Vorschaltkondensator

Moin,

in der Ausbildung gab es mal so eine "schöne" Aufgabe, in der man einen Vorschaltkondensator für einen Lötkolben berechnen mußte.

Leider ist das schon zu lange her.

Kann mir jemand die entsprechende Formel zukommen lassen?

Kann man eigentlich auf diesem Wege auch bei Halogenlampen verfahren? Kann ich also von 230VAC auf 12VAC bei 20W "reduzieren"?

MfG Heiko

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Heiko Rompel
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Sicher. Schätze mal 24uF. Es gibt dutzende von Gründen, warum man das nicht machen sollte. U.a:

- Auf der Lampe sind eventuell auf der einen Seite 230 V (und auf der andern auch, OK, vielleicht dann nur 229.7)

- Es fliesst der ganze Nennstrom von 1.67 A auf dem Netz.

- Bei Oberwellen, ev. schon bei Rundsteuersignalen, gibt es Effekte, die du nicht wirklich magst.

- Für diesen Zweck gibt es Trafos und elektronische Vor- schaltgeräte, die können das besser, sicherer und wahrscheinlich sogar billiger.

- Kondensator ist auf 230V, eventuell der andere Anschluss auch.

- Kondensator hat Metallgehäuse, wie verträgt sich das mit der Sicherheit?

- Beim Einschalten kann es einen Strompeak über 100A geben.

Vorschaltgerät für 230V-Lötkolben, um den etwas zu bremsen (muss ja ein uralt ungeregeltes Waffeleisen sein), ist eher denkbar, da der Verbraucher ja ohnehin für 230V vorgesehen ist.

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mfg Rolf Bombach
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R. Bombach

Heiko Rompel schrieb:

Hallo Heiko, es gibt eine einfache Faustformel daf=FCr, und zwar fliessen pro =B5F 73 mA. In Deinem Fall bedeutet das, abgesehen von der nicht VDE-gerechten L=F6sung, das der passende Kondensator gr=F6sser und teurer als ein passendes Trafonetzteil ist. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

R=2E Bombach schrieb:

Da die Zeitkonstante dieser RC-Kombination aber sehr gering ist, (wesentlich geringer, als die thermische Zeitkonstante der Gl=FChlampe) d=FCrfte das eigentlich keine grossen Auswirkungen haben.

Ich benutze dieses Verfahren gerne, um bei Weihnachts- beleuchtungsketten die oft unnat=FCrlich grosse Helligkeit der Gl=FChlampen zu reduzieren und damit gleichzeitig deren Lebensdauer zu erh=F6hen. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Ich dachte dabei weniger an den Verbraucher, der hält das aus, sondern eher an Schaltmittel sowie Rundfunk- störungen.

Ein interessantes und spektakuläres Experiment ist es, mit einem 25kV 1mA Hochspannungsnetzgerät einen

100pF Hochspannungskondensator zu laden und diesen über eine Funkenstrecke mit einer 12V 20W Halogenlampe zu verbinden. Halogenlampe leuchtet "normal", mit nur 1mA Strom ;-]. Sehr "einleuchtender" Unterschied zwischen Durchschnittswert und Effektivwert.

Ich nahm eher einen 110V-Trafo ;-). Aber eben, bei deiner Anwendung ist der Verbraucher für 230V ausgelegt, sowohl die Isolation wie der Betrieb. Allerdings muss ein geeigneter Kondensator erst mal gefunden werden, Motorbetriebskondensator etwa. Und der muss schutzisoliert oder geerdet eingebaut werden. Und ein Entladewiderstand muss wohl auch ran. undund...

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mfg Rolf Bombach
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R. Bombach

Ziemlich merkwürdige Formel. Die gilt ja nur, wenn/falls die Frequenz 50 Hz ist sowie die Spannung 232 V beträgt und sinusförmig verläuft. "Rasch" auf andere Spannungen umrechnen geht nicht ganz ohne Nachdenken, für 116 V Output liegen wieviel am C an? ;-))

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mfg Rolf Bombach
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R. Bombach

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