Taster und Lampen an PC anschließen

Hallo zusammen! Ich möchte für ein Quiz-Spiel zwei "Buzzer" bauen, also im Prinzip zwei Taster. Deren Status (auf/zu) soll an einen PC geliefert werden, der dann zwei Lampen an- oder ausschalten soll. (Das wäre auch ohne PC möglich, aber das Quiz läuft in einer selbst geschriebenen Software, die die Eingaben benötigt.) Nun habe ich kaum Erfahrung mit solchen Dingen und bitte um Vorschläge, wie ich das möglichst einfach umsetzen kann, am liebsten ohne Mikrocontroller.

Danke für Tipps, Martin

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Martin Plotz
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Martin Plotz schrieb:

Das geht am einfachsten über den Parallelport. Der hat genug Aus- und Eingänge für sowas. Must dann "nur" die Ansteuerung dafür programmieren.

Dazu gibt es auch fertige Karten. Schon ab 10 EUR bei Ebay.

Gruss Wolfgang

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Wolfgang Gerber

Schon wieder einer ;-)

Also ich würde sowas immer mit einem Microcontroller machen. Aber wenn es unbedingt ohne gehen soll, kann man das eventuell über die Druckerschnittstelle machen. Die Datenleitungen auf ein Latch, mit dem Strobe den Zustand des Druckerports speichern. Am Ausgang des Latch dann einen Treiber, z.B. NPN-Transistor und damit die Lampen, oder wenn das nicht reicht, ein Relais schalten.

Die Statusleitungen, z.B. Paper out, Busy als Eingangsleitung. Pull Up an +5V, Taster nach GND. Die +5V eventuell von den Datenleitungen nehmen.

Der Rest ist dann Software. In DOS oder Win98 kein Problem. Wie es bei Win2000, XP, Vista aussieht kann ich nicht sagen, weil ich für solche Dinge Microcontroller verwende, die an die serielle Schnittstelle angeschossen werden.

Gruß

Stefan DF9BI

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Stefan Brörring

Hallo Martin,

Die meisten PCs haben keine LPT oder COM Ports mehr. Eine Moeglichkeit waere, einen USB-RS232 Konverter zu benutzen. Zwei Statusleitungen an die Taster. Anleitungen und COM Port Routinen dazu sollten sich im Internet finden lassen.

Falls es noch Game Ports gibt, ginge es auch darueber. Die Zweckentfremdung zugaenglicher Ports ergibt meist den geringsten Bastelaufwand.

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Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Selbst schuld wer sowas kauft. Aber auch aktuelle Boards haben normalerweise noch 1 COM und 1 LPT. Teilweise aber nur intern auf Pfostenleisten. Handbuch lesen hilft hier.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Hallo Gerrit,

Ok, das hoffe ich auch beim bestellten Desktop. Bei Laptops ist das so eine Sache. Hier im Betrieb achte ich darauf, dass moeglichst ein RS232 Port da ist. Sonst gibt es eine Riesenschrauberei, bei Laptops nicht ohne Risiken. Wenn Martin das Spiel auch an andere weitergeben will, waere die Konverterloesung besser. Nach dem Motto Einstecken -> funzt.

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Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Ohne Microcontroller kommen nur einfache Schnittstellen in Frage, also LPT- oder COM-Port. Bloß sterben die leider langsam aus.

Trotzdem kann man zumindest für Timing-unkritische Sachen getrost noch die serielle Schnittstelle verwenden, weil es USB-RS232-Wandler inzwischen für ganz kleines Geld zu kaufen gibt und die Ansteuerung der COM-Schnittstelle unter Windows besonders einfach ist, weil man dafür keinen besonderen Treiber benötigt.

Bei Verzicht auf die eigentliche serielle Übertragung hast du 3 frei benutzbare Ausgänge und 4 frei benutzbare Eingänge, dazu noch einen weiteren Eingang, für dessen Verwendung aber gewisse Restriktionen gelten. Diese Restriktionen spielen aber für manuell zu betätigende Taster keine Rolle. Man könnte also ohne softwaretechnische Klimmzüge und mit einfachster Zusatzhardware 3 Lampen und 5 Taster über einen COM-Port ansteuern.

Also insgesamt ziemlich ideal für deine konkreten Anforderungen.

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Heiko Nocon

"Martin Plotz" schrieb im Newsbeitrag news:fdo7af$6k2$02$ snipped-for-privacy@news.t-online.com... ..

Hi, falls ein Game/Midiport dran ist, einfach die 4 Schalter des "Joysticks" nehmen. Es gbit auch USB-Joysticks....die Potis des Joysticks muß man ja nicht unbedingt verwenden, obwohl damit auch nette Features denkbar sind, stufenloser Schwierigkeitsgrad, Bildschirmzoom, Lautstärke, Art der akustischen Belohnungseffekte....einfach einen simplen Joystick dafür zweckentfremden. Mit einem alten "ForceFeedback" könnte man zusätzlich gleich auch "Aktivitätszeichen" geben. Genau für diesen Anwendugszweck wurden Joysticks mal erdacht. Liest sich schon komisch, wenn da irgendwelche Legacy-Schnittstellen belötet werden sollen.

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mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Was spricht gegen die Tastatur?

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Gruß, Raimund
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Raimund Nisius

Und jetzt bin ich gespannt, wie Du Lampen am Gameport anschliesst

Saludos Wolfgang

--
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Wolfgang Allinger

Der OP will auf so eine Art Not-Aus-Pilze hauen und auch noch Lampen ansteuern. Das mit dem draufhauen mögen die Tastaturen nur in Ausnahmefällen.

Saludos Wolfgang

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Wolfgang Allinger

Wolfgang Allinger schrieb:

Man muss ja nicht deren Tasten nehmen, die Elektronik aus einer mechanisch defekten Tastatur reicht ja, und auch drei Schaltausgänge sind vorhanden.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

Müsste im Prinzip schon gehen. Und Tastaturen gibt´s auch mit USB. Problem könnte nur sein, dass es dann keine "normale" Tastatur für den Bediener mehr gibt.

Gruß

Stefan DF9BI

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Stefan Brörring

Soweit ich weiss kann man problemlos mehrere Tastaturen (und Mäuse) gleichzeitig anschliessen (zumindest unter WinXp)

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Andreas Koch

Der Bediener kann sich evtl. zurückhalten wenn er mit dem Tastendruck der Mitspieler rechnet.

Aber nicht USB mit seriell gemischt. Neulich habe ich kurzerhand einen Barcodescanner ensetzen wollen. Neben der USB-Tastatur direkt im PS2-Stecker funktionierte das nicht (Win XP, SP2). Zum Glück fand ich noch eine alte Tastatur. USB raus, Scanner in PS2-Leitung eingeschleift lief dann.

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Gruß, Raimund
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Raimund Nisius

Der Pilz drückt auf einen stabilen Kasten und ein armes kleines Federchen hat Mühe, die Taste ganz durchzudrücken.

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Raimund Nisius

Quatsch mit Soße. Natürlich geht das.

Und du wirst lachen: Wenn du jetzt noch zusätzlich die USB-Tastatur wieder anschließt, wird die auch gehen.

Und wenn du den Barcodescanner auf "StandAlone-Betrieb" umkonfiguriert hättest, dann hättest du garnicht erst nach der PS/2-Tastatur kramen müssen...

Also für's nächste mal: RTFM.

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Heiko Nocon

Und so sprach Wolfgang Allinger:

Indem man die Versorgungsspannung nutzt? Am Gameport liegt auch irgendwo V+ an, irgendwoher muss ja mein WingMan Digital seinen Strom ziehen...

Roland

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Roland Ertelt

Und so sprach Raimund Nisius:

Ja, das liegt daran, weil die Scanner eine Tastatur miemen, und das gescannte als Tastatureingabe weiterreichen... wobei ich nicht ganz sicher bin, ob man im Wintendo nicht festlegen kann, ob man eine oder beide tastaturen nehmen will. Nur das Bios dürfte der PS/2-"Tastatur" den Vorzug geben...

Roland

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Roland Ertelt

Martin Plotz schrieb:

Hallo Martin!

Wenn das nur ein Spiel für dich ist, welches nicht an viele Personen/Computer weitergegeben werden soll, dann würde ich für die Eingabe (Buzzer) einen Joystik umbauen. Den Status von Joystik-Tasten kann man ziemlich einfach z.B. mit wxPython abfragen.

Bis zu acht Lampen lassen sich mit dem Parallelport sehr sehr einfach gleichzeitig ansteuern. Für mehr Lampen muss man ein wenig tricksen. Allerdings gibt es da ein paar Probleme. Seit Windows NT kann man den Parallelport nicht mehr direkt ansteuern. Und je nach Computer und Betriebssystem (ich rede jetzt nur von Windows) machen die Treiber, die man dafür verwenden könnte, teilweise erhebliche Probleme. Einen dieser Treiber findest du in Google über die Suchworte "userport tomas franzon".

Aber diesen Aufwand kannst du nur treiben, wenn du so etwas nur auf einem oder wenigen Computern zum Laufen bringen musst. So etwas kannst du normalen Windows-Usern nicht zumuten.

Wenn du dein Spiel inkl. Hardware an mehrere verteilen möchtest, dann kommst du heutzutage nicht mehr um den USB herum. Als Zwischenschritt könntest du noch den RS232 (Serielle) zum Steuern der Lampen heranziehen. Es gibt z.B. recht günstige (11 ¤) USB-Serial-Adapter bei Ebay. Es gibt aber auch ICs, die über den USB einen RS232 simulieren.

Wie auch immer. Mit einem z.B. Atmel ATMega8 (= kleiner Mikrocontroller) und noch einem IC zum Konvertieren des RS232-Signals vom und zum Computer (z.B. einem MAX232) kannst du Daten vom Computer empfangen und deine Lampen ansteuern. Ein paar Transistoren um das Signal vom µC zu verstärken und schon leuchten deine Lampen. Und wenn du schon einen kleinen µC einsetzt, dann ist es auch kein Problem mehr, die Buzzer an diesen µC anzuschließen.

Sagen wir es mal so: Wenn du die ersten 80 Seiten des Buches "AVR Mikrocontroller Lehrbuch" von Roland Walter

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durchgelesen hast, dann wird deine geschilderte Anforderung kein Problem mehr für dich sein.

Es gibt aber auch noch USB-Schnittstellenkarten z.b. bei Conrad.

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Aber damit ist es schon fast zu einfach. -- Keine Herausforderung mehr. :-)

mfg Gerold :-)

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Gerold Penz - bcom - Programmierung
     http://halvar.at | http://sw3.at
Wissen hat eine wunderbare Eigenschaft:
     Es verdoppelt sich, wenn man es teilt.
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Gerold Penz

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