Hallo Group,
welche Größe sollte ein Kondensator haben, der parallel zum Netzschalter geschaltet (um dessen Ausschaltstörungen zu eliminieren) ist?
Gruß Christian
Hallo Group,
welche Größe sollte ein Kondensator haben, der parallel zum Netzschalter geschaltet (um dessen Ausschaltstörungen zu eliminieren) ist?
Gruß Christian
"Christian Müller" schrieb:
Hallo Christian,
sollte das eine Fangfrage werden? Bei Wechselspannung fließt da ein Strom über den offenen Schalter.
Bei Gleichspannung wird er kurz aufgeladen und durch den Schalter kurzgeschlossen- also auch Funken.
Besser wäre die Ursache oder den Verbraucher zu kennen.
Einem Motor würde ich z.B. lieber einen Kondensator 4 bis 100nF 250V~ parallel schalten um die hohe Abschaltspannung in eine Schwingung zu verwandeln.
Gruß Gerd
Hi!
Ich glaub, Christian meint parallel zum Netz. Bei zweipoligen Schaltern könnte man das als "parallel zum Schalter" interpretieren.
Gruß, Michael.
Und bloss nicht einen hochohmigen Ableitwiderstand parallel zum Entstoerkondensator vergessen. Sonst britzelt's nach Abziehen des Netzsteckers.
Gruesse, Joerg.
Hi!
Kenn ich von nem Mixer *autsch*
Gruß, Michael.
Gerd Sommerlatte schrieb:
Nein, die Frage ist ernstgemeint.
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----------*--/ --*--------
230V~ Verbraucher----------*--/ --*-------- | | --||--
Ja klar fließt da ein Strom. Das lässt sich leider nicht vermeiden, wenn man den Abrißfunken eines Schalters vermeiden möchte. Aber der Strom ist ja um Dekaden kleiner, als mit geschlossenem Schalter.
I=U/X X=1/(2*pi*f*C)
also gut 7mA bei U=230V, f=50Hz und C=100nF
Ich könnte natürlich jeden beliebigen (genug spannungsfesten) Kondensator nehmen, aber ich wollte wissen, ob es einen Richtwert für den Kondensator gibt. Ich will halt den besten Kompromiß zwischen den Extremen:
kein Stromfluß bei ausgeschaltem Gerät, dafür Abrißfunke und kein Abrißfunke, dafür lässt sich das Gerät nicht ausschalten.
Gruß Christian
Michael Eggert schrieb:
Nein, ich meine parallel zu den Schaltkontakten. Mir geht es darum, die Schaltkontakte zu schützen.
Letztendlich liegt der Kondensator am Netz, da hast du Recht, allerdings in Reihe zum Verbraucher:-)
Gruß Christian
Christian Müller schrieb:
Ähm, in der FAQ unter Snubber nachgucken? Müßte doch genau die Problematik treffen. Oder liege ich da völlig falsch?Gruß Henning
-- henning paul home: http://www.geocities.com/hennichodernich PM: henningpaul@gmx.de , ICQ: 111044613
Üblich ist eine RC Kombination parallel schalten. C= 10nF-0,1µF X, R=20-50 Ohm. Solche RC Schaltglieder gibt es auch konfektioniert.
-- mfg horst-dieter
Henning Paul schrieb,
Ich wusste nicht, daß das, was ich meine mit Snubber bezeichnet wird. Danke für den Tipp.
Gruß Christian
horst-d.winzler schrieb:
Den Kondensator und den Widerstand in Reihe und das ganze dann parallel zum Schalter?
Gruß Christian
So ist es. Läßt du den Widerstand weg, könnte es zum Fritten (verschweißen) des Kontaktes kommen. In der Relaistechnik bisweilen sogar erwünscht.
-- mfg horst-dieter
horst-d.winzler schrieb:
Nanu? Der Kondenstator, der den Schalter schützen soll, verursacht selbst einen so hohen Stromfluß, daß der Schalter Schaden nimmt?
Betrifft das vielleicht nur den EINschaltvorgang? Dann wäre der Kondensator ja aufgeladen und der Schalter würde ihn kurzschließen (bei Wechselspannung halt weniger- aber nicht unwahrscheinlich).
Ich bitte um Vergebung, wenn ich hier gerade kostenlos meinen Elektr(on)ik-LK nachhole:-)
Gruß Christian
Nehmen könnte. Der Kondensator ist doch aufgeladen. Wenn du den Kontakt schließt, entläd er sich über ihn. Schlimmer noch, da Kontakte fast immer prellen(Ausnahme Quecksilberschalter) entstehen kleine Lichtbögen. Diese Lichtbögen schädigen den Kontakt. Ist der Kurzschlußstrom hoch genug, verschweißt der Kontakt.Bastler können mit diesem Trick kleine Teile verschweißen. In der Klappertelefontechnik ließ man absichtlich einen sehr kleinen Strom über die Kontake,die im Sprechstromkreis lagen, fließen. Dieser Gleichstrom frittete den Kontakt leicht. Damit wurden Kontaktgeräusche erheblich reduziert. Du siehst, jedes Ding hat mindestens 2 Seiten ;-)
Genau so ist es. Der in Reihe liegende Widerstand verhindert das.
Keine Ursache. Man muß sich Wissen verschaffen, wo man es halt bekommt.
-- mfg horst-dieter
Meine übliche Warnung dazu: Vorsicht bei kleinen induktiven Verbrauchern wie kleinen Trafos, Lüfterchen, Magnetventilen usw. Hier kann dann durch ungewollte Resonanz auch bei ausgeschaltetem Schalter genug Strom fliessen, um was ungewolltes zu bewirken. Da besser Snubber parallel zur Last.
-- mfg Rolf Bombach
Darauf sollte geachtet werden. Wenn nicht, man merkt es ;-( Allerdings wird bei so geringem zu schaltenden Strom, eigentlich kein Entstörglied benötigt.
-- mfg horst-dieter
Leider doch. Gerade die winzigen Dinger haben eine bemerkens- wert hohe (Streu-) Induktivität, die wunderbare Abreissfunken produziert. Ich musste mal so eine Relais-Magnetventil-Schaltung "total" entstören, da empfindliche Messmittel in der Nähe waren. Ich hab das Relais versuchsweise durch einen mechanischen Schalter ersetzt, den man schön "langsam" ausschalten kann, Steinzeitdimmer sozusagen. Wenn ein daneben gestellter Langwellenempfänger ruhig bleibt, ist entstört. Geb zu, war nicht völlig trivial.
-- mfg Rolf Bombach
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