Unsinniger Passus in Bedienungsanleitung?

Ottmar Ohlemacher schrieb:

Naja, es ist Wasser drin, das sich elektrolytisch halt durchaus in Wasserstoff und Sauerstoff zersetzen kann. Die nötige Spannung für die Elektrolyse ist zumindest auch erstmal vorhanden. :-)

Normalerweise passiert das beim Entladen nicht, aber es lassen sich gewiß Fälle konstruieren, in denen auch außerhalb der Ladung H2 entsteht... Beispielsweise durch Verunreinigungen, die zu einer Elektrolytzersetzung führen, oder durch Kurzschluß der Batterie mit Umpolung einer Zelle, so daß dann die (gegenpolig) anliegende Spannung der anderen Zellen den Elektrolyten einer Zelle zersetzt.

Ich würde vermutlich an eine Batterie, die ,,einfach nur so von sich aus'' gast, kein Kabel anklemmen. :-)

Andererseits ist Wasserstoff natürlich sehr leicht flüchtig und verdünnt sich schnell an der Luft. (Er entweicht ja sogar mit der Zeit aus fest geschlossenen Stahflaschen, weil die paar Protonen eben noch durch das Metallgitter durchpassen...) Für eine gut belüftete Batterie sollte das also kein Problem sein. Wolfangs Gabelstaplerbatterie, die unter einem Kasten ist, ist vermutlich das anschauliche Beispiel für eine alles andere als gut belüftete Batterie. ;-)

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Jörg Wunsch

"Verwende Perl. Shell will man können, dann aber nicht verwenden."
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Joerg Wunsch
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Olaf Kaluza schrieb:

Nicht mit der Batterie. Sehr wohl aber, indem Du den Motor des helfenden Fahrzeugs anläßt, so daß über das Starthilfskabel die andere Batterie geladen wird.

Mit der Reservebatterie über Starthilfskabel habe ich mein Auto mit toter Batterie auch noch nie anbekommen (meine Frau hat's mal geschafft, das war wohl gerade so der Grenzbereich). Reservebatterie direkt drangehalten (ist eine alte USV-Batterie, die zwei Kabelstummel dran hat), und der Motor springt sofort an.

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Jörg Wunsch

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Joerg Wunsch

Aber in allen gefundenen Unfallverhütungsvorschriften betreffs des Umganges mit Batterien in Flurförderzeugen wird auf Knallgasgefahr beim _Laden_ hingewiesen, wenn dies ein Problem wäre wäre sicherlich auch ein Hinweis auf die allgegenwärtige Gefahr gegeben.

Bernd

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Bernd Laengerich

Kann ich nicht bestätigen, im Nissan Diesel habe ich morgens keine Regung von Batterie gespürt, auch das Cockpit blieb dunkel. Batterie herangeschleppt, Überspielkabel, Anlassen. Ging. Ich wüsste eigentlich auch nicht, warum es nicht gehen sollte, das Überspielkabel (16mm^2) ist auch nicht dünner als das zum Anlasser hin. Ein bisschen langsamer dreht er schon, aber durchaus flott genug.

Bernd

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Bernd Laengerich

Bernd Laengerich schrieb:

Zumindest bei meinem Kabel dürften die lausigen Klemmen aber einen deutlich höheren Übergangswiderstand haben als die festgeschraubten regulären Batterieklemmen.

Vielleicht haben bessere Kabel ja eine ordentliche Preßkraft.

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Jörg Wunsch

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Joerg Wunsch

Am 11.02.2004 11:54:23 schrieb Bernd Laengerich

Und wenn du weitere Unterlagen liest findet du vielleicht den Hinweis daß Batteriesätze bei Schweissarbeiten aus dem Stapler zu nehmen sind. So habe ich es zumindest ein paar mal gelesen.

Bloß wer hebt schon eine Tonne Batterien aus dem Stapler wenn "nur mal schnell" da unten so ein kleiner Winkel drangeschweisst werden muss....

Gruss Wolfgang

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Wolfgang Gerber

Wolfgang Gerber schrieb:

Da wäre es ja noch leichter, für gute Belüftung zu sorgen (großer Ventilator). Ich weis aber nicht ob das reicht, bzw. als sicher anzusehen wäre.

Martin

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Martin Lenz

Wolfgang Gerber schrieb:

ACK

Ich könnte mir vorstellen, daß es entweder, ein "Nest" gab, wo sich Gas von der Ladung gehalten hat, oder aber durch Fehler in der Batterie welches entstanden ist. Da aber gerade eine alte, tiefentladene,... Batterie nicht notwendigerweise in bestem Zustand ist :-) (sonst bräuchte sie ja keine Starthilfe), ist es für mich leicht vorstellbar, daß Gas da sein _könnte_ und daher jede Vorsicht angebracht ist.

Eine weitere Möglichkeit, gerade bei einer alten Batterie ist m.E., daß sie (hochohmig, Kapazitätsverlust) bereits mit viel weniger eingeladener Energie als eine neue die Gasungsspannung erreicht oder vonher bei Ladeversuchen erreicht hat. Zumindest haben alle meine Versuche, alte KfZ Batterien zu laden (Auto, Motorrad) ergeben, daß der Strom sehr schnell klein wird und die Batterie zu gasen anfängt, ohne daß viel Ladung hinein kam, sie hat halt keine Speicherfähigkeit mehr...

Martin

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Martin Lenz

Olaf Kaluza schrieb:

Das traf zumindest auf den Startvrsuch eines Elektrikers neulich zu. Starthilfekabel: 10..20m 4*1,5qmm, nach dem ersten Fehlversuch hat er wenigstens je 2 Adern parallel geschaltet. Die Länge hat sich aus dem Abstand der beteiligten Kfz ergeben, Kabelvorrat hatte er ja :-) Ich hatte einige Minuten bei meinem Wagen zu tun, währenddessen hat er versucht mit Ladenlassen/Starten seinen wagen anzukriegen. Nachher habe ich ihm dann geholfen, ich habe vor allem auch wegen dem Automaikgetriebe immer Kabel dabei. Wir mußten die Wagen halt umrangieren, weil meine Starterkabel "dummerweise" nur 2,5m lang sind, aber dann ist es gegangen.

Martin

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Martin Lenz

Joerg Wunsch schrieb:

Zumnidest besser vercrimpt, bei meinen war die Isolierung teilw. mitgepresst, als jemand mir mal Starthilfe geben wollte, hat er versehentlich (Eile, dunkel), die 2 roten Klemmen an seine Batterie gehalten, es hat kräftig gefunkt und nachher ist der Draht aus der Klemme gefallen. Die Stumpfen Litzenenden statt der Klemmen am Batteriepol machen es auch nicht gerade leichter, aber es ist dann gegangen. Zuhause habe ich den Schrott dann auf allen 4 Klemmen in Ordnung gebracht.

Martin

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Martin Lenz
[ADAC]

Ich hab gerade mal eine Mail an den ADAC geschickt, mal sehen, ob ich eine Antwort kriege. Wenn Batterieexplosionen aufgrund von ausgetretenem Wasserstoff in nennenswerter Häufigkeit vorkommen, müssen die es jawohl wissen.

Komisch. Ich bin persönlich mit einem Lackierer und einem Karosseriebauer befreundet und kenne darüber peripher etliche Leute, die Sommerautos besitzen. Dazu kommen dann noch die etlichen Restaurationen, die von den beiden durchgeführt wurden. Noch keine Fälle von explodierten Batterien bisher.

Nein, nur hat Ottmar danach gefragt und deshalb hab ich es nochmal betont. Die meisten werden vermutlich nicht wissen, wie ein Anlasser aussieht und dass ein Anlasser üblicherweise zwei sichtbare Anschlüsse hat und keins davon die Masse ist.

Ob die immer so gut leitet? Ausserdem muss der Strom durch die Zylinderkopfschrauben und die sind aus so beschichtetem Spezialzeuch (Dehnschrauben). Kann klappen, würde mich aber nicht wundern, wenns öfter mal nicht klappt.

Die würde ich mir auf jeden Fall verkneifen, wegen Keilriemen. Ausserdem sind die Kabel meist furchtbar kurz.

Gruss Benjamin

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Benjamin Stenzel

Wieviele Kleinwagen mit 2,8l V6 kennst Du?

Schlüssel wird gedreht - Motor kommt nicht mal über den nächsten Totpunkt, weil zweite Person am Ladegerät das Umschalten verpennt hat, zweite Person schaltet um (während der Schlüssel immer noch auf Starten steht), Motor springt an.

Gruss Benjamin

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Benjamin Stenzel

Zigmal gemacht, man merkt ganz genau, wann das Ladegerät auf Starthilfe gestellt wird und wann die Schutzschaltungen auslösen. Natürlich wird der Motor nicht so flink gedreht, wie bei ner vollgeladenen Batterie, aber zum Starten reichts, sofern nicht abgesoffen und ansonsten intakt.

Gruss Benjamin

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Benjamin Stenzel

...

Wer ausfällig wird, dem fehlen wohl bessere Argumente.

Wolfgang schrieb "kann", nicht "muß". Logisches Denken mangelhaft.

Abgesehen davon darfst du natürlich alles glauben. Nur solltest du andere nicht auf deinen Irrweg führen. Mein Vorschlag: arbeite recht häufig mit offenen Flammen in der Nähe großer Bleiakkus. Vielleicht sorgt Darwin ja für ein sozialverträgliches Frühableben deinerseits.

XL

--
Das ist halt der Unterschied: Unix ist ein Betriebssystem mit Tradition,
die anderen sind einfach von sich aus unlogisch. -- Anselm Lingnau
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Axel Schwenke

Joerg Wunsch schrieb:

Laut dem einen Gase-Handbuch hier liegt der Zündbereich von Wasserstoff zwischen 4,0 und 75,6%, das ist ein ziemlich großer Zündbereich, ich würde mich also nicht unbedingt auf Ungefährlichkeit durch Verdünnung verlassen wollen, auch wenn Wasserstoff schnell weggeht.

Gruß, Matthias Dingeldein

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"Ich mag keine Rekorde. Da muss man sich so auspowern."
 sprach Rösi, eine weitere 100-Stunden-Woche abreißend
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Matthias Dingeldein

Zeig mit eine wissenschaftliche Arbeit darüber, das beim Entladen des Bleiakkus Wasserstoffgas entweicht oder schweige.

Da ich aber keine wissenschaftliche Dokumentation diesbezüglich finden konnte und alle wissenschaftliche Arbeiten immer _*NUR*_ von der Bildung von Wasserstoff beim _*LADEN*_ berichten, halte ich es immer noch für eine Urban Legend von Diletantisten, gegensätzliches zu behaupten.

Alle Webseiten, die bisher davon schruben, das H2 beim _Entladen_ entstehen "könnten" waren alles andere als wissenschaftlich, sondern werbelastige Pamphlete, die alles andere als seriös sind.

Wenn man lange genug im Web rumliest, erfährt man auch, das Handys Krebs erzeugen und vielerlei sonstiger halbseidener Unsinn.

Alle Leute, die keine Ahnung haben sichern ihre Aussagen durch die Vokabel "kann" ab. Eine solche Aussage ist genau so (un)seriös/sinnig, als ob jemand schriebe, "...wenn sie nicht regelmäßig die Wasserhähne schließen, kann ein Erdbeben ihr Haus zum Einsturz bringen...."

"Kann" ist die Zaubervokabel, mit denen man jede Aussage absichern kann und deshalb schon unsinnig.

Zu klären wäre da immer noch W.G.s Aussage, das es Umstände gibt, die enen Bleiakku, der nicht geladen wird, dazu bringt, H2 auszusenden.

Ich halte das immer noch für sehr zweifelhaft, solange nicht jemand einen wissenschaftlichen Nachweis darüber vorlegt.

Es steht jedem frei, jeden Unsinn zu glauben oder nicht, und es steht jedem frei sich umfassend zu informieren und es steht jedem frei, irgend welchen Quellen glauben zu schenken.

Was mich angeht, so bin ich weit davon entfernt, jeder X-beliebigen Quelle glauben zu schenken, dafür wird einfach viel zu viel Mist publiziert, als das man jedem Unfug Glauben schenken könnte.

Wenn also jemand behauptet, ein Bleiakku, der _nicht_ gelade würde, könne H2 erzeugen, der möge einen wissenschaftlichen Beweis erbrignen. Sowas sollte sich finden lassen, wenn an dieser Urban Legend was dran sein sollte. Da sich so eine wissenschaftlicher Beweis aber nicht finden läst, ist das der Beweis dafür, das ein Bleiakku eben nicht so "mirnixdirnix" einfach H2 freisetzt.

Salbader du doch mal ruhig weiter....und dokumentiere deine Unfähigkeit zu logischen Schlußfolgerungen....

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Ottmar Ohlemacher

Ich denke mal beim zusammenklemmen einer vollen mit einer leeren Batterie kann man das bischen Strom das die Lichtmaschine noch zusaetzlich liefern kann vernachlaessigen. Das wichtigstes was ein Ing lernen muss ist vernachlaessigen. :-)

Dann habt ich wohl nicht lange genug gewartet. Besonders wenn es eine alte Batterie ist wird sie nicht mehr den Innenwiderstand haben um eine gute aber leere Autobatterie zu laden.

Olaf

--
D.i.e.s.S. (K.)
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Olaf Kaluza

Woher willst du eingentlich wissen, das hier Knallgas im Spiel war und es nicht einfach eine Batterie war, die überkochte?

Bist du sicher, das dein Bekannter nicht irgendwelche psychoaktiven Substanzen zu sich genommen hat und irgend einen Flash-Back erlebt hat?

Warst du dabei?

Ìch hab schon "tausenden" Autos Starthilfe gegeben....

Ich weiß zwar nicht, was bei euch explodiert ist, aber Knallgas war es mit ziemlicher Sicherheit nicht. Wollte eich vielleicht ein Azubi ärgern und hat euch einen mit Butangas gefüllten Luftballon irgendwo versteckt?

Im Netz steht viel Schrott.

Und du weiß das sicher .

Besser als im letzten Satz kannst du deine Lernresistenz garnicht dokumentieren.

Ja, ja....und die Erde ist eine Scheibe

Stimmt, wenn man weiter als der Horizont segelt könnte man von der Scheibe fallen.

mfG Ottmar

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Ottmar Ohlemacher

Hallo,

Benjamin Stenzel schrieb:

Zumindest schreibt der ADAC auf seiner Webseite

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ausdrücklich, dass man es wegen des Knallgases nicht tun soll.

CU Christian

--
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Christian Zietz

Olaf Kaluza schrieb:

Aber nur was auch vernachlässigbar ist, 50..60A einer üblichen Lima sind wahrscheinlich schon 1/3..1/2 des nötigen Anlaßerstromes.

Die Kabelwiderstände wirken sich sicher aus, die Lima liefert außerdem die Ladeschlußspannung der Batterie (ein bißchen Gas geben beim helfenden Fahrzeug hilft auch, mit LL-Drehzahl tut sich oft nicht viel), die Batterie selbst hat ja, wenn der Motor bereits einige Zeit steht, wieder weniger Spannung. Weiters ist es hilfreich wenn der Motor des Fahrzeuges mit funktionierender Battterie vorher gestartet wird, weil egal wie viel zusätzlicher Strom da kommt, er läuft einmal und man kann nicht versehentlich seine Batterie auch "leerorgeln". Die muß ja nicht zwangsweise neu sein.

Hab ich auch schon mit Kabel gemacht (etwas mühsam, weil die Klemme eines Kabels abgegangen ist (durch Kurzschluß, siehe anderes Posting von mir), aber mit nagelneuer Batterie, die ich an dem Abend(Winter, kalt, eilig, 2 min vor Geschäftsschluß gekauft) noch nicht eingebaut hatte. Es hat die nötigen 2 oder 3 mal funktioniert.

Martin

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Martin Lenz

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