Das Märchen vom Fachkräftemangel

Hier mal ein interessanter Artikel dazu:

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Gruß R.R.

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Ich bin unschuldig, ich hab sie nicht gewählt!
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Robert Rohling
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Das ist doch mal was senkrechtes. Es gibt in der Realitaet keinen Fachkraeftemangel, nicht in Europa. Britischer Headhunter, als ich ihn fragte ob er sich beim angebotenen Gehalt vertippt haette: "Nein, in Europa werden Ingenieure nicht besser bezahlt, man hat ja Auswahl".

Zitat "Und selbstverständlich steht die Drohung 'Outsourcing' und 'Offshoring' in Billiglohnländer in jeder Firmenmitteilung und bei jedem Gehaltsgespräch im Raum." Das hingegen habe ich persoenlich noch nie gehoert. Und wenn ich es hoeren wuerde, dann taete ich denen sagen sie sollen es versuchen. Mit der Gewissheit dass in 3-4 Jahren das Telefon klingelt und der gleiche Manager dran ist, nur etwas zerknirschter.

Allerdings kann ich es auch nicht ganz verstehen wenn manche Ingenieure angesichts der Realitaet dass es gar keinen Mangel gibt einfach verzagen. Genauso wie Firmen "outsourcen" kann man sich auch selbst "outsourcen". BTDT.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Sehr schöner Artikel, danke für den Link. Hast Du den mal an Brüderle gemailt - mein ja nur mal so :)

Solange in meinem Umfeld Firmen Maschinen unterhalten, die seit 40 Jahren mit den Bedürfnissen der Produktion wachsen und demzufolge ständig neue Steuerungen brauchen, Partnerfirmen mir neuen Ideen Vorreiter in was auch immer sein wollen und Frisch-Ingenieure im Schnitt nicht in der Lage sind, alte Prozessorsysteme zu reparieren soll mir das alles recht sein.

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Stefan Huebner

Am 03.08.2010 17:50, schrieb Robert Rohling:

Ergänzend dazu, ausländische Absolventen deutscher Hochschulen dürfen nicht hoffen, in de weiter leben und arbeiten zu dürfen. de ist eben Spitze was deutsche Interessen angeht. ;-))

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mfg hdw
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horst-d.winzler

Nat=FCrlich gibt es in D einen Mangel an Ingenieuren, die bereit sind, f=FCr Hilfsarbeitergehalt zu arbeiten. Das schl=E4gt nat=FCrlich auch auf die Bereitschaft durch, dieses Fach zu studieren. Heiraten d=FCrfen diese Leute auch nicht; es werden ja nur noch Junggesellen (=3Dbachelor) ausgebildet. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Hallo,

horst-d.winzler schrieb:

Na ja, einen Ausländer kann man leichter abschieben als einen Bio-Deutschen. Behälst Du den Ausländer hast Du dann wieder eine weitere überflüssige Fachkraft. Ist es der Deutsche kriegst Du ihn nicht kostengünstig entsorgt. Aktuell gehen in den MINT-Fächern etwa zehn mal so viele Absolventen ab wie der Arbeitsmarkt im Mittel aufnehmen kann/will. Gegen 2002/03 war es schon schlimmer, da war der Faktor irgendwas um die 20. Und das dazu noch zu einer Zeit in der Einstellungsstopps ganz normal waren.

Diese Zahlen konnte man sich u. a. aus der Publikation der BA: Arbeitsmarkt Kompakt - Arbeitgeberinformationen rausziehen. Allerdings scheint diese nicht mehr weiter veröffentlicht zu werden. Warum nur?

In meinen Augen ist diese ganze Fachkräftemangel und Menschenimportdiskussion sehr ungeschickt. Da wird für die gebildete Mittelschicht Fremdenfeindlichkeit und Rassismus auf eine wirtschaftliche Basis gestellt. Das kann (wird?) sich noch sehr böse rächen.

MfG

Uwe Borchert

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Uwe Borchert

Genau das ist das Problem. Letztens die Einstiegsgehälter einer großen deutschen Firma erfahren. Liegen knapp über denen eines Technikers...

Naja, das wird ja zunächst nicht publiziert.

:-) Und was macht der Master dann? :-)

Gruß Thomas

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Thomas Stegemann

Thomas Stegemann schrieb:

Sklaven zählen!

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Am 03.08.2010 23:38, schrieb Uwe Borchert:

Man wird sehen, wie hoch und was die Gesellschaft innen noch bindet? Politisches Panoptikum halt. Bezahlt wird später. ;-)

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mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Am 03.08.2010 23:55, schrieb Thomas Stegemann:

Du meinst sein Neger? Sowas zB:

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mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Am 4.8.2010 schrub Harald Wilhelms:

Da stimme ich Dir zu. Andererseits ist es für eine Firma natürlich auch günstiger, befristet einen aus dem Ausland einzustellen, der von Gesetzes wegen keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld und Rente hat, diese Beträge also auch nicht anfallen.

Ich glaube nicht, daß das Einstiegsgehalt ein Grund ist, ein Fach nicht zu studieren. Die Hörsäle der Informatiker (und sicher auch anderer technischer Fachrichtungen) sind am Anfang des ersten Semesters meist überfüllt, leeren sich dann aber rapide, wenn die Studenten erst mal 'rausfinden, was das Fach erfordert. Erst neulich bekam ich auf die Mitteilung, ich *sei* Informatiker, absolut ungeteilte Aufmerksamkeit. Als ich dann begann zu erzählen, was man als Informatiker so neben Hacken und Programmieren noch so alles lernen müsse (insbesondere Mathematik und ein Nebenfach, denn Informatik sei kein Selbstzweck), flaute das Interesse schnell merkbar ab.

Josef

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Josef Moellers

Solange es massig Ingenieure in Zeitarbeitsfirmen gibt (die das bestimmt nicht machen, weil das so toll ist)...

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Ich bin als Techniker in meiner ersten Stelle mit einem Ingenieurs-Einsteigergehalt eingestellt worden...das trifft sich sehr schnell, ein gutbezahlter Techniker hat u.U. das Gleiche oder mehr als ein schlechtbezahlter Ing.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Daß es einen Schweinezyklus gibt ist vielen bekannt:

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Es gab aber in agrarischer Gesellschaft auch einen Zusammenhang zwischen Heiraten und Getreidepreise:

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In Deutschland wohl bis 1870 nachweisbar. Danach ist man davon ausgegangen daß Industrialisierung diesen wirtschaftlichen Zyklus ausnivelliert. Es mag natürlich sein, daß der eben jetzt langzyklig ist und dadurch eher ausgeprägter. D.h. Jahrzehnte Mißwirtschaft und Kinder- losigkeit sorgen dann für Mangel an Konsumenten/Arbeitskräften der wirtschaftliche Krise weiter verschärft. Bis nach Zusammenbruch dann eben der Aufschwung tatsächlich wieder einsetzt.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Imho muß das Unternehmen diese Beiträge sehr wohl entrichten. Der Mitarbeiter kann sie sich aber dann bei seiner Ausreise vom Rententräger erstatten lassen. Das ist ja auch nur gerecht, denn anders als bei Versicherungsbeiträgen steht Vorsorgeleistungen ja noch keine Gegenleistung gegenüber.

Oder sie füllen sich - egal wie die Berufsaussichten sind - wenn sich herumspricht, daß man da (politische Fächer) nur labern muß. Dafür geht man anschließend demonstrieren und verlangt Arbeitsplätze :-).

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

Du meinst jetzt aber doch wohl "die ungebildete Mittelschicht", nich?

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

Am 4.8.2010 schrub Heinz Schmitz:

Der MA wird sich den AG-Anteil der ALV und RV wohl kaum auszahlen lassen können.

Josef

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Josef Moellers

Nun ja, als Consultant arbeite ich auch immer auf Zeit, bin nirgends angestellt. Und gluecklich wie ein Fisch im Wasser dabei :-)

Zeitarbeitsfirmen, das tue ich mir allerdings nicht an.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Oh ja, habe ich auch schon erlebt. Wenn es in die heisse Phase eines Projekts ging machten unsere Techniker mehr Kohle als wir, weil sie Ueberstunden bezahlt bekamen. Da hatte ich dann eine Unterredung mit Cheffe und kurz danach gab es Aktienoptionen ...

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo,

He>

Ich hätte Gänsefusschen setzen können. Aber es hätte dann doch nicht so richtig gepasst. Die Verdrängung am Arbeitsmarkt geht wirklich schon rauf bis in die gebildeten Schichten wie Facharbeiter und Akademiker. Die Zeiten in denen nur Hilfsarbeiter durch Migranten ersetzt und nur deren Arbeitsmarkt unter Druck gesetzt wurde sind schon seit vielen Jahren vorbei.

MfG

Uwe Borchert

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Uwe Borchert

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