Stromverbrauch eines gedimmten Deckenfluters

Hallo,

Ich hoffe ich bin mit meiner Frage hier nicht OT. Hab mal etwas gegoogelt, aber nichts zu meiner Frage gefunden.

Ich bin ein ziemlicher Elektrik Laie und mich beschäftigt die Frage, wieviel Strom so ein, sagen wir mal 300W Halogen Deckenfluter verbraucht, wenn man ihn zur Hälfte runterdimmt.

Daß es nicht die Hälfte, sondern eher mehr ist, da bestimmt von der Dimmerelektronik irgendwas verheizt wird, ist mir klar. Aber in welcher Größenordnung spielt sich das "Mehr" ab?

Danke für eure Hilfe

Gruß, Bernd

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Bernd Windisch
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Bernd Windisch schrieb im Beitrag ...

Wenn die Helligkeit auf 50% runter geht, liegt die Stromaufnahme immer noch so bei 86%, aber das liegt am Prinzip Gluehlampe, die fuer 50% Helligkeit halt immer noch 200V braucht statt voller

230V, nicht am Dimmer.

Insofern sind gedimmte Lampen immer Bloedsinn, eine von zweien auszuknipsen waere effektiver.

Hat man den Dimmer auf z.B. 50% Phasenanschnitt gestellt, zeigt auch dein Stromzaehler 50% weniger an. Dimmerverluste liegen bloss bei ca.

1%, unabhaengig von der Dimmstellung.
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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

Aber das ist nicht so schick wie dimmen, aber es ließe sich sicher ne Schaltung finden, die an einem Ende ein Poti und am anderen Ende 5

100-Watt-Leuchten angeschlossen hat, die nacheinander angehen, dabei aber zufällig ausgewählt werden, damit die Leuchte, die zuerst angeht, nicht als erste ihren Geist aufgibt.

Sabine

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Sabine Wolf

Dann gibt es ja nur sechs verschiedene Helligkeiten. Das geht besser: nimm Lampen mit 10, 20, 40, 80 und 160W, dann kannst Du 64 verschiedene Helligkeiten einstellen, fast so gut wie stufenlos! ;-)

Gruß, Andreas

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Andreas Wenzel

...oder nimm Leuchtstofflampen, auch wenn sie nicht so schick sind, die lassen sich problemlos dimmen, ohne ihre Farbe zu verändern. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Andreas Wenzel schrieb:

Das hört sich ja theoretisch gut an, aber der Lampenwirkungsgrad ist stark unterschiedlich: Jeweils für 230V Lampen: 15W hat ca 7lumen/W also 105 Lumen, 100W hat 13,8Lumen/Watt, also 1380 Lumen, damit den doppelten Wirkungsgrad und deine binär gestaffelte Lampenschaltung müßte wohl eher (ganz grob geschätzt, weil ich die anderen Wirkungsgrade nicht weis) etwas in der Richtung sein: 15, 25, 40, 60 und 100 (110)W sein - sind aber eh leichter zu bekommen :-)

Martin

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Martin Lenz

Andreas Wenzel schrieb:

Hallo,

es sind 5 Lampen, also nur 32 verschiedene Helligkeiten, wovon eine alle Lampen aus ist!

Bye

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Uwe Hercksen

Martin Lenz schrieb:

g=20

Hallo,

ganz genau, aber die Leute nehmen lieber den Kronleuchter mit 5 * 40 W=20 als einmal 200 W und denken garnicht an die Effizienz.

Bye

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Uwe Hercksen

Uwe Hercksen schrieb:

Ja, schon klar, das war aber hier jetzt nicht direkt gemeint, sondern nur, daß die binäre Gewichtung nicht anch Leistungsaufnahme sondern nach produzierter Lichtmenge erfolgen sollte. Sonst hat sein "optischer DAC" massiver Linearitätsfehler :-)

Martin

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Martin Lenz

Also ich find Leuchtstofflampen eh schicker, aber mit Dimmen find ich das nicht ganz sooo einfach, mit den 0815 Dimmern machst Du das nicht oft, Die mögen es nicht einmal, wenn am selben Stromkreis eine Leuchtstofflampe anzündet, wenn das Teil auf 100 % steht.

Martin Schönegg

Ich weiss, mit HF- Ansteuerung geht das alles ganz hervorragend...

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Martin Schönegg

Die Gelegenheit MaWin zu korrigieren darf ich man sich natürlich nicht entgehen lassen.

Da die Lampe kein ohmscher Widerstand ist, ist ihr Stromverbrauch bei

50% Phasenanschnitt größer als 50% der Nennleistung.

Nur bei sehr kleinen Netzfrequenzen hat Mawin wieder recht ;)

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Philipp Mortan

"Martin Schönegg" schrieb:

Zum Dimmen der Leuchtstofflampe brauchst du sinnvollerweise ein EVG (elektronisches Vorschaltgerät), das Spart auch noch bei 100% Energie, weil es selbst weniger Verluste hat als die alte Drossel. Die gibt es mit eingebauter Dimmfunktion (ist, da es eine Art Schaltnetzteil ist, auch kein besondere Aufwand mehr). Dimmen bei 50Hz Betrieb ist (eher) Murks.

Martin

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Martin Lenz

Hallo Martin, Leuchtstofflampen, speziell die seit einigen jahren üblichen dünnen (26mm), lassen sich nur mit Leuchtstofflampendimmern dimmen. Wenn man einen solchen, leider nicht ganz billigen Dimmer hat, funktioniert es aber sehr zuverlässig bis auf wenige Prozent der Nennleistung. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Wie kommst du darauf, das glühlampen keinen ohmschen (wirkwiderstand) haben? Oder hast du da etwas verwechselt? Metalle haben einen temperatur abhängigen widerstand. Je höher die temperatur, um so größer der widerstand (PTC) ;-)

--
mfg horst-dieter

antworten bitte in die rubrik.
anschreiben auf diese adresse gehen wg. spam ins nirvana/dev0.
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Horst-D. Winzler

Sie haben einen Wirkwiderstand (klar, wird ja heiß), aber der ist nicht ohmisch. (D. h. U ~ I gilt nicht.)

HTH - Peter

-- ____

-----o-|____|-o---- Widerstand zwecklos! |________|

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Peter Muthesius

Peter Muthesius schrieb:

Unsinn! Natürlich ist I~U. Einfaches Beispiel: Glühlampe an 12V leuchtet genausohell wie an sqrt(2)*12V mit 50%PWM.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

Der Effektivwert von "sqrt(2)*12V mit 50%PWM" ist 12V. Und dass eine Lampe an 12V genauso hell leuchtet wie eine Lampe an 12V, ist "einleuchtend". Inwiefern beweist das die Proportionalität von I und U einer Glühlampe?

Oder muss ich meinen Ironiedetektor updaten?

Gruß, Michael.

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Michael =?iso-8859-1?Q?F=F6rts

I. A. reicht es nicht, ein Beispiel zu haben, bei dem es geht, um eine These zu beweisen. Umgekehrt reicht aber ein Gegenbeispiel. Wie z. B. der bekannte Einschaltstromstoß bei Glühlampen. Obwohl z. B. nach dem Einschalten U ~ 1 ist, ist es der Strom nicht.

Ciao - Peter

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Peter Muthesius

Hallo Dieter,

Ich denke, euch fällt einfach nur der richtige Begriff nicht ein - "linear" statt "ohmisch". Die Glühlampe hat eine nichtlineare U/I-Kennlinie (weil R größer ist, wenn die Lampe heiss wird) und einen ohmschen Wirkwiderstand, weil sie die Phasenlage von U/I nicht ändert (also keinen Engergiespeicher enthält).

Für geringe PWM-Frequenzen, die zulassen, dass sich die Glühwendel zwischendurch abkühlt, wird das "einfache Beispiel" schon interessanter. :o)

Gruß,

Ed

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Für Gültigkeit bitte wenden: ed.cetnat@strebge.e
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Edzard Egberts

Peter Muthesius schrieb:

Der Widerstand ist *temperaturabhängig* nicht *spannungsabhängig*.

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

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