Mein schöner (gebraucht gekaufter) Eprommer weigerte sich, 2716er zu programmieren (EEProms hatte er schon erfolgreich abgeliefert). Da schon beim jeweils ersten Bit eine Fehlermeldung auftrat, war einer der Verdächte ein Fehler bei Vpp. Das Auslesen schien nämlich zu klappen.
Im Gerät fielen mir sofort drei (der vielen) Transistoren BC327 auf, die einen merkwürdigen Hut hatten - wie eine Praline, deren Füllung durch ein Loch oben herausgequetscht war. Einer von diesen war laut Multimeter auch defekt; er sitzt auch in der Leitung zum Vpp-Pin des
2716.Bisher war ich der Meinung, die Plastik um den Transistor sei aus homogenem Material - diese hier legen aber die Vermutung nahe, daß es sich um eine Hülle mit Füllung handelt, wobei letztere bei Überhitzung rausgequetscht wird. Wer weiß da was zu?
Natürlich bewegt mich die Frage nach der Ursache des Defektes.
Die 2716er hier haben (GND zu Vpp-Pin) alle zwischen
1,5k und 1,7kOhm. Wenn das in erster Näherung auch bei Vpp = 25V noch in der Größenordnung bliebe, wäre das wohl ok (Programmierpuls 30 mA laut Datenblatt).Ich gehe mal davon aus, daß der Vorbesitzer nicht aus Spaß einen Draht programmiert hat. Der Eprommer-Hersteller hat das Gerät ja wohl auch richtig ausgelegt. Und ein BC327 geht ja nicht mal einfach so kaputt.
Sollte man höchstens ein EPROM pro Tag programmieren dürfen :-)?
Macht Ihr bei gebraucht gekauften EPROMS unbekannter Vorgeschichte einen Eingangstest? Und was sollte man testen?
Für jede Erleuchtung dankbar, mit Grüßen, Eb