Das definieren die Vorschriftenpisser. Ich wollte im Herbst mit dem UP gerade von der Werkstatt mit den neuen Winterreifen losfahren, als ich von einem heftig gestikulierenden Werkstattmitarbeiter gestoppt wurde. Losfahren illegal, da was fehle. Der Warnkleber "max 190 km/h". Winzig, bei normaler Sitzposition unsichtbar, aber legal.
Das lag vielleicht auch daran, dass einem Foundries frueher fast die Bude eingerannt haben und sich gegenseitig unterboten. Das loeste bei Einkaeufern Freudenjuchzer aus. Heute ist das nicht mehr so, eher umgekehrt, wo sie bei solch kleinen Firmen gar nicht mehr baggern.
Das kommt auf den Deal an, haette Trump jetzt gesagt :-)
Wenn Atari z.B. das IC Designs von eigenen Leuten hat machen lassen und auch die Masken besorgt hat, dann koennen sie das jeder Foundry zuschachern, die die dazu notwendige Technologie anbietet. Ebenso, wenn der Auftrag als Fremd-Design lief, jedoch diese NRE voll bezahlt wurde und die IP und eventuell auch die Masken vertraglich in das Eigentum des Auftraggebers (in diesem Fall Atari) uebergehen. Der fetteste Posten bei einem IC Design ist normalerweise der Schaltungsentwurf und die Simulation, wobei sie Sachen wie Parasitic Extraction hier sicher nicht brauchten. Die Masken kosten nicht die Welt, falls die im jeweiligen Eigentum der Foundry verbleiben.
Heutzutage ist es bei kleineren Auftraggebern (die meisten meiner Kunden sind kleine Firmen) etwas anders. Die Architektur und auch Schaltungsdetails werden von deren Ingenieuren und von mir gemacht, der komplette Schaltplan aber von Ingenieuren der IC Schmiede geleistet. Die gibt uns meist einen guten "Discount", bekommt dafuer aber vertraglich exklusives Produktionsrecht. Natuerlich mit Escrow Klausel, falls sie mal in Konkurs gehen sollten.
Es geht hier wohl um die 'TIA' im Atari 2600. Das Teil stammt von Jay
Also konnten sie produzieren lassen wo sie wollten solange der Hersteller NMOS konnte.
Damals war nicht wirklich was mit 'Simulation'... ICs dieser Klasse konnte man noch so entwerfen und produzieren lassen. Masken wurden damals von Hand geklebt und dann fotografisch verkleinert.
Beschreibung des damaligen Prozesses siehe hier am Anfang:
Leider hat er es nicht bis ins Rentenalter geschafft :-(
Rubylith kenne ich noch, hatte damit aber nur fuer Board Layouts zu tun, ICs waren immer auf CAD. Bei IBM, wo sie ganz fette ICs entwickelten, mussten Leute auf Socken vorsichtig ueber die Glasplatten schleichen, wenn irgendwo mehr mittig eine Aenderung vorzunehmen war. Wenn man in solchen Teams arbeitete, durfte man auf keinen Fall Socken mit einem Loch weiterverwenden, das waere aufgefallen :-)
haben, aber nicht bei den kleineren Herstellern, die durften das Layout noch komplett von Hand machen. Ein Haufen Arbeit und wehe da waren Fehler drin...
die CPU das Bild on the fly aufbaut ('racing the beam'), RAM war damals einfach zu teuer, ja auch die wenigen KB die sowas braucht. Die Programmierung ist... interessant...
Ja, CAD hatten oft nur groessere. Obwohl wir am Lehrstuhl fuer Messtechnik schon Anfang der 80er ein Racal Redac CAD System hatten. Das lief auf einer VAX in der Groesse mehrerer Waschmaschinen. Aehnlich dann bei meinem ersten Arbeitgeber, keine grosse Firma, aber amerikanisch und dort wurde immer gut in CAD investiert.
Fehler bei Layouts mit Rubylith konnte man bearbeiten. Ganz vorsichtig mit einer Rasierklinge. Aber nicht mehr wirklich, wenn man einen ganzen Bus versaut hatte. Z.B. wenn ein Ingenieur 0..31 zaehlte und der andere
1..32. Don't ask ...
War es nicht beim ZX80 und ZX81 so, dass der Prozessor das "racing the beam" mit uebernehmen musste, damit der geringe Preis gehalten werden konnte? M.W. hatten die keinen HW-Graphiktreiber.
Ich habe mir in den 70ern eine elektronische Morsetaste gebaut, die heute noch laeuft. Sie enthaelt 1kbit Speicher und ich weiss noch, wie ich darauf erstmal ansparen musste. Als ich dieses IC in Leverkusen mit dem Fahrrad abholte, habe ich das in Silberfolie gelieferte Kleinod in einen Karton getan, der mit Watte ausgefuellt war und diesen mehrfach am Gepaecktraeger verzurrt. Auf dem Nachhauseweg habe ich mir die Offroad-Abkuerzung durch den Wald verkniffen.
Er war auch in Europa zu teuer. Das damals guenstigste EU-Angebot waren
2000 franzoesische Franken. War mir zuviel. Wir haben daher reihenweise Apple-II nachgekupfert, inklusive Rubylith Layout und so. Das war billiger. Die eigene Arbeitszeit rechnete man als Student vor dem Vordiplom ja kaum ein. Erst danach, als ich mit einer Art Consulting anfing.
Entweder den oder 2602, muesste ich aufschrauben oder die Doku rauspellen. Obwohl das Gehaeuse fast weltkriegsfest ist, muss ich ihn irgendwann aufschrauben, weil eine Umklemmung auf 120V eine Benutzung ausserhalb des Labor/Buerobereichs erleichtern wuerde. Bisher ist Amateurfunk bei mir aber nach wie vor im Tiefschlaf, da andere Hobbies die ganze Freizeit einnehmen.
1..32 der typischer Fehler von Ings, die auf die Vergangenheitsform von
Wolfgang
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Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
Ich auch, ist leider nach ein paar Jahren zu einem Ramschladen verkommen.
Wolfgang
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Ja, wobei die den Chip bestellen mussten. Es gab auch noch einen Elektronikladen in Opladen. Ich vermute, das ist heute alles weg.
In den 80ern kamen mehr Versandhaendler auf, die in Zeitungen wie der cqDL fuer Funkamateure Anzeigen setzten. Im Prinzip begann damit der Trend, der heute zu Online-Haendlern fuehrte.
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