Verbraucher oder nicht?

Hi,

ich habe ein paar Fragen zwecks Stromverbrauch ...

a) läuft ein Computernetzteil mit 350 Watt immer auf 350 Watt ? b) es gibt von der Firma T+A jetzt neue Verstärker, deren Netzteile nicht immer auf "volle Pulle" laufen, wie andere HiFi-Verstärker.

Stimmt es also, dass ein Verstärkernetzeil immer 100 Watt zieht, auch wenn die Lautstärke "leise" ist?

c) Wie sieht es mit Steckernetzteilen oder Handy-Ladegeräten aus? Laufen die immer "volle Pulle"? Ich denke nämlich ja, weil die immer gleich warm sind oder sind das nur die Umwandlungsverluste vom Netzteil selbst?

Danke Lars-Daniel Weber (LDW)

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Lars-Daniel Weber
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Es _Kann_ wenn du glück hast, die Herstellerangaben ausnahmsweise mal wirklich stimmen und du an jedem Strang genau das ziehst, was er liefern darf, maximal 350 Watt abgeben.

Häh? Was ist das für ein schwachsinniger Werbeprospekt?

Muß ich das noch kommentieren?

Schlecht.

Je kleiner und billiger, desto höher sind anteilsmäßig die Verluste.

Bitte.

Gruß Lars

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Lars Mueller

Ich meinte damit eher: Ich stecke das Netzteil in die Steckdose ohne Verbraucher (!!). Zieht es 350 Watt oder weniger?

Der "schwachsinnige[] Werbeprospekt" kostet dreimonatlich 80 EUR und ist eine Fachzeitung für Musikstudios.

Nein, aber antworten. Kommentieren ist lahm, wir sind hier nicht auf der Gesamtschule.

Es ging mir eigentlich darum, ob die immer die gleiche Stromstäre rausschieben (z.B. 500 mA), auch wenn kein Verbraucher dran hängt.

Danke LDW

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Lars-Daniel Weber

Bitte lies den Satz einfach noch ein paarmal.

Wenn du meinst. Ich kenne den Text nicht und weiß nicht, wie voillständig oder richtig du ihn wieder gegeben hast. Was ich mir vorstellen könnte, ist daß die z.B. die Sekundärspannung rauf und runter regeln, um die Verluste in den Endstufentransistoren bei dauerhaft geringer Lautstärke zu minimieren. In diesem Fall ist die aufgenommene Leistung aber ohnehin schon deutlich geringer, als bei hoher Lautstärke. Ob sich das also finanziell lohnt, ist eine andere Frage. Genauso fragt sich natürlich, ob meine Vermutung richtig ist.

Du täuscht: Ich muß nicht.

Wohin?

Gruß Lars

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Lars Mueller

Lars-Daniel Weber schrieb im Beitrag ...

Ein ganz klares NEIN.

Ein 350 Watt Netzteil /kann/ 350 Watt liefern. Wenn es diese 350 Watt liefern muss, nimmt es mehr Leistung aus dem Netz auf, so ca. 440 Watt weil es bloss einen Wirkungsgrad von ca. 80% hat. Wenn es bloss 35 Watt liefern muss, nimmt es aber mehr als 44 Watt auf, weil einige Verluste nicht vom Strom abhaengen, sondern konstant sind. Sagen wir es braucht dann 50 Watt. Die Differenz zwischen den 35 Watt die es liefert und den 50 Watt die es aus dem Netz aufnimmt werden als Waerme (daher der Luefter) abgegeben.

Unsinn. Auch Verstaerker brauchen mehr Strom (aus dem Netz) wenn sie lauter gestellt werden.

Vermutlich meint die Firma was anderes: Anstelle eines alten 50Hz Trafonetzteils verwenden die wohl Schaltnetzteile, was den dicken schweren Trafo durch einen kleinen leichten Trafo ersetzt. Da allerdings die ungeregelten Netzteile in Verstaerkern auch bei der Trafoloesung einen gar nicht so schlechten Wirkungsgrad haben (auch so ca. 75%), bringt das ausser der Gewichtsersparnis nicht so viel. Hoechstens eine Kostenersparnis. Mit dem kleinen Risiko, das sich im Veerstaerker das Schaltnetzteil schlechter auf den Klang auswirkt (Intermodulation). Dafuer haben die ungeregelten Trafonetzteile jede Spannungsschwankung aus dem Netz durchgereicht.

Allerdings braucht ein auf 0 gestellter Verstaerker keine 0 Watt, sondern ca.10% der 'Volle Power' Leistung fuer seine Ruhestrom. Echte Klasse-A Verstaerber brauchen gar mehr als sie produzieren koennen, da kann also ein 100 Watt Verstaerker auch ohne Signal locker 150 Watt verbraten. Allerdings ist Klasse A selten.

Ganz klar NEIN.

Nein.

Ja. Und deren Wirkungsgrad ist viel viel schlecter, keinesfalls 80% sondern manchmal nur 25%, daher sind sie immer warm.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

Am Sun, 7 Dec 2003 02:14:57 +0100 schrieb Lars-Daniel Weber:

Wenn du es ohne Last ans Netz anschliesst, geht es entweder kaputt, oder es schaltet eine eingebaute Schutzschaltung ab (bei ueblicher Billigware wenig wahrscheinlich).

Wenn du das Netzteil mit einem durschnittlichen PC belastest, wird am Ausgang Leistung in der Groessenordnung 100..150W abgenommen. Dividiere das durch einen Wirkungsgrad in der Groessenordnung 80%, und du kriegst die Leistungsaufnahme auf der Netzseite heraus.

Das macht die Werbeaussage (so du sie denn richtig verstanden hast) nicht weniger bloedsinnig.

Es gibt Heizoefen, die von irregeleiteten Hifi-Fetischisten fuer Verstaerker gehalten und suendteuer bezahlt werden; diese Oefen verheizen tatsaechlich permanent ihre Nennleistung. Wer da am Netzteil dreht, um die Leistungsaufnahme zu senken, dreht an der falschen Stelle.

Richtige Verstaerker haben einen Wirkungsgrad, der irgendwo zwischen 50 und 70% liegt und nehmen bei Nennlast entsprechend viel Leistung auf. Bei kleiner Ausgangsleistung sinkt der Wirkungsgrad betraechtlich, aber mitnichten so heftig, dass dabei die Eingangsleistung konstant bliebe.

Das ist tatsaechlich die Verlustleistung des Wandlers. Wenn die Ausgangsleistung bereits im Netzteil verjubelt wuerde, waere es schliesslich keine Ausgangsleistung mehr.

Dann wuerde ich dir dringend empfehlen, die Ausgangsstrippe vom Steckernetzteil bei Nichtbenutzung in eine isolierende Wanne zu haengen

- dann weisst du wenigstens, wohin der Strom fliesst. Stromflecken gehen aus Teppichboden nie wieder raus.

SCNR

Gruss Michael

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Michael Linnemann

Hallo Michael,

doch, mit einer guten Fleckenschere.

SCNR,

Ed

--
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Für Gültigkeit bitte wenden: ed.cetnat@strebge.e
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Edzard Egberts

Michael Linnemann spoke thusly:

Das mag zu Zeiten von AT-Netzteilen noch gestimmt haben. Seit mindesten 5 Jahren sind aber ATX-Netzteile Standard. Wenn Du die ohne Last an 230V hängst, tun sie exakt gar nichts, weil sie ohne Masseverbindung zur Power-OK-Leitung (die das Mainboard bzw. der Schalter beim Einschalten herstellt) überhaupt nicht anlaufen. Und auch die anschließende Selbstzerstörung, wenn man den Kontakt händisch brückt, halte ich für eine UL. Mein NT hat's jedenfalls überlebt - es war allerdings zugegebenermaßen nicht billig.

ACK. Ich für meinen Teil fasse Aussagen über alles, was mit "High- End-Musikgeräten" zu tun hat, ohnehin nur noch mit der Beißzange an.

Aber im Usenet. Es gibt hier kein Recht auf Antworten.

Es gibt da eine dumme, kleine Regel, die sich "Ohmsches Gesetz" nennt und "U = R * I" lautet. Preisfrage: Welchen Widerstand R hat ein halber Zentimeter Luft unter der Voraussetzung U

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Sebastian Suchanek

^^^^^^

JAAAA!!! Der ist geil!

sich-gekrümmt-vor-lach Chregu

Reply to
Christian Müller

Stimmt. Ich habe gestern in einer Techniksendung (N24) ein Firmenportrait =FCber T&A gesehen, in der genau diese Technologie beschrieben wurde!

Was Du Dir nicht vorstellen kannst, kann einfach nicht sein, was!?

Gru=DF, Stephan

Reply to
Stephan Heidrich

Nein. Wenn Du das NT richtig belasten wuerdest, so wuerde es maximal

350 W abgegeben. Dazu brauchen moderne Schaltnetzteile mit einem Wirkungsgrad von rund 80% dann eine Eingangsleistungsleistung von etwa 440 W. Ein einfacher 486er braucht bei wenig HDDs ab 40 W im Normalbetrieb. Die meisten CPUs aus der Pentium III Klasse sind da weniger genugsam als ein 486er. Da kannst Du durchaus mal mit 100 oder mehr Watt Grundlast rechnen.

Normalerweise nicht. Hier machen nur die sogenannten Class A Ver- staerker eine Ausnahme. Diese Verstaerker ziehen immer etwas mehr als das vierfache der Nennleistung. Ein ueblicher Verstaerker im AB-Betrieb mit 2 x 50 W Sinus = 100 W gesamt auf beiden Kanaelen benoetigt bei wenigen Watt Ausgangsleistung kaum ueber 50 W.

Haengt von der Konstruktion ab. Billige Steckernetzteile verheizen an der Spannungsbegrenzung was der Verbruacher nicht abnimmt. Die besseren NT tun das zwar nicht mehr ... haben aber einen sehr hohen Eigenverbrauch. Die billigen Trafos sind dafuer mitschuldig.

MfG

Uwe Borchert

Reply to
Uwe Borchert

...[Full Quote wegen des Zusammenhangs]...

Wieso? Schau mal die alten Steckernts an! Teilweise haben die nur einen Vorwiderstand und eine Z-Diode. Da geht dann Laststrom und Querstrom voll ueber die Z-Diode. Sowas war in der Steinzeit noch recht verbreitet und sowas habe ich ofters mal in den Haenden gehabt. Da gehen dann die vollen 500 mW Laststrom einfach zusammen mit dem Querstrom ueber die Z-Diode und der Trafo liefert dann immer einen fast konstanten Strom von 550 bis 600 mA. Sowas ist heute aber unueblich geworden.

MfG

Uwe Borchert

Reply to
Uwe Borchert

Die billigen Steckernetzteile haben keine Spannungsbegrenzung. Das ist ein Trafo mit Gleichrichter und vielleicht noch einem Elko zur Glaettung, mehr nicht. Deshalb hat so ein Netzteil (welches laut Aufschrift z.B. 9V 1A hat) im Leerlauf eine deutlich hoehere Spannung.

Was da heizt ist der Trafo, die Netzteile duerfen nichts kosten, also sind alle Bauteile so billig wie moeglich incl. des Trafos.

Wenn sie nicht gebraucht werden, sollte man solche 'Wandwarzen' ausstecken. Jedenfalls wenn man fuer Strom selber bezahlt.

Gerrit

Reply to
Gerrit Heitsch

Lars-Daniel Weber schrieb:

8.Klasse Physikunterricht?

Gruß Henning

--
henning paul home:  http://www.geocities.com/hennichodernich
PM: henningpaul@gmx.de , ICQ: 111044613
Reply to
Henning Paul

Sag mal, weißt du nicht, wovon du schreibst, oder hast du den Text nicht gelesen? Oder vielleicht beides?

Reply to
Lars Mueller

Paßt doch. Der Preis ist eindeutig Beschiß, da kann ja bloß noch schwachsinnige Werbung drin stehen. Die Dreistigkeit derer, die sowas verticken, wird nur noch von der Dummheit ihrer Kunden übertroffen.

XL

--
Das ist halt der Unterschied: Unix ist ein Betriebssystem mit Tradition,
die anderen sind einfach von sich aus unlogisch. -- Anselm Lingnau
Reply to
Axel Schwenke

^^^^^^^^^^^^ Autsch! Hältst du das etwa für cool?

[PC-Netzteil im Leerlauf]

Pfff. Ein ATX-Netzteil schaltet man also am Power-Good Anschluß ein. Du machst dich gern lächerlich, stimmts?

Nebenbei möchtest du vielleicht noch den Zusammenhang zwischen Michaels Aussage "billige PC-Netzteile gehen im Leerlauf gern mal kaputt" und deiner Entgegnung "ATX-Netzteile muß man einschalten" respektive "mein teures Netzteil hats überlebt" erläutern.

XL

--
Das ist halt der Unterschied: Unix ist ein Betriebssystem mit Tradition,
die anderen sind einfach von sich aus unlogisch. -- Anselm Lingnau
Reply to
Axel Schwenke

Hallo Lars-Daniel,

welche Fachzeitung ist das?

Grüsse

Bernd Mayer

--
"This specially designed Home Theater Package is our premium package
designed for rooms up to 600 square feet! Even in rooms with as little
as 175 square feet, this 6.1 Dolby Digital Surround Sound Package will
re-define the way you watch movies at home."
Reply to
Bernd Mayer

Axel Schwenke spoke thusly:

Ich halte es primär für ausgefallen.

Wie meinen? Ein ATX-Netzteil schaltet man mit dem (hoffentlich vorhandenen) Netzschalter ein. Zu einem Leben, das über die Stand-By- Aktivität hinausgeht, erweckt man es mit Power-OK.

Was ist an, Zitat, "Und auch die anschließende Selbstzerstörung, wenn man den Kontakt händisch brückt, halte ich für eine UL." uneindeutig? Lies wenigstens meine Postings richtig, bevor so auf den Putz haust.

Tschüs,

Sebastian

--
Wenn ich beschliesse, dass irgendwas ein Loch drin haben
sollte, dann wäre dem geraten in spätestens 30 Minuten [...] ein
Loch zu haben, wenn es sich meinen Zorn nicht zuziehen will...
                                     Benjamin Stenzel in dchk+l
Reply to
Sebastian Suchanek

Meine Herrn, (lesen hier eigentlich Damen mit?) Lassen wir mal den Teppich auf dem Boden...

"Lars-Daniel Weber" schrieb im Newsbeitrag news:bqtsgu$lan$06$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

ich hoffe, das wurde inzwischen klar: Nein.

Die Technik ist nicht neu, gabs vor >10 Jahren schon. Gemeint ist, dass bei kleinen Ausgangsamplituden die Spannungsversorgung für die Endstufen mit kleiner ausfällt und nur ab einer gewissen Stellung des Lautstärkereglers die Spannung der Endstufe entsprechend angehoben wird. Dadurch läßt sich in der Tat die Wirkungsgradbilanz vor allem im Bereich, der vorwiegend im Heim- bzw Studiobereich verwendet wird (also der Bereich unter 1 W, wenns mal richtig laut wird auch mal 10 W!) optimieren. Da sich ein Verstärker unter

100 W aber nicht verkaufen lässt, muss man sich eben was anderes einfallen lassen...

Nein, das hat aber auch niemand ernsthaft behauptet. Sollte in Deiner Fachzeitschrift so etwas stehen, dann verweise ich auf den Tip im P.S. ;-)

Hinreichend erklärt durch obiges und anderen Postings in der Liste. Mensch Kumpels, seid ein wenig netter zu Leuten, die in der Schule nicht aufgepasst haben. Ich würds ja eher einsehen, wenn die Frage im sci.ing Bereich liefe...aber hier?

Martin

P.S. Tip: Spar Dir diese Fachzeitschriften in einen guten Aktienfonds, dann hast Du später was sinnvolles davon. Wenn Du dann auch noch die unsummen vergeudeter Hifi-Anschaffungen (also all die Komponenten, die zwar unsummen kosten, aber keinen wirklichen Nutzen bringen) mit hineinlegst, dann kommt bei einigen schon fast so viel zusammen, wie später von der Gesetzlichen zu hoffen ist (ich meine nicht die Summen, die sie Dich heute hoffen lassen). OK, das war OT, daher auch erst im P.S. ;-)

Reply to
Martin Schönegg

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