Varta Charge and Go: Mal wieder das Thema Ladegeräte

Hallo,

auf der Suche nach einem Ladegerät für Rundzellen (eigentlich benötige ich nur Mignon AA) ist mir die Conrad Best.Nr. 512091 aufgefallen. Das Gerät verspricht, die mitgelieferten 2000mAh Mignons in nur max. 15 min zu laden.

"Denn "Charge & Go" ist ein neues einzigartiges Ladesystem, dass die 4 mitgelieferten NiMH-Akkus mit 2000 mAh in max. 15 min wieder auflädt. Das Geheimnis liegt in den Akkus, die über einen integrierten Innendruck-Schalter für den Ladestrom verfügen. Bei der patentierten "In Cell Charge Controll" Technologie überprüft jeder Akku individuell seinen internen Druckaufbau und kontrolliert so seinen Ladevorgang ohne dabei zu Überhitzen."

Das hört sich so an, als blasen sie soviel Strom rein, dass eine Temperaturüberwachung von außen zu träge wäre. Ob sie wirklich den Gasungsdruck messen?

"Die Technologie-Kennung der "Charge & Go" Akkus erfolgt über ein Widerstandsband am Minus-Pol der Zelle. Ebenso kann Ihr VARTA "15 Minute Charge & Go" Ladegerät auch Ihre bereits vorhandenen Standard-NiMH erkennen und abhängig von der Akku-Kapazität in 12 - 16 Stunden aufladen."

Das wiederum hört sich so an, als würden normale Zellen extra schlecht geladen, um den Absatz der System-Mignons zu erhöhen. Das Energy 8 von Ansmann z.B. ist wesentlich günstiger und lädt mit 700 mA vermutlich in ca 3 Stunden eine Mignonzelle. Das Vartateil bläst in die nahezu doppelt so teuren System-Mignons satte 7,5 A, was immerhin fast 4C entspricht.

Eine Lösung von der Stange, das mit 15 Minuten das laut FAQ überhaupt mögliche Minimum an Ladezeit jedem zugänglich macht, das ist natürlich schon verlockend.

Trotzdem weiß ich nicht so recht, was davon zu halten ist. Es wird schon sehr viel versprochen.

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Josef Fischer
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Beziehst Du Dich dabei auf absolute Angaben bezüglich des Ladestromes, also z.B. Mignon mit 7,5A laden vs. Mono mit 7.5A laden, oder meinst Du das Verhältnis des Ladestromes zur Nennkapazität?

In ersterem Fall mögen Deine Ausführungen noch angehen, wobei allerdings nicht nur die Oberfläche zur Abgabe der Wärme eine Rolle spielt, sondern auch noch der Innenwiderstand der Zelle, die Strombelastung der Elektroden im Verhältnis zur Elektrodenfläche und wohl noch einige andere.

Im zweiten Fall solltest Du aber bedenken - wenn es nur um die Oberfläche geht - , dass die Kapazität (und damit auch die meisten anderen elektrischen Parameter) der Zelle grob proportional zu deren Volumen und damit in etwa im Quadrat mit deren Fläche zunimmt. Kleine Zellen haben damit im Verhältnis zur Kapazität eine größere Fläche zur Abgabe der Wärme, als große.

Grüße,

Günther

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=?ISO-8859-1?Q?G=FCnther?= Die

guenther snipped-for-privacy@despammed.com (Guenther Dietrich) schrieb am 24.12.03:

Genau dies.

Ist mir schon klar. Aber Sanyo Cadnica KR1100U (oder so) verkraften das jedenfalls nicht so wirklich. Und das sind die staerksten NiCd-AA, die ich kenne.

ciao, Dirk

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Dirk Salva

(Sönke Tesch) 24.12.03 in /de/sci/electronics:

Dann müsste es doch reichen, einfach ständig den Durchmesser resp. dessen änderung zumessen? (Ne Feder-Klammer und ne Lichtschranke oder DMS) Steigt er zu schnell an, gast die Zelle im Innern.

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Rainer Zocholl

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