Beschaltung USB Ladegerät Host-Seite

Hallo Gruppe,

ich habe in einer Bastelei +5V zur Verfügung und würde die gerne an USB-Buchsen als "Ladegerät" herausführen. GND und +5V ist klar, aber wie werden die Daten-Leitungen für "dumme" Ladegeräte (heißt: keine USB-Kommunikation) beschaltet?

Offenbar scheinen sich die Hersteller da ja nämlich selbst nicht ganz eins zu sein: Ich habe das Ladegerät hier (USB DUAL CHARGER bei Reichelt):

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Da gibt es zwei Ports, beide in der Artikelbeschreibung (und auch auf dem Gerät nochmal) bezeichnet mit:

1x USB port kompatibel mit iPod®, iPhone®, Blackberry® 1x USB port kompatibel mit Samsung®, Creative®, Philipps®

Wie ist denn ein hostseitiges dummes USB-Ladegerät so zu beschalten, dass es mit möglichst vielen Geräten klarkommt?

Viele Grüße, Johannes

--
>> Wo hattest Du das Beben nochmal GENAU vorhergesagt? 
> Zumindest nicht öffentlich! 
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Johannes Bauer
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Johannes Bauer schrieb:

Hallo,

Du kannst Dein Glück mal hier probieren:

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Sind allerdings 166 Seiten.

Bye

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Uwe Hercksen

Hm, das von dir referenezierte Dokument beschreibt nur die Compliance-Tests -- allerdings konnte ich aufgrund der Suchbegriffe ein Dokument finden, das beschreibt, was ich suche:

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("Battery Charging v1.2 Spec FINAL").

Wenn ich das richtig sehe, dann ist der Unterschied zwischen einem SDP (Standard Downstream Port) und einem Dedicated Charging Port der, dass bei einem DCP ein 200 Ohm-Widerstand zwischen D+ und D- klemmen muss (R_DCP_DAT, vgl. S.14, S.45). Stimmt das so? Wieso gibts dann bei meinem Ansmann-Lader mehrere Optionen?

Viele Grüße, Johannes

--
>> Wo hattest Du das Beben nochmal GENAU vorhergesagt? 
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Johannes Bauer

Johannes Bauer :

Weil sich Apple nicht an die Spec hält, und da sein eigenes Süppchen kocht, und mehr Strom rausbekommt.

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charging/

M.

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Matthias Weingart

ich hab mich vor geraumer Zeit mal eingelesen, und dabei irgendwo auf

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ein 71-seitiges PDF zum Laden*) gefunden; da ist in Abschnitt

3.2.4.1 der Anschluss des Charging Ports aufgemalt mit R_{DCP_DAT} zwischen D+ und D-. Fuer diesen ist in Tabelle 5.3...

... maximal 200 Ohm angegeben, in der Praxis werden die nach meinem Verstaendnis kurzgeschlossen, und die 200 Ohm duerfen auch durch lange, duenne Leitungen und Kontaktwiderstaende nicht ueberschritten werden.

vermutlich, damit auch Geraete, die sich nicht an den USB-Standard halten, geladen werden koennen

Gruss, Matthias Dingeldein

*) sieht nach dem von Dir gefundenen Zip-File aus, hab aber jetzt nicht im Detail verglichen
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... und immer ne Handbreit Schiene unter den Raedern!
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Matthias Dingeldein

Johannes Bauer schrieb:

Ich stand unlängst vor einem ähnlichen Problem und habe, u.a. nach Studium des genannten PDF, mit einem Kurzschluß der Datenleitungen für alle Anwender erfolgreich gelöst.

MfG

Frank

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Frank Scheffski

Johannes Bauer schrieb:

Hallo Johannes, nach meinen Erfahrungen (und eigenem Messen) sind bei den meisten Ladegeräten, die mehr als 500mA liefern können, die Datenleitungen kurzgeschlossen. Mit freundlichem Gruß Bernd

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Bernd Menzel

Am 26.11.2013 23:04 schrieb Johannes Bauer:

Einfach die Datenleitungen verbinden. Dann läuft alles ausser Apple, die brauchen bestimmte Spannungspegel (2.7V / 2.0V) an den Datenleitungen. Über die Kombination wird der Ladegerätetyp erkannt.

Patrick

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Patrick Schaefer

Am 27.11.2013 21:55, schrieb Patrick Schaefer:

Verstehe ich das richtig, dass gleichzeitig "Hochstromladen" und USB-Betrieb nicht funktioniert? Ist da auch was bekannt dass "Hochstromladen" bei eingeschaltetem Gerät generell nicht funktioniert?

Gerald

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Gerald Oppen

Na ich würde ja meinen wenn der Computer über USB dem Gerät signalisiert, dass "Hoschstromladen" möglich ist, dann geht das auch im USB-Betrieb. Nur für ein Ladegerät möchte keiner die aufwändige Logik dafür verbauen.

mfg Jochen

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ZX81 - C64 - Amiga - x86-Linux - iMac (OS X)
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Jochen Pawletta

Jochen Pawletta :

Nein geht nicht, da dann der Maximalstrom (500mA) am USB-Hub überschritten werden würde.

M.

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Matthias Weingart

Klar geht das, da der Computer ja erkennen kann, ob ein HUB dazwischen ist. Schau' mal, ich habe da eine Erklrung von Apple gefunden. Von Apple deswegen, weil ich da wei, dass es geht. Wird sicher bei Windows-Systemen auch gehen, oder? Keine Ahnung.

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Und bitte genau lesen, das geht auch schon bei USB 2, nicht erst bei USB 3 ...

mfg Jochen

--
ZX81 - C64 - Amiga - x86-Linux - iMac (OS X)
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Jochen Pawletta

Am 27.11.2013 21:55, schrieb Patrick Schaefer:

Hat eigentlich schon einmal jemand versucht beide Varianten zu kombinieren? Also mit 7mA Querstrom von + nach - die drei Widerlinge

330, 100 und 300 Ohm zu setzen? Ergibt bei 5V die Spannungen für Apple und erfüllt die USB-Ladespec.

Bernd

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Bernd Laengerich

Jochen Pawletta :

Achso, Mac's können das. Wusste ich noch nicht. Die gesamte andere Welt kann das ihmo nicht.

M.

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Matthias Weingart

Naja, wenn man beide Enden des Kabels unter Kontrolle hat dann ist so etwas natürlich viel leichter zu implementieren ... :)

mfg Jochen

--
ZX81 - C64 - Amiga - x86-Linux - iMac (OS X)
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Jochen Pawletta

Erfuellt sie nicht, denn der Leckwiderstand von den Datenleitungen darf laut Tab. 5.3 nicht unter 300 Kiloohm sein. Mit Dioden kann man auch nix machen, weil die Spannung, mit der der Kurzschluss zwischen D+ und D- gemessen wird, zwischen 0,5 und 0,7 V liegen soll (V_{DP_SRC} in Tab. 5.1).

Gruss, Matthias Dingeldein

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... und immer ne Handbreit Schiene unter den Raedern!
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Matthias Dingeldein

Am 28.11.2013 14:58, schrieb Matthias Dingeldein:

Ah, Mist, irgendwas überliest man doch immer...

Bernd

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Bernd Laengerich

:-) ich bin immer froh, wenn mir sowas auffaellt, *bevor* ich mit dem Layouten fertig bin...

Gruss, Matthias Dingeldein

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... und immer ne Handbreit Schiene unter den Raedern!
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Matthias Dingeldein

guck mal da, vielleicht hilft das weiter, zumindest was iPhone/iPod betrifft.

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Bernd Windisch

Und so sprach Jochen Pawletta:

Nein, geht nicht. Weil bei USB 2.0 klar festgelegt ist, dass bei 500mA Schulz ist.

Dass es trotzdem funktioniern kann, wenn das angeschlossene Gerät den Standard ignoriert, liegt daran, dass die meisten PCs die eigentlich vorgeschriebene aktive Abschaltung bei Überstrom nicht machen, sondern nur eine Polyfuse gegen krasse Kurzschlüsse haben.

Roland

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Roland Ertelt

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