6800 was tun?

Hallo zusammen!

Da der Nachschub an 6800 und 6821 Bausteinen leider immer schwerer und (wenn überhaupt)teurer zu beschaffen ist, stellt sich mir in absehbarer Zeit das Problem das ich meine Platinen (CPU-Platinen von Flippern) nicht mehr reparieren kann. Was kann ich machen? Gibt es Nachfolger die ich (eventuell mit Adapterplatine) verwenden kann oder gibt es auch die Möglichkeit ein neues MPU Board mit aktuellen Bausteinen zu bauen? Wie bekommt man dann die alten Programme zum laufen? Kann mir nicht vorstellen, dass neuere Prozessoren mit den alten Programmen so ohne weiteres laufen... Ich weiss, dass es in den Staaten mindestens 3 Ersatzboards mit neuem Layout gibt, nur benutzen die immer noch den 6800 und den 6821. In sofern ist das keine wirkliche Alternative...

Gibt es noch andere Möglichkeiten diese schönen alten Geräte zu retten?

Danke für jede Hilfe!

Frank

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Frank Oeffelke
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Frank Oeffelke schrieb:

Strixner&Holzinger

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hat noch genügend Vorrat, Preis musst du halt anfragen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Ein Redesign wäre villeicht möglich, mit einem Code emulator. Bei Interesse weiteres per mail.

Robert

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R.Freitag

=20

=20

Wie oft gehen die denn kaputt? Ich habe selbst einen 26 Jahre alten=20 Rechner hier stehen, dessen Original-6800 noch recht gut l=E4uft. 6820- Ersatz habe ich seinerzeit hier =FCber die Gruppe bekommen. 6821er werden= =20 =FCbrigens noch hergestellt (von NTE,

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und sind=20 dementsprechend leicht zu bekommen, z.B. bei Reichelt.=20

Wenn die 6820/6821 verfr=FCht sterben, weil an den Ports zu viel Strom=20 gezogen wird, d=FCrften einfach Zwischenplatinen mit HCT-Puffern helfen.=20 Daf=FCr mu=DF man nat=FCrlich wissen, welche Pin als Eingabe und welcher al= s=20 Ausgabe arbeitet; das d=FCrfte aber in den meisten F=E4llen klar erkennbar= =20 sein.=20

ues=20

Der Nachfolger des 6800 war der 6809, der AFAIK ebenfalls noch=20 hergestellt wird. Da ich zum 6800 weder Datenblatt noch Befehlssatz=20 habe, kann ich Dir =FCber die R=FCckw=E4rtskompatibilit=E4t des 6809 nichts= =20 sagen; ich vermute aber, da=DF es nicht *so* doll darum stehen d=FCrfte,=20 sonst w=E4rst Du schon auf eine Adapterplatine gesto=DFen.=20

ten?

Im Prinzip zwei: Emulation in Software (du nimmst einen schnellen=20 Embedded-Prozessor, z.B. einen ARM, der in Echtzeit den 6800 emuliert)=20 oder in Hardware (du baust den 6800 in einem FPGA nach). Beides nicht=20 ganz billig und nicht ganz einfach.=20

Gru=DF,=20 Michael

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Michael J. Schülke

Könnte jetzt schon mindestens 10 Prozessoren gebrauchen. Meine Geräte laufen (fast) alle schon, nur bei "Neu" Erwerbungen ist meissens alles defekt...

6821er

Nur das der preis sich innerhalb der letzten Monate verdreifacht hat! Fast 10 Euro für so eine Allerwelts-PIA...

Nein, sind leider meisstens die Schusseligkeit der Vorbesitzer und deren "Reparaturen" dran schuld...

Adapterplatine ist leider kein problem, aber der Befehlssatz... man müsste irgendwie die Programme umschreiben! Gibt es da Tools????

Deswegen wäre mir ein redisign lieber. Das Problem ist dann wohl die Codeanpassung, oder?

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Frank Oeffelke

Michael J. Schülke schrieb:

Haben Andere aber schon gemacht, Google mit 'FPGA MC6800' führt u.a. zu:

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Dürfte aber zur Zeit nicht preiswerter sein als die Teile von den üblichen Händlern für Historisches zu beziehen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

=20

  1. dachte ich, Dein Problem w=E4re Verf=FCgbarkeit, nicht Preis (denn alle= =20 anderen L=F6sungen sind ein Vielfaches teurer)=20
  2. haben die Dinger damals (TM) ein Vielfaches gekostet -- mein erster=20 "gebrutzelter" 6526 hat mich 1987 noch =FCber 40 DM gekostet.=20
  3. gibt es bei Kessler den 68B21 von ST f=FCr =A43,98 (Bestellnummer=20
68B21.STM; unter der Bestellnummer 68B21 kostet er =A47,95)

Keine Ahnung. Sollte im Prinzip nicht schwierig sein, so etwas zu=20 schreiben, da der 6809-Befehlssatz IIRC im Wesentlichen eine Obermenge=20 des 6800-Befehlssatzes ist. Wie erfolgreich (und wie schwierig) das ist,=20 d=FCrfte nicht zuletzt von den Anforderungen der Anwendung an das genaue=20 Timing u.=E4. abh=E4ngen.=20

Redesign von was?=20

Gru=DF,=20 Michael

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Michael J. Schülke

Dieter Wiedmann wrote in news: snipped-for-privacy@t-online.de:

Anfrage is raus! Danke für den Tip!

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Frank Oeffelke

Michael J. Schülke schrieb:

Der 6809-Befehlssatz ist nur auf der Assembler-Source-Ebene einigermaßen kompatibel zum 6800. Auf der Binärebene klappt's nicht. Ich sehe auch nicht was das bringen soll, weil der 6809 so weit ich weiß ebenfalls nicht mehr gebaut wird.

Wen ich mich nicht irre sind die 68HC11 Prozessoren binär rückwärtskompatibel zum 6800. Keine Gewähr!

--
Cheers
Stefan
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Stefan Heinzmann

n=20

Dann sollte es doch aber nicht zu kompliziert sein (wenn man das machen=20 wollte), mit einem kleinen Perl-Skript die Bin=E4rcodes zu =FCbersetzen.=20 Oder Du steckst (so vorhanden) den Output eines 6800-Disassemblers in=20 einen 6809-Assembler.=20

NTE stellt ihn noch her -- zumindest steht dort nichts anderes, und das=20 Datenblatt wurde am 12. 2. dieses Jahres zuletzt =FCberarbeitet. Davon=20 abgesehen ist der 6809 immer noch deutlich besser verf=FCgbar als der=20

6800.=20

Trotzdem gebe ich Dir recht -- Aufwand und Nutzen stehen in keinem=20 rechten Verh=E4ltnis zueinander, es sei denn, man mu=DF *sehr* viele 6800er= =20 ersetzen. wenn ich der OP w=E4re, w=FCrde ich mir einen gr=F6=DFeren Vorrat= an=20

6800ern zulegen, solange es die noch gibt, und hoffen, da=DF FPGA-L=F6sunge= n=20 hinreichend g=FCnstig sind, wenn der Vorrat aufgebraucht ist.=20

Gru=DF, Michael=20

--=20 Ich habe meinen Keller aufger=E4umt:

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Michael J. Schülke

In article , =?ISO-8859-15?Q?Michael_J=2E_Sch=FClke?= writes: |> |> > Der 6809-Befehlssatz ist nur auf der Assembler-Source-Ebene einigermaßen |> > kompatibel zum 6800. Auf der Bin=E4rebene klappt's nicht. |> |> Dann sollte es doch aber nicht zu kompliziert sein (wenn man das machen |> wollte), mit einem kleinen Perl-Skript die Binärcodes zu übersetzen.

Mitnichten.

Gerade die Flag-Befehle sind beim 6800 alle separat als 1-Byte-Befehle zu haben. Beim 6809 wird das auf ANDCC und ORCC gemappt. Hat den Vorteil, daß man mehrere Flags auf einmal setzen/löschen kann -- aber die automatische Übersetzung wird wohl auf genau das hier rauslaufen:

|> Oder Du steckst (so vorhanden) den Output eines 6800-Disassemblers in |> einen 6809-Assembler.

|> NTE stellt ihn noch her -- zumindest steht dort nichts anderes, und das |> Datenblatt wurde am 12. 2. dieses Jahres zuletzt überarbeitet. Davon |> abgesehen ist der 6809 immer noch deutlich besser verfügbar als der |> 6800.

Wenn das nur auch für den 6809E gelten würde...

Rainer

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Rainer Buchty

Es gibt bei

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wohl mehr als er jemals verbauen kann. Und wenn er die durch hat kann er die Bestände bei
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aufkaufen. Es ist natürlich richtig, daß sich das schlagartig ändern kann wenn die Nachfrage sosehr zurückgeht daß die die Teile auf den Müll kippen. Nach den datecodes bei usbid.com könnte man allerdings meinen die wären 2001 noch produziert worden.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Ja, der HC11 ist 99% binär code kompatibel ! Das kannst du einfach hier prüfen :

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Peter

Das Hauptproblem beim 68hc11 ist das die Anzahl der Ein und Ausgabe Ports nicht ausreicht! Für den Bally MPU-Neubau braucht man man 36 Ein Ausgabe Kanäle.

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Frank Oeffelke

Frank Oeffelke schrieb:

Es ist Dir vielleicht entgangen, daß es diverse Varianten des 68HC11 mit unterschiedlicher Ausstattung gibt. Siehe:

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Dort sind Varianten mit bis zu 62 I/O Pins aufgelistet.

Der 6800 hat aber überhaupt keine I/O Ports gehabt. Die sind wahrscheinlich über 6821-Bausteine oder ähnliche realisiert worden. Der

6821 ist zwar selber obsolet, aber der 6522 ist meines Wissens noch in Produktion und könnte evtl. verwendet werden. Generell ist dabei wohl ein Problem daß sich die Adressen der Register ändern, so daß Anpassungen an der Software nötig werden.
--
Cheers
Stefan
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Stefan Heinzmann

Frank Oeffelke schrieb:

Der 6809 unterstützt die 6800-Befehle, der größte Teil des Codes sollte also laufen. Ob die Interrupts passen, müßte man nochmal überprüfen. Lt. IC-Master von 1984 kannst Du auch einen 6802 nehmen, das ist ein 6800 mit eingebautem Oszillator (Xtal und Extal-Pins statt E und Q). Beide erfordern natürlich Adapter.

Ich gehe davon aus, daß ein alter Flipper kein DMA und kein Video macht und daher das Timing nicht kritisch ist. In diesem Fall kannst du auch einen free-6809-Core (eventuell abgespeckt) in ein FPGA packen (lassen).

Patrick

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Patrick Schaefer

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