CNTL-ALT-Simulator?

Hallo

wer musste nach einem reboot oder Stromausfall noch nie in den Serverraum fahren, einzig um dort die ANY-Key taste zu drücken? Wer das mehr als 2mal macht, weiss wie ärgerlich das ist... ;-)

Wenn ich mir nun so das Protokoll und Pegel einer PS/2 Tastatur ansehen könnte ich auf die Idee kommen, mir 2 BAT43 o.ae. (Schottky) zu besorgen, in Reihe zu Clock und Data zuschalten um damit Opencollector zu haben (

100..470 Ohm täten es wohl auch), 2 10K Pullups paralell und in D0 und D1 des Drucker-Ports einen anderern Rechners stecken, RDY brücken, Masse nicht vergessen und eine Datei rausblasen, die zuuuuuuuuuuu fällig die Scancodes von "CNTL,ALT,DEL" darstellt. Das könnte sogar mit einem USB-Parport gehen? Da die Taktrate wohl so zwischen 10 und 50kHz schwanken darf und synchron ist sollte das doch von der Geschwindigkeit her keine Problem sein.

Frage: Geht das ohne Haken? Hat das wer schon gemacht? (Wozu das Rad neuerfinden?) Wenn nein, welche andere -preiswerte(*)- lösung gibt es um remote von einem anderen PC aus z.B. dem BIOS den Any-Key zu geben? (Wobei da evtl. ein Tastaturkomtroler "Ja hier ist ne Tastatur" sagen muss, klar) Ideal wäre natürlich ein AVR ATINY45 oder so- aber Drucker ports und Diode sindi immer noch deutlich leichter zu beschaffen.

Any Hints?

Rainer

(*) "KVM over IP" ist schon net tolle sache aber hier nicht möglich... auch wenn man das "K" und das "M" ja so sehr preiswert bauen könnte.

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Rainer Zocholl
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Rainer Zocholl schrieb:

Es gibt doch da so Ethernetboxen, an die man ein Relais anschließen kann....

Wie wäre es im Bios "Halt on Error" zu disablen=

Wird wahrscheinlich funzen, wenn du paralell zur "echten" Tastatur gehst. Gibt es als Appnote von NXP.

Andreas

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Andreas Ruetten

"Rainer Zocholl" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@zocki.toppoint.de... ..

Hi, naja, in den Fällen wo Du damit auskommst, da langt es schon.

Da gibts einen ganzen Hut von "Lösungen", an Ports angeklemmt, Fernschaltrelais am Resettaster, Tastaturumschalter mit speziellen Sonderfunktionen....und auch Remotesteuerungen genau zu diesem Zweck. Imho gabs sogar eine Funktastatur-Lösung, praktisch 2 baugleiche Sender, einer mit Tastatur auf dem Tisch und ein anderer angeklemmt am Remote-Server. Dummerweise nicht billig. Aber elegant. Es gbit sogar Watchdogkarten, die automatisch ihre Lebensberechtigung erkennen, und sich alternativ über Händie bei Dir melden und um Reaktion bitten. Im Fehlerfall allerdings ist dennoch oft ein direktes Eingreifen zwar nicht unbedingt notwendig, aber versicherungstechnisch doch anzuraten. Da war mal ein Fall eines Rattenangriffs, der erste und einzige "wichtige Todesfall" ließ sich fernstarten, weitere Aktivitäten unterblieben daher, und als die Strecke dann aufgenommen wurde, hatten die Biester erheblichen Schaden angerichtet, was zu berappen die Versicherung sich weigerte. Zu Recht offenbar, der Admin bekam einen Einlauf....solche Risiken gehe nur ein, wenn Deine 4ma sich dafür geradestellt. Und bau auch eine Webcam dazu, die den betroffenen Remoteplatz zeigt und loggt, vorzugsweise auf ner CDRW.... Direkte Lötverbindungen zwischen verschiedenen Systemen würde ich aber vermeiden wie Dracula das Taufbecken. In Rechenzentren sind oft unterschiedliche Stromsysteme vorhanden, mal über UPS, mal direkt am Netz, und im Fehlerfall kann soeine Verbindung "interessante" Querströme geben. Die NICs sind genau deshalb gut Spannungssicher, aber die PS/2-Ports sicher nicht. Weshalb man als Admin auf geshared-te Drecker oder Monitore möglichst verzichten sollte, einfach weil die Schnittstellen die Gerätemasse verbinden könnten und damit ein undurchsichtiger "Haufen Hardware" sich beim nächsten Gewitter in einen "Haufen Schrott" verwandeln kann, aller Schutzmaßnahmen zum Trotz.

--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Jeder, der das richtig macht.

...

Die Hersteller von *Server*hardware haben das schon vor vielen Jahren gemacht (die verkaufen aber nicht bei Aldi). Ein Server bietet Reset, Powercycle, KVM-Weiterleitung beim Booten, simulierte Floppy (für BIOS- Updates) etc. über RS-232 bzw. Ethernet. Hängt am STBY des Netzteils und ist aktiv, sofern mindestens eins der Netzteile Strom liefert. Ein mögliches Stichwort heißt iLOM (integrated Lights Out Management).

Da muß man genau *gar nichts* frickeln.

XL

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Axel Schwenke

Nein, die sprechen i.A. nur Druckerprotokoll, an die einzelnen Portpins kommt man da nicht heran. Ich habe aber einen USB-Parallelport-Adapter in der Mache, der das kann. (Ähnlich zu Henrik Haftmanns USB2LPT.)

Projekte, in denen sich ein AVR als PS/2-Tastatur ausgibt, sollten sich einige finden lassen. Ich kenne sogar eines, wo ein AVR sich als USB-Tastatur ausgibt:

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Gruß Henning

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Henning Paul

(Henning Paul) 19.07.07 in /de/sci/electronics:

Will ja auch garnicht. Ich habe eine Datei, die drucke ich "einfach": copy DruCTNLALTDEL.bin LPT1: "druckt" den Scancodes f. CNTL ALT DEL DruF1.bin "druckt" den Scancodes f. CNTL ALT DEL. Da steht dann nur sowas drin: WWWWWWWWVVVVVVVVVVWWWW~WWWVVVVVVVTTTTTTQQQQQQQWWWWWWW

11 10 10 11~11 10 00 01 11

D0=CLK D1=Data Da fehlen noch die Startbits etc.. nur so die grobe Richtung.

"Draussen" habe ich nur ne Brücke die sagt: "jo, gedruckt und hab noch immer Papier!"

Ah, ich hatte nur den anderen Fall gefunden oder gleich Matrix-Auswertungen, wa man ja auch umbauen müsste. (Irgendwie müssen die Teile ja Programmiert und getriggert werden)

Und den garnicht. Thanks (auch an die anderen Schnellantworter!) Rainer

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Rainer Zocholl

(Axel Schwenke) 19.07.07 in /de/sci/electronics:

Ja, klar...aber wenn dieses verwarzte (Konsumer) AMI-BIOS kein "ignore keyboard error" hat, oder der Compaq Server meint, ohne "seine" BIOS Partion erst nach einem F1 weitermachen zu können... kann man das Zeug natürlich wegschmeissen, stundenlange downtime fahren, oder nett ein bisserl basteln ;-)

Ich würde eher sagen: Die lassen es sich vergolden.

Oder hat sogar ein eignes (Stecker)netzteil resp. Akku-Anschluss. Ist mir durchaus bekannt. Nur ist ohne properitäre=teure Software oft nix zu wollen.

Ich sagte doch: Mit Geld schmeissen ist langweilig, das kann jeder ;-)

Rainer

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Rainer Zocholl

Ich habe jetzt auf die Schnelle

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für AVR und
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für PIC gefunden.

Gruß Henning

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Henning Paul

(Henning Paul) 19.07.07 in /de/sci/electronics:

Ah, das klingt sehr gut!

Wenn dabei noch ein Fernstart für den VDR abfällt...

Löst auch das Problem der galvanischen Trennung!

Boa, aber gleich einen Mega8?

Aber regal, mal sehn. Thanks!

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ist auch interessant.

Seltsam das google mir nix (nicht so brauchbares) gezeigt hat. Was hast Du als Suchbegriff genommen?

Rainer

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Rainer Zocholl

Musst Du mal sehen, ob Du das evtl. kleinbekommst.

Die USB-HID-Lösung kannte ich schon vorher.

AVR PS/2

Gruß Henning

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Henning Paul

Dafuer gibt es Relais. Die einfachste Chose ist ein Telefon und Anrufbeantworter im Server-Raum. Da dran z.B. per Mikrofon eine Tonfrequenz Schaltbox, die ein Relais anziehen laesst, welches dann Any Key drueckt. Den Tondecoder kann man analog machen mit NE-irgendwas oder diskret. Die Tonfrequenz waehlt man so, dass sich in der Kinderabteilung fuer wenig Geld eine passende Pfeife finden laesst. Gitarrenstimmpfeifen kosten auch wenig und haben sechs Toene, damit koennte man sechs Relais schalten. Der musikalisch beflissene IT-Profi kann das natuerlich locker praezise durch die Zaehne pfeifen ;-)

DTMF geht auch und dafuer gibt's fertige billige Schaltkaestchen. Zum Beispiel von X-10.

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Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Eben... und deshalb verbaut man echte Serverhardware die einen sowas, wenn ueberhaupt noetig, remote machen laesst.

Das ist Gefrickel und nicht etwas, was _ich_ an einem Produktionsserver sehen will. Du auch nicht, denn falls sich der Server mal irgendwie komisch verhaelt geraet immer die Selbstbauhardware zuerst in Verdacht.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Bei einem Produktionsserver sind die Kosten fuer die Hardware ziemlich irrelavent, die anderen Posten wie Backup, Administration und Service sind deutlich groesser. Also sollte man hier durchdachte Hardware kaufen... Kann helfen am Aufwand fuer die Administration zu sparen.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Hallo Gerrit,

Schon richtig. Allerdings muss man selbst die professionellste Industrieloesung genau unter die Lupe nehmen. Wir hatten besonders in der Produktion oft hinterher so ziemlich einstimmig gesagt "Also nee, das bauen wir besser selbst." Man muss das dann aber sauber dokumentieren und in unseren Faellen ein kleines ECO Release machen und eine Standard Operating Procedure schreiben.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news:hHLni.2723$ snipped-for-privacy@newssvr17.news.prodigy.net... ..

..

Hi, klar gibts das. Bloß erspart man sich damit nicht die Isolationsprobleme. Ethernet erträgt sein Kilovolt, sodaß relativ simpler Feinschutz am Stromeingang schon ganz gut ausreicht. Doch interne Querströme und Surges kommen nicht in diese Regionen. Deine Relais dagegen....habe schon Schütze gesehen, die durch solche Querströme festgebacken waren. Die meisten dieser SOHO-Helferlein sind intern mit popeliger 230Volt-Hartware gebaut. Und "sharen" die Masse an gemeinsamer Steckdose. Was nebst Brummschleifen eben auch das Stromrisiko erhöht. Denk nur dran, daß praktisch alle modernen Schaltnetzteile bis zu 8mA Strom direkt aus dem Netz in den Schutzleiter "erlauben" (nix galvanische Trennung, gelle), das kann sich ganz schön summieren, wenn man einen ganzen Zoo von Geräten auf diese Weise fusioniert, dabei ev. noch phasenverschobene Steckdosen, uiuiui.

Knrft, soein Ding hab ich auch. Die Steuersignale sind im Nulldurchgang. Daheim kein Akt, eine Sicherung, eine Phase, ein PC an EINEM Teflon, davor eine gemeinsame pUPS. Hat mich noch nicht enttäuscht, auch wenn nachbars Elektronik schon des öfteren geknistert hat, mir ist nichtmal der Download eingebrochen ;-) Im RZ würd ich solche Tricks aber tunlichst lassen. Und ob das X-10 über Phasen hinweg geht? Probiers doch mal.

--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Was soll denn festbacken? Der Kontakt kommt an die Tastatur und hat keine Verbindung zu irgendetwas anderem.

Ich meine den Telefon-DTMF Schalter. Der hat m.W. ganz normale Relaiskontakte, potenzialfrei.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

(Joerg) 19.07.07 in /de/sci/electronics:

Also wir haben a) den legendären Netuse Fernschalter (Baujahr ca. 1995 und tut immer noch!) b) einen 50 Euro Adapter der nach dem x-ten Klingeln abnimmt und per DMFT ein und auschlaten kann, leider ohne die Funktion: "10 sec aus" was sich bei bedienfehlern in erhöhten Spritkosten auswirkt, wenn wer ausversehen die TK-Anlage auf den Schalter gelegt hat. (Ist beim fernschalter aber kritischer, der dieses Feature aber hat)

Gibt es alles schon fertig.

Jepp!

Jo. Damit schaltet man dann ein 12V Steckernetzteil das einen Scheiben wisher motor anlaufen und genau einmal rumlaufen lässt und dessen Exenter drückt die Anykey taste.

Wie langweilig ist doch so ein AVR ;-)

Rainer

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Rainer Zocholl

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news:tyQni.40025$ snipped-for-privacy@newssvr12.news.prodigy.net... ..

Hi, ach so, Du bist ein "Einleiter-Fetischist"? ;-)) da hab ich ein Video von diesem Meul (oder so) der führt da auch jede Menge "Fachidioten" vor, wie man mittels eines Monopols Energie überträgt, vorzugsweise sogar mehr als man reinsteckt....Sankt Tesla verschone uns. Aber wenn Du meinst, daß ein Relais funzt, bei dem man nur an einem der Schaltkontakte was dranlötet und alle anderen Kontakte incl der Spule schön abknipst, naja, dann spiel mal schön weiter. ..

Ja, genau, "potentiell potentialfrei", aber eben nicht wirklich spannungsfest. Ob das gutgeht, wenn durch widrige Verkabelung zwischen der Tastatur des einen PCs und dem LPT des anderen PCs 400Volt liegen? Und das "dazwischenliegende" Reedrelais für 12Volt gebaut wurde?

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mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

(gUnther nanonüm) 19.07.07 in /de/sci/electronics:

Ne, ich will ja nicht den Rechner ausschalten.

Ah, guter Tipp. Also baut der paranoide Admin nicht nur ne Webcam mit Micro und Lautsprecher, sondern auch einen Bewegungsmelder ein.

Ach in einem Rack ist es kein Problem.

Die aber nicht zu gefährlichen Spannungabfällen führen dürfen...

Also ich schliesse die Monitore direkt die sie USVs der Recher an. Alles andere zeigt, das der Herr "Planer" noch nie in einem Rechnenraum stand, dessen Maschinen zwar noch auf USV liefen, aber man mangels Monitor- Strom nicht sehen konnte ob sie am runterlaufen waren oder nicht etc... übel...

Vom Masse-Problem mal ganz abgesehen.

Aber es müssen zwischen den Geräten schon aus EMV gründen rel. dicke Massebänder liegn. Leider wird das sehr oft übersehen: "Wieso die Kugeln in den Teleskopschienen leiten doch" "Und die Frontplatte ist doch auch aus Metall, wozu da noch ein

20mm Kupferband ran bauen? Kostet doch nur..."

Man kann nur diskutieren ob die Kaffeemaschine und der Fotokopierer mitan die USV soll. Letzteres wurde allerdings schon beobachtet. (Rechnerraum war mal 2 geteilt und der erste Teil wurde irgendwann frei und zu einem Kopierraum, und nienamd hatte die USV Steckdosen marktiert gehabt...)

Rainer

Reply to
Rainer Zocholl

Ein Kontakt hat im allgemeinen und auch im ganz speziellen mindestens zwei Anschluesse. Sonst taete der Kontakt nichts kontaktieren. Lediglich die Duese einer Kontaktchemie Dose koennte man eventuell noch als Einpol durchgehen lassen.

Wer sagt denn was von Reed Relais? Da gehoert ein richtiges dran. In Amerika gab's die schon vor meiner Geburt zu kaufen und bei Euch hatte der Herr Siemens auch ganz gute gebaut :-)

SCNR ...

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Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

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