein sollte, dass Du die volle Kapazität des Akkus eben nicht ausnutzen wirst. Hier wird es anfangen, sich über Kompromisse Gedanken zu machen, weil wenn die Akkus schon so weit voll sind, willst Du ja wohl nicht den Rest dirch Nichtnutzung verschwenden, des Akkuwirkungsgrades wegen ;-)

Am Schaltregler zur Spannungsanpassung wird kein Weg vorbeiführen, wenn Du wirkungsgradorientiert arbeiten willst. In welchem Bereich Deine Quelle wirkungsgradoptimiert belastet werden soll spielt hier auch mit.

Eine genauere Aussage kann man hier demnach nicht machen, ich zumindest nicht.

so long

Marte

Reply to
Marte Schwarz

Hallo Marte,

nicht

Erst mal dank für die Antwort. Ich habe eventuell vor eine Meßrechner im Dauerbetrieb (25-30W) über Nachtstrom zu versorgen. Deshalb wollte ich den einen Akku möglichst effektiv laden und den Meßrechner damit betreiben. Der Rechner ist kein PC, sondern soll Selbstbau 19" werden.

Deshalb würde mich die Energiebilanz interessieren, die über so ein Akkupack laufen kann. Materialkosten spielen untergeordnete Rolle, Solarakkus habe ich für lau da.

danke Werner

Reply to
Werner Brennecke

Werner Brennecke schrieb:

[preiswerteren Nachtstrom speichern]

Kannst du vergessen, der Gesamtwirkungsgrad von Ladegerät und Akku ist schlechter als der Preisunterschied zwischen Tag und Nachtstrom.

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

"Dieter Wiedmann" schrieb

Akkupack

Das hatte ich mir fast gedacht. Da aber der Rechner den Akku auch als Art USV nutzen soll, hätte mich die Energiebilanz interessiert.

Die Alternative ist ja die Energieversorung über Netzteil und zuschaltung des Akkus im Notfall.

Nur mögen die Bleiakkus IMO nicht, wenn sie nur auf Erhaltungsladung laufen.

bye Werner

Reply to
Werner Brennecke

Werner Brennecke schrieb:

Gerade die machen da keine Probleme.

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

"Marte Schwarz" schrieb:

Du meintest 2,4 V je Zelle (oder 2,35, je nach Akku und natürlich nach Temperatur).

Mit 2,1 V pro Zelle wirst du kaum 20 % der Gesamtkapazität eingeladen bekommen.

--
Jörg Wunsch

"Verwende Perl. Shell will man können, dann aber nicht verwenden."
				Kristian Köhntopp, de.comp.os.unix.misc
Reply to
Joerg Wunsch

Hallo,

Das Gegenteil ist der Fall, Bleiakkus sind am liebsten voll ;-)

Marte

Reply to
Marte Schwarz

Hallo Jörg,

Nein, ich meinte es so, wie ich es geschrieben hatte. Ab 2,1 V beginnt die irreversible (zumindest nicht elektrisch nutzbare) Zersetzung, die ziemlich sicher den Wirkungsgrad negativ beeinflußt. Und genau darum gings ja, um nichts anderes als Wirkungsgrad.

Das wird schon deutlich eher an die 40-50% gehen, aber darum gings dem OP gar nicht.

Marte

Reply to
Marte Schwarz

Hallo,

Das würde die Schaltung wesentlich vereinfachen, danke für den Hinweis.

Gruß Werner

Reply to
Werner Brennecke

"Marte Schwarz" schrieb:

Hast du 'ne Referenz für diese Spannung?

Selbst für Standby-Betrieb der Gel-Akkus stehen da (13,5...13,8) V drauf, das macht (2,25...2,3) V/Zelle. Die (2,35...2,40) V/Zelle, die ich als Gasungsspannung kenne, sind eher für Zyklenbetrieb. Der OP hat nicht so recht geschrieben, wie sein Entladeverhalten aussieht.

Ist allerdings die Frage, bis wohin diese Auswirkung auf den Wirkungsgrad rein akademischen Charakter hat. Den besten Wirkungsgrad hast du natürlich, wenn du den Akku gar nicht erst lädst. :-)

--
cheers, J"org               .-.-.   --... ...--   -.. .  DL8DTL

http://www.sax.de/~joerg/                        NIC: JW11-RIPE
Never trust an operating system you don't have sources for. ;-)
Reply to
Joerg Wunsch

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.