Akustische Datenübertragung

Hallihallo!

Ich suche eine Möglichkeit, Daten einer RS-232 Schnittstelle über eine Strecke von ca. 20m in einem Stahlrohr (Innendurchmesser 30mm) akustisch zu übertragen. Alle anderen Übertragungsarten scheitern hier. Kann man sowas evtl. irgendwo kaufen? Oder muß ich selbst bauen?

Gruß, Martin

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Martin Müller
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Martin Müller wrote in news:c8l3ni$abm$ snipped-for-privacy@news.uni-stuttgart.de:

Stört es, wenn man es hören kann? Modem + Verstärker dahintergebastelt?

M.

--
Bitte auf mwnews2@pentax.boerde.de antworten.
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Matthias Weingart

Martin Müller schrieb:

Nicht sehr sinnvoll!

Warum? Wenn da ein Rohr liegt kann man doch garantiert auch anders als nur über Luft übertragen.

Wozu? - schildere doch mal die ganzen Umstände.

Gruss Wolfgang

--
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Keine privaten Mails! Ich lese die NGs, in denen ich schreibe.
Und wenn es doch sein muss, dann muss das Subjekt mit NGANTWORT beginnen.
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Wolfgang Gerber

Da würde es mich schon interessieren, wieso und warum ausgerechnet das dann nicht scheitern sollte.

Bei den hohen max. Datenraten wird das auf jeden Fall wegen Echos, Dispersion etc. schwierig!

Gruß Lars

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Lars Mueller

Martin Müller schrieb:

Du hast ein Leerrohr mit 30mm Innendurchmesser und kriegst da keine Leitung durch?

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

(Martin Müller) 21.05.04 in /de/sci/electronics:

Ich würde da das Rohr selbst nehmen, da wesentlich weniger Dämpfung und höhere Geschwindigkeit.

Welche? Wieso?

Du möchtest google nach "TCP/IP over bongo drums" befragen.

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Rainer Zocholl

Wolfgang Gerber schrieb:

Es liegt nicht, es wird in den Boden gerammt und dazu meterweise zusammengesetzt. Deswegen soll es kein Kabel sein. Funk geht nicht (Hohlleiter mit den Abmessungen würde Frequenzen von ca.

14GHz erfordern) IR haben wir versucht (mit Leistungs-LEDs und innen-verspiegeltem Gestänge), aber beim Rammen wird es darin zu staubig...

Also kam mir nur noch Schall in den Sinn. Wenn es noch andere Ideen gibt, immer her damit :-)

Gruß, Martin

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Martin Müller

Lars Mueller schrieb:

Naja, ich dachte, ein Rohr würde einen guten Leiter für Schall abgeben..

Ja, habe ich mir auch schon überlegt. Es würden schon ganz wenige Baud reichen (1200 oder so).

Gruß, Martin

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Martin Müller

Ultraschall in Rohren gab es schon für Warmwasserheizung über Wasserrohre in Gebäuden. Bzw Bohrgestänge in Bohrlöchern um von den batteriegespeisten Sensoren unten Daten hochzusenden. D.h. selbst wenn das Rohr hohl wäre würde man es nicht "akustisch" per Luft sondern als Körperschall im Ultraschall- bereich versuchen. Das es etwas handelsübliches gibt würde ich bezweifeln. Man könnte natürlich die Telemetriehersteller für Schleifring- übertrager usw. abklappern. Oder bei Piezoherstellern wie CeramTec nachfragen ob sie Kunden haben die in dem Bereich was anbieten. In beiden Fällen kippt man vermutlich beim Preis aus den Pantoffeln. Soweit es sich um ein Unikat handelt das billig sein soll und so lala funktionieren kann: ein Päarchen identischer Sonarsensoren für kleine Boote bei ebay. Muß man natürlich noch Controller und allerlei Elektronik zubasteln.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Googlen mit: borehole telemtry oder spezifischer borehole ultrasound

MfG JRD

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Rafael Deliano

"Martin Müller" schrieb:

Im Amateurfunk gibt es zahlreiche Arten, Daten, Schrift oder Bilder per Niederfrequenz via Funk zu übertragen. Dazu wird die PC-Soundkarte einfach mit Mikrofoneingang und Lautsprecherausgang eines Funkgerätes verbunden. Da es sich dabei immer und hörbare Töne handelt, müßte man das prinzipiell auch über einen aktiven Lautsprecher abstrahlen können und mit einem guten Mikrofon wieder einfangen können. Die Datenraten bewegen sich zw. 32-1200bit/s. Wie solche Signale klingen, kann man z.b. hier hören:

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Achim

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Achim Schäfer

Am Fri, 21 May 2004 16:28:44 +0200 schrieb Martin Müller :

Ich habe sowas mal zum experimentieren gebaut. Ich hatte ein Signal von

40kHz mit 2kHz HUB Frequenzmoduliert und damit AFSK betrieben. Das ging noch auf drei vier Metern was aber meinem schlampigen Aufbau geschuldet war. Ausserdem hatte ich die Sendekapsel der mit 70V spezifiziert war nur mit 12V betrieben so das die Leistung sicher auch minimal war. Die Kapseln hatte ich von Oppermann. Reichelt scheint aber die selben anzubieten. Ich denke die 20m gehen auf jeden Fall. Nur muss man auf die Reflektionen aufpassen (Ich hatte da sehr interessante Experimente mit großen Pappen als Reflektoren gemacht). Am besten geht es natürlich wenn die Sende und Empfangskapseln direkt aufeinander ausgerichtet sind da sie eine starke Richtcharakteristik haben.

Tschüss Martin L.

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Martin Laabs

Rafael Deliano schrieb:

Ja, genau sowas möchte ich haben! Gibt's da weitere Quellen dazu?

Gruß, Martin

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Martin Müller

Martin M=FCller schrieb:

Hallo,

wieso kann man da nicht zuerst beim Einrammen einen Zugdraht einf=FChren =

und nach dem Rammen damit das gew=FCnschte Kabel einziehen?

Bye

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Uwe Hercksen

Uwe Hercksen schrieb:

Vielen Dank für die gutgemeinten Ratschläge. Die kabelgebundene Lösung existiert schon. Es ist aber immer ein ziemliches Rumgeeiere mit den vor-aufgefädelten Kabeln und ab und zu geht auch mal eine Verschraubung über den Jordan... Deswegen wollen wir ja was Drahtloses.

Danke, Martin

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Martin Müller

Ab und zu versuchen sich auch kleinere Firmen dran: unter "mudhammer" googlen. Allerdings scheint da die staatliche Förderung ausgelaufen zu sein, Haliburton macht sowas nämlich auch.

Ansonsten: ich vermute daß die meisten Anwender selber bauen (müssen). Die Anforderungen an die Sensoren, die mechanische Integration der Piezos, das Kommunikationsystem ( u.a. Echos an den Stoßstellen der Rohre ) schliessen wohl handelsübliche Lösungen aus. Abgesehen vom mangelnden Markt.

Wenn man bauen will sollte man sich die übliche Ultraschallliteraur insbesondere für Sonar zu Gemüte führen. Es gibt auch ältere Bücher ( 60er ) über Delaylines basierend auf Ultraschall bzw. Ultraschall in waveguides. Müsste ich aber suchen wo das hier rumliegt.

MfG JRD

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Rafael Deliano

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