Verstärkung einstellen bei NE592

Hallo,

ein Vorverstärker im Kurzwellenbereich soll mit dem NE592 aufgebaut werden. Dieser erlaubt es, die verstärkung durch einen Widerstand einzustellen.

Ich möchte dieses jetzt elektronisch einstellen. Die ersten Überlegungen liefen auf eine FET hinaus (als steuerbarer Widerstand sozusagen) aber die Werte, die erreicht weden sollen, gehen bis zu 1 MOhm, und das schafft kein FET.

Gibt es sonst noch Vorschläge, wie man die Verstärkung regelbar machen kann?

Gruss

Robert

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R.Freitag
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Meine Nichte´n haben gestern mein KW-Radio zeitlich gesegnet :-)

Nun will ich aber auf KW nicht verzichten. Einen AD7008 habe ich noch hier, eine Lochrasterkarte auch, ein AVR, ein VerstärkerIC und einige NE612, und eben einige NE592. Quarze Filter usw aund auch noch da.

Empangen werden soll bis 30 MHz, auch Langwelle und wenn möglich darunter.

Ausserden hätte ich gerne sowas wie digitales Notchfilter und Seitenfilter, einen Navtex-Betrieb (wenn man mal nicht mehr hört) und eine DCF77 Uhr. Aber das sind Otionen, wenn die KW funzt, das ist erst einmal die Hauptsache.

Falls irgendwer Vorschläge hat... :-)

Grüsse

Robert

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R.Freitag

Hallo Robert,

Huestel. Sieht nach glorifiziertem uA733 aus. Grossignalverhalten, na ja.

Falls ein Mitleser nachschauen moechte:

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Schaffen tun die das schon, aber Einstellbereich und Drift werden etwas heiklig. Mit UHF Dual-Gates a la BF998 kommt man schon ganz schoen weit. Doch dann kann man auch gleich den ganzen Verstaerker damit bauen.

Das hatte ich frueher mit dem uA733 oft gemacht. Geht, aber IIRC lief das gescheit nur ueber Bereiche, wo R nicht ueber einige Kohm hinaus muss.

Ich mache es heute zumindest fuer die Massenfertigung meist mit PIN Dioden (>1usec Carrier Lifetime). HSMP3810 und so, bei Euch vielleicht die BAP Serie. Nein, das ist nicht die Rock Band :-)

AD603 geht auch huebsch, der erlaubt sogar eine logarithmisch genaue Einstellung ueber 40dB. Selbiger ist aber inzwischen etwas teuer geworden. TI und andere haben auch nette Low Noise Opamp herausgebracht, bei denen man elektronisch an der Gegenkopplung schrauben kann. THS4021 und so, oder wer es sich ganz heiss zutraut, OPA847.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

R.Freitag schrieb:

Ich weiß ja, dass der Rauschteppich auf KW mittlerweile übel ist, aber dass die Zeit für einen NE592 reif sein soll erstaunt mich dann doch.

Diskret aufbauen, Regelung am besten über PIN-Dioden, da kann ich Jörg einfach nur zustimmen.

Gruß Dieter

P.S.: Um welchen Frequenzbereich gehts dir eigentlich?

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Dieter Wiedmann

vom Datenblatt her liest sich das Teil recht gut

200Mhz Bandbreite (leider wird nicht mehr das definierte f_t angegeben, d.h. ist sch=E4tze brauchbar ist er bis 60Mhz) und eine Mene ADJ Eing=E4nge Hier l=E4sst sich eine Menge spielen (Mixer, AM-Modulator und ALC gleichzeitig)

Hier ist laut Blockdiagramm kein ADJ rausgef=FChrt. Bei G1... steuere ich =FCber die St=E4rke "Mitkoplung" die Verst=E4rkung. Es gibt sogar eine Schaltungsart da wird der Transistor nur =FCber diesen Widerstand gesteuert.

die

Wo sollen die FET's denn eigentlich hin? Ich k=F6nnte ja GA1, GA2, GB1, GB2 damit begl=FCcken oder ich schalte den FET hinter/vor den OP und betreibe den OP, so wie er gedacht ist als Verst=E4rker mit festen Verst=E4rkungsfaktor und keinen/kaum externen Bauteilen. (mmmm. eigentlich als NF-Verst=E4rker f=FCr mich ein Pluspunkt, w=E4re wesentlich kompakter als ein LM386 mit den externen Bauteilen)

hen kann?

ganz nett; Reicheld hat ihn allerdings nicht (sh-Halbleiter h=E4tte ihn rel. teuer im Onlineshop drin, aber ob Sie ihn auch wirklich liefern k=F6nnen ;-)

Keine Ahnung wie das gehen soll. Jage ich da eine dauernden Stromfluss durch die Dioden durch und die Spannung bestimmt dann den Widerstand der Diode, der dann auch f=FCr die HF-Anteile g=FCltig ist?

hat der irgenwelche Gemeinheiten auf Lager (f=E4ngt mal selbst zu schwingen an, ESD, ...)

Viele OPAmps haben doch Eing=E4ng zur elektronischen Festlegung der Verst=E4rkung, zumindest viele von denen ich in der Hand hatte (das waren wirklich nicht allzu viele, wer beruflich damit zu tun hat, f=E4sst von den Teilen nat=FCrlich eher Unmengen an).

L=E4sst sich zu Not nicht auch an der Versorgungsspannung schrauben, wenn so kein Eingang zur Verf=FCgung steht. So wird es ja teilweise bei PNP und NPN Tranis gehandhabt und gleich aufh=F6ren zu arbeiten wird der OP auch nicht, wenn mal nicht die volle Spannung anliegt.

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Stefan Engler

Hallo Stefan,

Er ist auch recht gut. Schon in den 80ern war er vom MHZ zu D-Mark Verhaeltnis her unschlagbar. Allerdings kannten ihn nicht viele und man musste ihn wie ein rohes Ei behandeln oder er wurde zum Oszillator. Billig ist er, weil er in fast allen Festplatten und Videorekordern sass (sitzt?). Diese Leute wissen, wie man das macht.

Zwischen G1A und G1B. Die sind auch beim 8-Pinner herausgefuehrt und mehr braucht man nicht.

Gibt's bei Digikey ab Lager fuer $0.87/Stueck. Bei 1k kostet er unter $0.40. Ist also seit den 80ern im Prinzip nicht teuerer geworden.

Du kannst sie Dir vorstellen wie Stossdaempfer. Mit sehr wenig Energieaufwand kann man das Oel rauspumpen und der Achsschenkel ist de-fakto entkoppelt. Ein wenig Oel hinein und es wird angekoppelt. So aehnlich geht das auch mit den Ladungstraegern einer PIN Diode. Je laenger deren Lebensdauer, desto "zaehfluessiger", d.h. sie arbeiten auch bei niedrigeren Frequenzen nahezu als Widerstand. Das hat natuerlich alles Amplitudengrenzen. Irgendwann tritt Gleichrichtung ein, so wie ein Stossdaempfer ein hartes Schlagloch auch nicht komplett packt.

Solche Dinge brauchen in der Tat Erfahrung. 1-2 Jahrzehnte oder so ;-)

Normalerweise nicht, es gibt nur die Gegenkopplung. Aber auch darueber laesst sich das wunderbar machen.

Die Versorgung hat beim idealen Opamp keinen Einfluss auf die Verstaerkung. Auch beim realen so gut wie nicht.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

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