Woher stammt die DCF77 Frequenz?

Falk Willberg schrieb:

Mir reicht ein Schreibtisch. Selig sind die Besitzlosen.

- Henry

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Henry Kiefer
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Reine Spekulation: Man suchte eine Möglichkeit der Beobachtung der "Atmung" der Ionosphäre.

Es gab mal ein Projekt zur Planung von Sendefrequenzen und Zeiten auf KW: Welche Frequenz muss ich zu welcher Tageszeit verwenden, um von Land A nach Land B zu senden.

Norbert

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Norbert Hahn

Michael Hoereth schrieb:

Motorisch und augentechnisch ist es nicht jedem möglich. Das stimmt.

Hör auf. Habe hier schon genug Ärger. Von wegen Arbeiten zu Hause ist schön.

- Henry

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Henry Kiefer

Harald Wilhelms schrieb:

Da gabs ja noch die Geschichte mit dem Qaurz-Rohstoff Mangel wegen dem Krieg und der Blockade. Das meiste Quarz soll aus Brasilien kommen. Deswegen wurden dann in DE hochstabile herkömmliche Oszillatoren entwickelt. Vermutlich stammen Firmen wie WIMA aus dieser Zeit.

- Henry

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Henry Kiefer

Harald Wilhelms schrieb:

Mag ja die RSM phasenrein gewesen sein, frequenzstabil war sie nicht.

Höre heute noch das 'jiieeeejjeeeeuuuuhhhjjeee'

Fernmelder-Tinnitus ;-)

- Henry

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Henry Kiefer

Die Kurzzeitstabilität liefert der Quarzoszillator. Diesbezüglich könnte DCF77 wegen der höheren Frequenz sogar besser als GPS sein. GPS wäre dann für die Langzeitstabilität interessant.

- Henry

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Henry Kiefer

Gilt aber nur für die nächste Umgebung von Mainflingen. Selbst ein paar Wellenzüge weiter beim FTZ in Darmstadt war es WIMRE schon eine Zehner- potenz schlechter.

Jede Zehnerpotenz besser kostet viel Geld. Und einige km weiter ist es nicht mehr nutzbar. Und wer will schon 100 Tage lang messen? Man nimmt also die Nulldurchgänge und ärgert sich über den Jitter.

Norbert

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Norbert Hahn

Zum Spaß habe ich mir mal die Ausbreitung von DCF77 mit Radio Mobile berechnen lassen. Ja lästert ab. Ist halt nur die Bodenwelle und das Modell beginnt offiziell auch erst bei 20MHz.

Ergebnis: Glaubwürdig.

- Henry

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Henry Kiefer

Mit einem einfachen Radio sind die alle nicht zu empfangen. Ausprobiert. Da eignet sich 153kHz und TRF oder wie der heißt besser.

- Henry

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Henry Kiefer

Wieso muß man nur mit den Nulldurchgängen korrelieren? Weil dort die Amplitudeninformation weg ist?

- Henry

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Henry Kiefer

Ist schon klar. Dienten wohl vor Allem als Eichsender. Die damaligen KW Empfänger (Militär) gingen "nur unten" bis 1,5MHz. Siehe WWV usw. Habe ich früher auf KW oft genutzt.

Siehe auch:

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Warum gerade LW hatte ich ja schon erwähnt.

BTW DIZ (Hydrograf. Institut Kurzwelle, bei Hamburg) verbreitet doch Wetternachrichten?

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mfg hdw
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horst-d.winzler

Mich würde die Karte mal interessieren... Für unser Relais db0fue bei

439 MHz war das Ergebnis ebenfalls excellent, ebenso für all die Berechnungen, die ich im alten Job gemacht habe, 4m, 2m, 70cm.
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Ralph.

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

Hmm, übersehe ich was, oder begibst Du Dich mit der Aussage, DCF hätte ne höhere Frequenz als GPS auf Eis negativer Dicke??

Oder beziehst Du dich darauf, daß man bei DCF bequem alle Schwingungen der 77,5kHz auswerten kann während GPS-Zeitnormale üblicherweise nur ein

1pps-Signal rausgeben?

Verwirrten Gruß, Florian

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Florian E. Teply

Keine Ahnung, seinerzeit haben DDR und BRD wohl nicht so viel miteinander geredet... Vielleicht hatte der ja das DIZ noch von vor dem Krieg an dieser Stelle geerbt? Da ein Zeitzeichensender ohnehin sein Rufzeichen nie aussendet, ist es ja ein rein administrativer Akt.

Wie schon geschrieben, das Y2-Rufzeichen dieses Senders, das er 1980 dann bekommen hat, habe ich mir nie merken können. Mit bisschen Gugeln: Y3S.

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cheers, J"org               .-.-.   --... ...--   -.. .  DL8DTL

http://www.sax.de/~joerg/                        NIC: JW11-RIPE
Never trust an operating system you don't have sources for. ;-)
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Joerg Wunsch

Gibs doch einfach selber ein. Wenn du Radio Mobile installiert hast und die Benutzung kennst, dann geht das doch ruckizucki.

- Henry

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Henry Kiefer

Es sind trotzdem alte Bücher, oder? Tschechoslowakei hat sich vor 16 Jahren geteilt und der Rufzeichenblock OM ist dann an sie Slowakei gewandert. Das bis in die 80. Jahre des vorherigen Jarhunderts OMA aus der Nähe von Prag gesendet hat ist mir bekannt, habe selbst mal zugehört. Aber ob der Sender noch existiert, das wäre die Frage. Zu CSSR und CSFR Zeiten haben die Funkamateure übrigens nur OK benutzt, OM war für Sonderstationen (dito mit Zahlen 4-0), OL auch, später für Novice-Lizenzen. OK1 war Tschechien, OK2 Schlesien und Morava, OK3 Slovakei.

Waldemar, aka DL7ANQ & SO6ANQ

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Waldemar Krzok

noch mal ich. OMA50 ist im Frühjahr 1995 abgeschaltet worden. Nachzulesen hier (allerdings auf Tschechisch):

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Waldemar

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Waldemar Krzok

Florian E. Teply schrieb:

Das letztere. Das GPS 1pps Signal hat halt leider den Nachteil, das es digital ist und damit nur in einem sehr kurzen Übergangsbereich (Flankenwechsel) verarbeitbare Information enthält. Dagegen ist bei DCF77 das Trägersignal erstens analog, zweitens 77500-mal schneller und damit die Zeiräume kleiner, in denen sich ein Oszillator seinem Eigenleben hingeben kann.

- Henry

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Henry Kiefer

Das kommt drauf an, wie praezise die Praezision sein muss :-)

Ich ziehe in regelmaessigen Abstaenden die wichtigen Oszillatoren im Labor wieder so ein, dass sich bei 10MHz oder 15MHz Schwegungsnull ergibt. Normalerweise sind sie beim Cal Termin nicht mal 10Hz aus dem Lot. Das ist weniger als 1ppm und das reicht fuer meinen Bedarf voellig.

Das einzige Problem bei dieser nicht-automatisierten Methode ist, dass manche HP Kisten so bleischwer und die Bandscheiben nicht mehr jung sind.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Kurzwelle ist schon recht sinnvoll, denn dann kann man es weltweit empfangen. Bei 4.525MHz immer noch etwas niedrig und daher nicht ganz trivial, aber moeglich. Ich hatte seit je her WWV als Eichnormal benutzt, auf 10MHz und 15MHz. Nach Umzug von Europa in die USA brauchte ich daran nichts zu aendern, ich benutze einfach die gleichen Sender weiter. Fuer Langwelle haette ich alles von 77.5kHz auf 60kHz umstellen muessen und der kommt hier wegen der Rockies eh nur nach Mitternacht mit mickrigem Signal durch. Meine Frau waere sicher ziemlich grantig, wenn ich die Eicharbeiten nach immer Mitternacht machen muesste.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

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