TOP-Switch

Dirk Ruth schrieb im Beitrag ...

Bei 85 GradC noch 130W aus einem TOPSwitch (TOP250Y?) holen zu wollen, scheint mir ueberzogen.

-- Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx.net homepage:

formatting link
de.sci.electronics FAQ:
formatting link
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask. Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.

Reply to
MaWin
Loading thread data ...

Kernmaterial ist N67. Schirmfolien habe ich noch keine, da ich auch noch keine Messungen zur EMV gemacht habe. Wenn ich mir die Top-Switch Beispiele so ansehe, dann scheint der Bereich um 260KHz besonders kritisch zu sein. Mit einer Messung bis 10MHz kommt man wohl hin. Kann man das immer noch mit einem Oszi messen und mit FFT in Software ausrechnen? Brauche ich unbedingt eine Netznachbildung?

Evtl. habe ich mir überlegt, eine nicht ganz überlappende Windung außen um die fertige Wicklung zu legen und mit an +370V zu klemmen. Könnte auch die Bias-Windungen aus Kupferfolie machen und damit abschirmen.

Ist ein bischen schwer zu erklären. Es werden ein paar Flüssigkeiten gekocht. (die Elektronik ist nicht weit weg von den Heizungen montiert). Dabei werden einige Ventile unter Druck geschaltet, die deshalb mit 36V ein und nach 1sec. auf 24V umgeschaltet werden. An die

36V kommen auch noch kleine Motoren für Schieber. De potentialgetrennten 12V werden nochmals auf 5V genau geregelt und versorgen die restliche Elektronik.

Tschö Dirk

Reply to
Dirk Ruth

...

Bin erstmal von folgenden Werten ausgegangen: prim. RMS Strom=2,03A (hat PIXI gerechnet) max. Duty Cycle=0,37 Top-Switch on-state Drain-to-Source Spannung=10V

Komme ich auf eine Verlustleistung von 7,5W. Die Shutdown Temp. liegt bei min=130C, so dass mir max. noch 45C bleiben. Und da Rth für das Gehäuse bei 2K/W ist hätte ich für den Kühlkörper mind. noch 4K/W. Das ist aber schon ein ordentlicher Kühlkörper.

Die 130W sind ein Spezialfall, bei dem alle Ventile eingeschaltet sind (wird alles gespült) und der nur im Servicefall vom Service durchgeführt wird. Die Heizungen sind dabei ausgeschaltet, so dass dabei max. 50C Umgebungstemp. vorhanden sind.

Tschö Dirk

Reply to
Dirk Ruth

Dirk Ruth schrieb:

Hmmm, ich komm da auf 300uH Primärinduktivität, also Ipk=2,7A. Nimm

15k/10n und gut ists, sollte allerdings ein 4-5W Widerstand sein. Der Primärquerschnitt ist auch gut, aber sekundär ist das eindeutig zu dünn. Zunächst war ich ja verwundert über das niedrige Übersetzungsverhältnis, aber ein Blick ins Datenblatt der TOPs hat das aufgelöst, die Dinger halten ja nur 700V aus.:-(

Ja, das geht schon noch gut, ein SA ist da noch nicht nötig.

Wenns in Serie gehen sollte würde ich das empfehlen, für ein Einzelstück kannst du ja einfach im eingebauten Zustand noch eine Kontrollmessung machen.

Beides gute Ideen, man kann auch noch eine Folie als Kurzschlusswicklung um den ganzen Kern legen.

Aha, die 85°C Umgebungstemperatur sind aber ziemlich heikel, schau, dass du 125°C-Low-ESR-Elkos bekommst, sonst wird das mit der Lebensdauer nichts.

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

Welche Lektüre ist denn empfehlenswert? Sollte man sich den "Spellmann" besorgen?

Hab hier in meiner Tabelle für den EFD39 eine mittlere zulässige Stromdichte von 4,4A/mm^2 stehen und PIXI sagt auch etwas von AWG17 (1,15mm^2) für die 24V bzw AWG21( 0,723mm^2) für die 12V, dehalb meine Wahl. ftp:/itec.hopto.org/incoming/smps.pdf

Noch ne andere Frage. Wenn ich nun schon mal so weit gekommen bin, ist es dann noch weit bis zum UC3842 und externen MOSFET oder kommen da keine großen Überaschungen mehr?

Wird die dan einfach verlöted und festgeklebt, oder wie befestigt man die?

125C sind schwer zu bekommen. Ich bin erstmal von 105C ausgegangen. Die sollen auch noch UL gelistet sein. ;-()

Noch eine Frage zur EMI. Gibt es für den Eingangsfilter irgendwelche Formeln oder tastet man sich durch Versuche an die richtigen Werte?

Tschö Dirk

Reply to
Dirk Ruth

Dirk Ruth schrieb:

Kenn ich nicht, ich hab mir das aus verschiedenen Büchern (Titel/Autor weiß ich leider nicht mehr) und vor allem einer längeren Artikelreihe in der 'Elektronik' zusammengesucht, ist aber schon über 10 Jahre her.

Korrektur: Ich hab die 12V/2A vergessen, Ipk ist also 3,2A, nimm also

12k/12n.

Aber 0,5mm Draht hat nur 0,2mm^2.

Eigentlich kommt nur die MOSFET-Ansteuerung hinzu. Du must prüfen, ob der Ansteuerstrom für die gewünschte Flankensteilheit reicht und wie groß der Gatewiderstand dimensioniert wird. Ein wesentlicher Vorteil ist, dass du einen 1000V MOSFET verwenden kannst.

Genau so.

*Schäm* Ich habs bisher nach Trial and Error gemacht, aber da lässt sich sicher auch einiges berechnen. Da muss ich mal drüber nachdenken.

Gruß Dieter

BTW: Hast du eigentlich mal die Resonanzfrequenz deines Trafos gemessen? Ist bei so hohen Frequenzen schon wichtig. Evtl. muss man die Windungen durch einen Polyesterbeidraht trennen.

Reply to
Dieter Wiedmann

OK werde ich mal probieren.

Au weia. Man solche Flüchtigkeitsfehler - ich schäme mich.

Nein das sagt mir nun gar nichts und dazu habe ich auch nichts gefunden. Ich könnte sicher noch irgendwelche Kapazitäten messen (prim oder sek?) und eine Resonanzfrequenz berechnen, aber was mache ich damit? Schauen, ob das Kernmaterial damit arbeitet? Zum N67 gibt es nicht mehr viele Daten (nicht für Neuanwendung) Frequenzbereich geht wohl von 25KHz - 300KHz.

Tschö Dirk

Reply to
Dirk Ruth

Dirk Ruth schrieb:

Tja, es gibt einen kleinen Unterschied zwischen idealen und realen Induktivitäten. Das Ersatzschaltbild einer realen Induktivität sieht so aus:

| ---o--- | | .-. | R=ohmscher Widerstand des Drahtes R | | | | | | C=Kapazität zwischen den Windungen '-' | | --- L=eigenliche Induktivität | C --- C| | L C| | C| | | | ---o---- | created by Andy´s ASCII-Circuit v1.21 Beta

formatting link

Und das dürftest du aus der HF-Technik kennen, nennt sich Schwingkreis. Wenn du nun mit der Frequenz deins Wandlers zu nahe an die Resonanzfrequenz kommst hast du keinen Sperrwandler mehr sondern einen Resonanzwandler. Das sind zwar klasse Teile für Hochspannung/leistung, aber übel zu regeln.

s.o., häng die Primärwicklung über einen Widerstand an einen Signalgenerator, die Resonanzfrequenz sollte nicht unter der zehnfachen Wandlerfrequenz liegen.

N67 kann man bis ca. 1MHz verwenden, allerdings gibts bessere Materialien für so hohe Frequenzen. Ein SNT mit 130kHz ist aber auch schon anspruchsvoll, für den Anfang hättst du wohl besser bei max. 50kHz bleiben sollen.

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

Hab doch noch eine sehr ausführliche Abhandlung gefunden.

formatting link

Tschö Dirk

Reply to
Dirk Ruth

Und hier

formatting link

Reply to
Dirk Ruth

Dirk Ruth schrieb:

Hmmm, 5W für die von dir verwendete Transil, da muss ich mir mal das Datenblatt anschauen, das kann ich gar nicht glauben.

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.