Woher stammt die DCF77 Frequenz?

In Sachen VC-finanzierter Unternehmungen ist das auch heute noch so. Was da teilweise entwickelt wird, erstaunt mich immer aufs neue.

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Gruesse, Joerg

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Joerg
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Nein danke, damit hab ich nix am Hut. Ich leiste ehrliche Arbeit und bin stolz darauf, auch wenn das bedeutet daß ich mir kein Konto in der Schweiz/Bahamas/You_name_it zulegen kann.

B
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Bernd Stolle

Es gibt noch eine analoge Welt? Ich dachte schon, mein Prof schwelgte in Erinnerungen, als er Anerkennung bezüglich meiner phasenstarren Kopplung, wo wir gerade beim Thema sind, äusserte. Mit anderen Worten: die ADF4002-PLL von "damals" funktioniert doch ;) Und die DDS im Regelkreis auch. Soviel zur analogen Welt dann...

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Stefan Huebner

Das ist auch nicht einfach, bei solchen Designs sind schon Leute an den Rand einer Depression geschlittert.

Bei uns behaupteten Anfang der 80er einige Profs allen Ernstes, dass diskrete Schaltungstechnik bald obsolet sei. Gab bei mir einen heftigen ROFL-Anfall. Als dann noch einer sagte, die Common-Gate Schaltung bei einem FET sei voelliger Unsinn, reifte bei mir der Entschluss, nach dem Diplom schleunigst die Biege zu machen.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

"Henry Kiefer" schrieb im Newsbeitrag news:482b2da9$0$6559$ snipped-for-privacy@newsspool3.arcor-online.net...

Von der Seite der PTB

"Gegenüber Zeitübertragungsverfahren mit Satelliten haben Langwellensignale einen entscheidenden Vorteil: Sie dringen in Gebäude ein und ihr Empfang wird durch Hindernisse wie Bäume oder Hochhäuser nicht nennenswert beeinträchtigt. Man kann sie ohne Außenantenne mit in Funkuhren eingebauten kleinen Ferritantennen empfangen. Mit dieser starken Sendeleistung der Langwelle sind kompakte, mit Batterie oder Solarzellen betriebene Funkuhren ohne Kabelanschluss möglich. Dadurch wird die Zeitverbreitung auf Langwelle auch in Zukunft attraktiv und eine sinnvolle Ergänzung zur Zeitübertragung über Satelliten bleiben. "

Gruß Dirk

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dirk tascker

dirk tascker schrieb:

OK. Dann können es aber auch 77000Hz sein.

- Henry

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Henry Kiefer

Das ist eh klar, daß es Langwelle werden soll, das war wohl allen Beteiligten von Anfang an bewußt. Nur was die genaue Frequenz angeht, das hat mit Sicherheit rein deswegen die 77.5 ergeben, weil die eben frei und konsensfähig war.

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Ralph.

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

Ralph A. Schmid, dk5ras schrieb:

Hallo,

nun ja, die Frequenz musste nicht nur frei und konsensfähig sein, es musste auch eine einigermassen "runde Zahl" sein die mehrfach durch 2 und durch 5 teilbar ist. Wenn man sich die Primfaktorzerlegungen anschaut 77500 = 2^2*5^4*31, dann wäre 75000 = 2^3*3*5^5 besser geeignet gewesen weil da nicht die grosse Primzahl 31 als Faktor vorkommt.

Bye

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Uwe Hercksen

Uwe Hercksen schrieb:

Meiner Meinung nach wurde die 31 gezielt gewählt: Primzahl und mit 5 Bit optimal darstellbar.

In diesem Zusammenhang gibts auch den interessanten Zikadenzyklus mit der Zahl 17. 17 nicht 42?? Ja, 17 ist eine Primzahl und Freßfeinde wie Opfer vermehren sich nun mal in Zyklen.

- Henry

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Henry Kiefer

Fr=FCher hat man ja auch den Langwellensender auf 150 kHz als Frequenznormal benutzt. Warum man da die Frequenz irgendwann auf

151 kHz umgestellt hat, habe ich nicht so ganz begriffen. Gruss Harald
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Harald Wilhelms

Harald Wilhelms schrieb:

Droitwich auf 200kHz war sehr beliebt.

Bei Droitwich ähnlich, sendet seit 20 Jahren auf 198kHz.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

Du meinst vermutlich 153kHz: 153/9

198/9

- Henry

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Henry Kiefer

Henry Kiefer schrieb:

Hallo,

nun ja, die nächste Zweierpotenz ist 32, also suboptimal. Die Faktoren 5 wären dann aber eine schlechte Wahl gewesen.

Bye

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Uwe Hercksen

Teiler durch 2 und durch 5 gibt es als Standard-Logik-Bausteine, und die durch 31 kann man recht einfach durch einen 5Bit Zähler und 5 Dioden für ein Wired-And realisieren. Natürlich wäre ein :32 Teiler einfacher, aber wenn keine passende Frequenz zu haben ist, ist ein :31 Teiler immer noch besser als was ganz Krummes oder eine Frequenz mit noch höherem Primfaktor.

Thomas

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Thomas Meier

Thomas Meier schrieb:

Hallo,

nur wenn der Sender bereits schon 1959 existierte, dann gab es damals die Teiler durch 5 noch nicht als Standard-Logik-Bausteine.

Der Faktor 5 war doch beim Fernsehraster so beliebt weil man mit geringem Aufwand an Röhren die fünfte Oberwelle bei der Frequenzvervielfachung ausnutzen konnte.

Bye

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Uwe Hercksen

Uwe Hercksen schrieb:

Damals war Frequenzvervielfachung die Schaltung der Wahl. Nicht das es Teilerschaltungen gab, die waren nur unvergleichlich aufw=E4ndiger.

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Horst-D.Winzler schrieb:

Daran hat sich eigentlich nicht wirklich was geändert. Wird aber wohl nicht mehr gelehrt.

Vermutlich bin ich aber etwas jünger als du.

- Henry

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Henry Kiefer

Ich auch nicht. "Don't touch a running system".

Deshalb bin ich zwecks Eichung von Mess- oder Funkgeraeten stets bei WWV geblieben. Das kam schon in meinen Kindertagen auf 5, 10, 15MHz und es ist auch heute noch so.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Man konnte auch damals 5:1 Teiler bauen, doch diese Tricks verstand nur die Creme der Ingenieure. Es wurde ein Oszillator schwach an das Referenzsignal angekoppelt und der rastete dann, wenn man es richtig gemacht hatte, auf die passende Oberwelle ein. Kein echtes PLL, funzt aber, und wurde z.B. in Barlow-Wadley Empfaengern oder dem Drake SSR-1 (steht hier auf dem Schreibtisch) gemacht.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Bei dem heutigen Sender auf 153kHz gab es eine Änderung wegen Interferenzen mit einem osteuropäischen Sender.

- Henry

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Henry Kiefer

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