Frage zu JPEG-Artefakte auf HDMI-Fernsehern

Hallo Leute,

ich wollte mir mal im Mediamarkt die Bildqualität aktueller Flachbildschirme anschauen.

Sie zeigten alle das gleiche Bild.

Der Verkäufer war nicht in der Lage aktuelle Standardbilder eines DVB-S-Receivers auf die Klotzen zu bringen damit ich mir mal die Qualität durchschnittlicher Fernsehrsendungen anschauen konnte.

Mir ist aufgefallen das die gezeigten Bilder starke JPEG-Artefakte hatten die die Bilder bei genauer Betrachtung für meinen Geschmack unbrauchbar machte.

Ich nehme derzeit in misserabler 8-Stunden-Qualität TV-Sendungen von DBV-S- und Analogreceivern auf DVD-RAM auf. Deren Qualität ist noch besser als das was ich beim Mediamarkt gesehen habe.

Der eigentlich fitte Verkäufer sagte mir, das die Bilder über ein Einkabelsystem für alle Bildschirme gleich eingespeist würden.

Ich weis zwar nicht genau ob dann normale UHF-Signale vorliegen die misserable Bild-Qualität dann von den eingebauten A/D-Wandlern kommt.

Wer kennt sich denn mit den Einspeisesystemen wie dem beim Mediamarkt aus und kann mir erklären wie das tatsächlich funktioniert?

Gruß

Jürgen

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Juergen Kanuff
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Irgendwie habe ich gerade ein totales Deja Vu.

Wie auch damals schon: Versuche erst einmal herauszufinden, ob die da nicht etwa ein DVB-T-Programm als Quellensignal einspeisen.

Gruß Henning

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Henning Paul

Hallo Henning

Ich kann dein Deja Vu nicht nachverfolgen; ich war vorgestern erstmals im Mediamarkt!

unwahrscheinlich; es waren keine laufenden Programme. es sah mir eher wie von einer Demo-DVD aus.

Gruß

Jürgen

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Juergen Kanuff

Es soll vorkommen, daß sie das bessere Bildsignal auf die schlechten Bildschirme draufschalten damit sie dort mehr verkaufen, wenn so Aktionen mit Restbeständen laufen.

hab ich wo gehört :-)

w.

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Helmut Wabnig

Ist heutzutage "normal" :-(

Obwohl das in Amiland von Kompressionsverfahren und Aufloesung her offenbar besser ist, dafuer faellt unser Signal bei Mehrwegeempfang unverzueglich auseinander. Ehrlich gesagt waeren mir Eure Kloetzchen lieber als ein eingefrorener Picasso oder Blue Screen. PAL/NTSC war in der Praxis IMHO eindeutig brauchbarer und vor allem um Groessenordnungen zuverlaessiger als dieser ganze Digitalfernsehkram.

Beim Kabel-TV wird (bei uns) die Kompressionsschraube oft voll angeknallt, damit die ganzen Sender reinpassen. Das wird dann so geloest: Ich war die letzten beiden Tage in einem Hotel, riesiger moderner LCD Fernseher. 85 Kabelfernsehkanaele analog, bei _allen_ digitalen Kanaelen "No signal". Aufloesung war die uebliche wie eben bei NTSC, Bewegungsartefakte gab es keine. Die sind zumindest in der Gegend von Florida eiskalt zum analogen Standard zurueckgekehrt.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Juergen Kanuff schrieb:

Schon das "normale" DVB-S ist teilweise grausam schlecht. Selbst auf meinem uralt Mini-Röhrenfernseher sieht man aus der Entfernung schon Klötzchen, sobald auch nur ein wenig mehr im Bild passiert. Zum Beispiel ein Kameraschwenk über eine winterliche Waldlandschaft endet meist in der totalen Katastrophe, weil die vielen Bildinforamtionen von Linien (Bäume) vor dem andersfarbigen Hintergrund einfach nicht mehr in den Datenstrom passen, da ist das Kompressionsverfahren schlicht am Ende.

Die Vorstellung mir einen größeren und höher auflösenden Fernseher/Monitor zu kaufen um damit die Klötzchen besser erkennen zu können erscheint mir derzeit wenig sinnvoll :-) Und bis das Thema HDTV auch bei den Inhalten des Programms angekommen ist, werd ich weiterhin in die Röhre schauen.

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Klaus Rudolph

Hallo Klaus

Das muss ein Fehler deiner Konfiguration sein,

vielleicht ein minderwertiger oder defekter Receiver, oder eine schlecht ausgerichtete Schüssel oder sonst was in deiner Anlage:

Ich habe 3 unterschiedliche DVB-S Receiver mittlerer Qualität und nehme darüber in misserabelster Qualität mit 8 Stunden Aufnahmekapazität aud DVD-RAM bei 352 x 288 Punkten Auflösung auf.

Das Bild ist, bis auf verschmierte Laufschrift bei den Aufnahmen, Fehlerfrei.

Direkt von den Receivern ist es gestochen scharf, kontrastreich und rein; ein Bild meines Analog-Receivers wirkt dagegen verwaschen und unscharf, ein Qualitätsunterschied wie Tag und Nacht!

Klötzchengrafik taucht bei mir nur bei sehr schlechtem Wetter beim Upload oder Download auf, daran kann man nichts ändern. Sie gibt es auch bei Schmuddelsendern die mit zu niedriger Datenrate senden denn die Datenrate muss der Betreiber letztlich dem Satelliten- betreiber bezahlen.

Also geh mal auf Fehlersuche!

Gruß

Jürgen

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Juergen Kanuff

Klaus Rudolph schrieb:

Ja, besonderns bei Krawallsendern mit Mindestdatenrate. Auf ARD und ZDF ist die Qualität sehr passabel, die senden aber seit einiger Zeit auch mit ordentlich Dampf auf der Leitung.

MPEG2 ist ja auch schon etwas älter, die neueren Verfahren benötigen allerdings auch teilweise deutlich mehr Rechenleistung. An die Zeiten des Analogfernsehens kommt man nicht mehr heran, als unkomprimiert übertragen werden konnte.

Bernd

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Bernd Laengerich

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Das ist die digitale "Dividende"!

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Fritz Maier

Juergen Kanuff schrieb:

Ich glaub eigentlich nicht an Fehler sondern an Feature :-) Bei mehr oder weniger unbewegten Bildern ist die Welt ja auch in Ordnung. Die vom Receiver angezeigte Datenrate, Sn/N und Quality sind alle bestens (außer wenn 2 mal im Jahr die Sintflut vom Himmel kommt). Witziger Weise wird das Bild bei den Werbesendern auch immer dann deutlich besser, wenn gerade die Werbung läuft. Man könnte glauben, daß jeweils mit der Werbung die Datenrate hoch geschraubt wird. Und soviel ich mal gelesen zu haben glaube :-), teilen sich ja mehrere Sender einen Kanal. Wenn also in einem Sender gerade mehr Bits kommen, dann müssen die anderen mit weniger auskommen. Und das kann man nach meiner Beobachtung gut sehen, auch auf Urarlt-Mini-Röhre :-)

Auch hab ich den Eindruck, daß auf den 3ten Programmen ab und an das Bild richtig gruselig ist. Die selbe Sendung auf einem anderen Kanal ist dann plötzlich super gut. Dieser Vergleich gelingt einem ja immer dann, wenn mehrere Sender das Gleiche zeigen.

Also schau ich mir halt bunte Klötzchen an, quasi Tetris-Fernsehen :-)

Wenn sich HDTV mal wirklich durchsetzt und entsprechendes Gerät auch bezahlbar ist und die Übertragungswege ausreichend breitbandig sind, dann werd ich nochmal drüber nachdenken. Aber eigentlich ist der Inhalt der Programme ohnehin so schlecht, daß ich die Kiste lieber gleich auslasse :-)

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Klaus Rudolph

Klaus Rudolph schrieb:

Es dürfte eher ein anderes Feature sein: Die Werbesendungen sind vermutlich voll digital produziert, während viele Spielfilme analog produziert sind. Das hat enorme Vorteile, da bei analog zugespieltem Material sehr schlecht komprimierbares Rauschen vorhanden ist (im Ursprungsmaterial vorhanden und auch durch die A/D-Wandlung).

Die dritten senden teilweise mit geringerer Datenrate. Aktuell gerade bei der Tagesschau tut sich da nichts, ARD und N3 liegen beide um die 6500kbit/s. Vorher dümpelte N3 aber bei 3000 herum, während ARD bei 9000 lag.

Bernd

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Bernd Laengerich

Hallo Bernd

ich habe gerade mal auf deine Anregung hin die Datenraten der laufenden Sendungen angeschaut:

ich sehe da keinen Unterschied, egal ob ARD oder SAT-Programme, alle dümpeln so mit 4..6 Mbit/s vor sich hin, je nach Bildinhalt, auch N3.

Gruß

Jürgen

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Juergen Kanuff

Juergen Kanuff schrieb:

Das ist ja kein dümpeln, die 4..6 sind schon ganz ordentlich. Aber viele Sender haben nur die Hälfte, während bei ARD und ZDF sowie deren Spartenkanälen auch oft über 10 durch die Luft rauschen.

Bernd

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Bernd Laengerich

Helmut Wabnig schrieb:

Du glaubst doch nicht im Ernst, dass jemand, der in diesen Läden Glotzen kauft in der Lage wäre, so etwas überhaupt zum Kaufkriterium zu machen?

- Carsten

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C.P. Kurz

Hallo Bernd

das war eine gestrige Momentaufnahme.

da habe ich weder in der Bildqualität noch in der Datenrate nennenswerte Unterschiede gesehen; bei so ca. 20 Normal-Sendern.

Gruß

Jürgen

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Juergen Kanuff

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