Ärger mit dem Kühlschrank :-(

Hallo, seit einigen Tagen macht mein K=FChlschrank Probleme. Vielleicht kennt=20 sich hier jemand damit aus und kann mir ein paar Tipps geben? Zum=20 Problem: Manchmal springt der Kompressor einfach nicht mehr an sondern=20 brummt vor sich hin. Nach einigen Sekunden macht dann etwas 'klick' und=20 das Brummen h=F6rt auf. Das ist vermutlich eine Schutzschaltung f=FCr den= =20 Motor? Nach etwa einer Minute macht es wieder 'klick', der Motor brummt=20 wieder einen Augenblick usw. Das kann ewig so weitergehen. Nehme ich den =

K=FChlschrank vom Netz, warte ein, zwei Stunden, klopfe mal gegen die=20 'Beschaltung', dann springt er meistens beim Einstecken wieder an und=20 l=E4uft dann problemlos wieder viele Stunden oder mehrere Tage, bis er=20 pl=F6tzlich wieder h=E4ngt. Wenn der Anlaufkondensator hin w=E4re, w=FCrd= e er=20 doch vermutlich garnicht mehr oder zumindest andauern nicht mehr=20 anspringen? Dann gibt es in der Beschaltung noch zwei Bauteile, die ich=20 nicht kenne: Zum einen ist da eine beidseitig kontaktierte, etwa 2-3mm dicke graue=20 Scheibe, zum anderen ein zylindrisches, schwarzes Bauteil, an dem eine=20 Einstellschraube mit Siegellack fixiert ist. Fotos hier:

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F=FCr Tipps, um was es sich bei den beiden Bauteilen handelt und woran di= e=20 Ausf=E4lle liegen k=F6nnten w=E4re ich echt dankbar. Nervt doch etwas, we= nn=20 der K=FChlschrank (immer dann, wenn man gerade nicht da ist) anf=E4ngt=20 aufzutauen. Zum sofort Wegwerfen ist der K=FChlschrank mit vier Jahren=20 imho noch nicht alt genug. Olli

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OlliKuhlmann
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OlliKuhlmann schrieb:

Wäre? Das klingt absolut nach dem Bruder, miss ihn halt mal durch.

Inrush Current Limiter.

Klixon.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Aus den Bildern werd ich nicht schlau, allerdings kenne ich moderne Kühlschränke nicht "von innen", da sie bei mir noch nie putt gegangen sind. Das Fehlerbild hätte früher gepasst zu einem Defekt im Startrelais. Das ist so ein stromgesteuertes Relais, dass bei hohem Strom in der Hauptwicklung, d.h bei Rotorstillstand, die Hilfswicklung eingeschaltet hat. Waren die Kontakte vergammelt, kam es genau zu diesem Fehlerbild. Wenn man dann kräftig draufgehauen hat, hat das Relais noch irgendwie wieder Kontakt gemacht. Kontakt putzen/Nachbiegen hielt idR dann einige Jahre. Wie werden heutige Kühlschrankkompressoren gestartet? Diese RCO-irgendwas Halbleiterrelais?

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Hallo Olli,

Das sieht schwer nach Anlaufkondensator aus. Koennte auch zu niedrige Kuehlmittelmenge sein, aber der Kondesator ist wahrscheinlicher. Und zum Glueck nicht sonderlich teuer.

Regards, Joerg

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Joerg

Die graue Scheibe ist ein Heißleiter der den Einschaltstromstoß begrenzen soll. Das Schwarze Ding ist ein Bimetall-Frosch, der durchfließende Strom erhitzt das Bimetall und nach einer (eintellbaren) Weile wird der Stromfluß zum Motor unterbrochen um eine Überlastung zu vermeiden. Der Betriebsstrom des Kompressors liegt unterhalb der Schaltschwelle.

Entweder der Anlaßkondensator ist (manchmal) defekt, oder ein eventuell vorhandenes Anlaßrelais (Hinweis kam schon) hat Kontaktprobleme. Dieses Anlaßrelais soll anziehen und die Hilfswicklung zuschalten, wenn der Kompressor auf Grund der stehenden Motorwelle im Einschaltmoment ein Vielfaches seines Betriebsstromes aufnimmt, läuft der Motor fällt es wieder ab.

Ich hoffe diese Art Erklärung hilft Dir weiter als die Auflistung von Klixon und Inrush Current Limiter, das kam ja schon, nur wird es eben nicht Jeder gleich verstehen.

Gruß,

Holm

--
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Holm Tiffe

Holm Tiffe schrieb:

Ja, ich hab mich halt recht kurz gehalten. Was mir noch einfällt: eine hohe Netzimpedanz durch *extrem* lange Zuleitung kann auch noch zu dem Fehlerbild führen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

e

Hallo und Danke f=FCr die Hinweise! Wie beschrieben startet der=20 K=FChlschrank viele Duztend Mal nach einander brav, bis er irgendwann mal= =20 wieder aussetzt. Dann startet er aber eben auch garnicht mehr, sondern=20 brummt nur. Dabei ist mir aufgefallen, dass der Inrush Current Limiter=20 ziemlich hei=DF war. Vielleicht schr=E4nkt dass den Strom so stark ein, d= ass=20 der Motor dann sowieso nicht mehr starten kann, nur etwa 10s brummt, bis =

der Klixon h=F6rbar ausl=F6st. Die R=FCckfallzeit von etwa 60s wird vermu= tlich=20 nicht ausreichen, dass der Inrush Current Limiter hinreichend abk=FChlt. =

Das w=FCrde imho jedenfalls diesen stabilen Zustand erkl=E4ren bzw. warum= er=20 dann mit abgezogenem Netzstecker und Abk=FChlphase problemlos wieder=20 anspringt. W=E4re "K=FChlschrank springt in 1% der F=E4lle nicht" an typisch f=FCr d= en=20 Kondensator? Ein Relais habe ich nicht gesehen. Etwas gewundert hat mich =

der dreipolige "Stecker" direkt am Kompressor. Der Schutzleiter ist=20 eigentlich direkt an einem Flansch angeschraubt. Olli

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OlliKuhlmann

OlliKuhlmann schrieb:

Nö, der ICL ist ein NTC, das heißt er hat in warmem Zustand einen

*geringeren* Widerstand.

Durchaus, wenn seine Kapazität nachgelassen hat, und jetzt gerade so an der Grenze liegt, passt das.

Der Motor hat ja auch zwei Wicklungen, da brauchts eben mindestens drei Anschlüsse.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Ach ja. Rel. Luftfeuchtigkeit > 85% hier. Mu=DF daran liegen ;-)

Sind die Wicklungen denn extern unterschiedlich beschaltet? Was f=FCr ein Kompressor ist das eigentlich? Eine Kolbenpumpe steckt da j= a=20 bestimmt nicht drin. So eine Art Zahlradpumpe? Olli

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OlliKuhlmann

OlliKuhlmann schrieb:

Haupt- und Hilfs/Startwicklung. Die eine hängt direkt (eigentl. über Thermostat und ICL) am Netz, die andere zusätzlich über den Kondensator.

Ist ein Kolbenkompressor, Zahnradpumpe ist hier weniger geeignet.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Manchmal Kolbenkompressor oder auch Scrollverdichter. Letzteres ist wohl im Endeffekt eine Art Zahnradpumpe...

Besorge Dir mal einen neuen Anlaßkondensator und tausche den mal. Außerdem versuche mal die Heißleiterscheibe aus der Fassung zu ziehen und etwas gedreht wieder einzusetzten, mehr fällt mir dann nicht ein. Wenn das Problem bleibt, vermute ich, daß Dein Verdichter ein mechanisches Problem hat --> Entsorgen.

Gruß,

Holm

--
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Holm Tiffe

Beim klassischen Kühlschrankkompressormotor handelt es sich um einen Einphasen-Induktionsmotor. Zum Start hat er eine Widerstands-Hilfsphase, wobei der Widerstand einfach durch dünne Wicklung realisiert ist. Die Wicklung hat wenige Windungen, damit ist der Strom einigermassen in Phase mit der Spannung, absolute Holzhammermethode. Heute eher Hilfsphase mit Kondensator. Beim Kühlschrank kleiner Leistung ist der Kompressor fast ausschliesslich eine Hubkolbenmaschine, 1 Zylinder. Bei Motorleistungen um 0,5 kW gibt es noch Kreiskolbenkompressoren, Hitachi hat(te) mal welche mit gutem Wirkungsgrad, hat in der Klimaanlage echt strom gespart. Multikilowatt- Anlagen meist mehrzylindrige Halb-Hermetik- Hubkolbenmaschinen mit Drehstrommotor. In Japan meist mit FU, in Europa meist nicht. Es soll auch Turbokompressoren geben, angeblich mit sehr interessantem Wirkungsgrad, hab aber noch keine gesehen.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

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