Stromversorgung für Navi

Ich plane eine mehrtätige Fahrt mit meinem kleinen Segelboot durch das Schärengebiet vor der finnischen Küste. Natürlich kann man da auch mit Kompass und Seekarte navigieren, aber mit dem Navi ist es doch viel einfacher. Außer dass das Ding nun mal eben Strom verbraucht, und zwar etwa

400 mA bei 5 Volt. Woher kriege ich den?

Möglichkeit 1: Solarzellen. Wenn ich aber davon ausgehe, dass ich die 5- bis

10-fache Leistung installieren muss, damit die Dinger auch noch bei Bewölkung genug Stom abgeben, kommt ein reichlich hoher Anschaffungspreis heraus.

Möglichkeit 2: Autobatterie. Schwer, aber preiswert.

Hat jemand noch andere Ideen? Oder Erfahrungen?

Paul Lenz

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Paul Lenz
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Am besten kombinieren: Mit Solarzellen Batterien laden. Gibt da auch spezielle Gel-Akkus, die wartungsfreier sind und sich für Solarzellen eignen. Kann man mit Ladeschaltung komplett fertig kaufen, aber selber bauen macht natürlich mehr Spaß. Wobei bei 125 Euro lohnt sich das nicht wirklich:

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Das Navi wirst du wahrscheinlich nicht permanent brauchen, sondern z.B. nur ein paar Minuten jede Stunde, sodaß du die Stromversorgung auch ruhig was kleiner auslegen kannst.

400mA bei 5V kommt mir übrigens was viel vor, ist das die Stromangabe auf dem Netzteil und hast du das mal ausgemessen? Gibt ja mittlwerweile sogar schon GPS-Empfänger in Handies und die verbrauchen bestimmt nicht soviel.

Interessant wäre vielleicht auch ein Windgenerator, da Segeln sich nach viel Wind anhört. Wenn du es mit den Solarzellen kombinierst, dann darf nur Flaute im Nebel nicht sein.

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Frank Buss, fb@frank-buss.de
http://www.frank-buss.de, http://www.it4-systems.de
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Frank Buss

Auf meiner fr=FCheren Wanderjolle hatte ich einen sog. Powerstarter (Mobitronic) im Einsatz. Das ist letzlich eine auslaufsichere Batterie mit Griff und mit Elektronik. Kapazit=E4t zB. 18 Ah. Das Ding lebt =FCbrigends nach ca. 8 Jahren des Einsatzes immer noch. Ich benutze es als Starthilfe aber auch zur mobilen Stromversorgung. Unterwegs bekam es durch den Honda-Aussenborder wieder ihre Ladung, oder durch das Ladekabel an 230V - Der Ladevorgang dauert jedoch rel. lange.

Gru=DF Hubert

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Hubert Schierl

Paul Lenz meinte:

Segeln hat doch was mit Wind zu tun, ein kleiner Windgenerator ;-)

73 de Tom
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Thomas 'Tom' Malkus, DL7BJ
Locator JO43GC * DL-QRP-AG #1186 * AGCW-DL #2737 * DARC OV I19
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Thomas 'Tom' Malkus

"Paul Lenz" schrieb im Newsbeitrag news:481150d4$0$6780$ snipped-for-privacy@newsspool2.arcor-online.net...

Fuer die paar Tage: Ganz klar Batterie. Und weil Adapter schon beiliegen wird, ist die Autobatterie besser als 2 x 4 Monozellen.

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Manfred Winterhoff
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MaWin

Und der ganze Kram ist (salz)wasserfest?! Ich seh das als ganz heiße Kiste an.

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Ciao,
Holger (GUS-KOTAL, GUS#1100, GRR#51)

90-92 Honda CB400 10 Mm | 93-95 Yamaha TDM 850 26 Mm
95-97 KTM 620 LC4 13 Mm | seit 97 BMW R1100GS 69 Mm (Die Renndrecksau!)

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Holger Issle

"Paul Lenz" schrieb im Newsbeitrag news:481150d4$0$6780$ snipped-for-privacy@newsspool2.arcor-online.net...

etwa

bis

Hi, sogenannte Gel-Bleiakkus. Die sind für sich noch nicht ganz seewasserfest, man kann sie aber total wasserdicht verpacken. Und es gbit recht kleine Versionen, für diesen Zweck dürfte ein Kilo reichen. Bauform von Faustklotz bis Brillenetui, also kein Problem, das irgendwo oberhalb der Bilge anzutackern :-) kann etwa im Auto nachgeladen werden oder auch per simpler Klein-Solarzelle, die man bei gutem Wetter aufs Deck legt. Für Navi-Dauerbetrieb wirst Du allerdings einiges an Solarfläche brauchen, so nen Quadratmeter etwa...das ist dann schon weniger lustig. Würde ich also lassen. Hat das Boot denn keine Beleuchtung? Ankerlicht?

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mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

"Holger Issle" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com... ..

Hi, ne Starterbatterie wäre wirklich nicht ohne, schon weil die auch einigermaßen senkrecht stehen sollte, bei ner kleinen Jolle etwas...äh...aber Gelzellen machen da gut mit. Und wenn man sich soeine in schlanker Form mit fest angebrachten Kabels wasserfest verpackt, kann die gut aushalten. Einen Weithalscontainer mit allerlei Notkrempel schleppt man doch eh mit, Streichhölzer und so. Da nimmt man eben auch einen Reserve-Akku rein. Den genutzten wickelt man in Folie oder schweißt den in eine Tüte, läßt die Kabels raushängen, fertig.

--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Hallo Frank,

Der Löwenanteil wird die Displaybeleuchtung sein, das nächste der ständig aktive Rechner.

Und Handys (eher PDAs) mit ständiger Beleuchtung und Rechenbedarf sind nicht so viel sparsamer, schätzungsweise 400mA@3,6V ziehen die sich auch rein - wobei das Display meist dunkler ist.

Siegfried

--
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Siegfried Schmidt

Mein PDA ist mit 2A 5V spezifiziert. Die 400mA des OP halte ich für sehr optimistisch.

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Ciao,
Holger (GUS-KOTAL, GUS#1100, GRR#51)

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Holger Issle

Hallo Holger,

Dann aber mit VGA-Display und/oder deutlich größer als ein Handy, oder?

Ich habe es aus den üblichen 1,4Ah-Accus über die Laufzeit hochgerechnet - obiges wäre damit jenseits gut und böse.

Den reinen GPS-Empfänger kann man dagegen jedenfalls vernachlässigen, eine GPS-Maus mit Bluetooth braucht knapp 400mW.

Siegfried

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Siegfried Schmidt

Paul Lenz schrieb

Erfahrung mit: Garmin GPS76,

- das fertig vorgesehen ist wasserfest zu sein

- braucht für mehrere Touren (ca. 19h) nur zwei "AA"-Batterien,

- läuft mit 12V Autobatterie (ich vermute mal: sogar bis 36V)

- ist klein und handlich

- hat einen NMEA-Ausgang für einen Autopiloten ST1000+

Gruß Peter

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Peter Thoms

Letztens hatte hier jemand sein Handy als Taschenlampe benutzt. Kein Scherz.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Peter Thoms schrieb [...]

Wenn Du eine Lichtspule am AB hast, reicht als Laderegler "Solsum6.6" aus, bitte den Gleichrichter nicht vergessen. Ein normaler 12V Autoakku reicht dann völlig aus, Du willst mit dem Mast ja nicht die Fahrrinne freifegen. Dann drehst Du den Akku so (also quer zur Fahrtrichtung), daß bei Lage der Säurepegel nur wenig schwankt.

Links dazu unter

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Gruß Peter

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Peter Thoms

Hallo Joerg,

Natürlich, dafür gibts jede Menge Programme. Sowohl das Display als auch die Kamera-LED eignen sich um im Dunklen zu munkeln.

Siegfried

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Siegfried Schmidt

Mein Handy (simples Nokia 2115i) hat nur eine LED nach vorn, die auch als Suchleute gedacht ist. Das Display ist dagegen ziemlich funzelig. Dafuer haelt der Akku sehr lange.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Peter,

Wäre 100mA@3V. Wahrscheinlich durch das monochromen Display, das auch ohne Beleuchtung gut zu sehen ist.

Schönes Teil übrigens.

Siegfried

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Siegfried Schmidt

Joerg schrieb:

Viele Handies haben sogar eine Lampe eingebaut.

Guido

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Guido Grohmann

Meins auch, aber er hat eiskalt das Dispaly eingeschaltet und damit den Boden abgeleuchtet.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Da Deine Jolle nicht im Minutentakt in neue Shären einbiegen wird, reicht es, wenn das Navi entsprechend selten aktiviert wird. Währenddessen kann es seinen Strom aus einem Akku, oder einem Kondensator-Pack ziehen, der von einem Solarpanel geladen wird. Da das Solarpanel sie ganze Zeit durchläuft, braucht es entsprechend weniger groß zu sein.

Du könntest auch eine Dynamo-Taschenlampe benutzen, um den Kondensator- Pack zu laden.

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Kai-Martin Knaak                                  tel: +49-511-762-2895
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Kai-Martin Knaak

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