Stromkompensierte Drossel zur galvanischen Trennung zulaessig

Hallo Heinz,

Ohne Lastwiderstand versucht sie aber, dorthin zu kommen. Stell Dir das ganze als idealen Trafo vor, der nur ein Spannungs/Stromverhaeltnis umsetzt. Dann ist die Wegnahme des Lastwiderstandes genau das gleiche wie das Herausloeten eines Strommesswiderstandes in einem Labornetzgeraet (worauf dann am Ausgang nichts mehr ankommt). Nur dass der Trafo in Wirklichkeit nicht ideal ist und der Kern irgendwann saettigt.

Sie Dir mal die Uebertragungsfunktionen ueblicher Stromwandler an, besonders im unteren Bereich. Grusel. Deswegen bauen wir unsere eigenen.

Gruesse, Joerg

formatting link

Reply to
Joerg
Loading thread data ...

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news:6yzHe.9117$_% snipped-for-privacy@newssvr14.news.prodigy.com...

Na, ich weiss ja nicht, wenn das selberbauen von Besserem so einfach waere, koennte LEM ja zumachen.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
 Click to see the full signature
Reply to
MaWin

Moin,

Marte Schwarz schrieb...

te=20

ab, die=20

Bei idealem Trafo vielleicht. Aber bei realen Kernmaterialien mit=20 begrenzten Mue-r wirkt der Stromwandler bei nicht abgeschlossener=20 Sekund=E4rwindung wie eine Induktivit=E4t, die einen vom Mue-r des=20 Kernmaterials und Anzahl der Prim=E4rwindungen abh=E4ngigen Blindwiderstand= =20 bildet. In diesem Fall ist es dann egal, ob die Sekund=E4rspule vorhanden= =20 ist oder nicht. Wenn jett die Sekund=E4rspule belastet wird, m=FCsste sich der rein=20 induktive Widerstand der Prim=E4rwicklung zu h=F6herem Realwiderstand hin= =20 verschieben. Immerhin wird ja Energie =FCbertragen.

oder=20

Siehe oben. Ohne Last ist es doch egal, ob die Windung vorhanden ist=20 oder nicht.

Damit kann ich jetzt leider nichts anfangen.

- Heinz

Reply to
Heinz Saathoff

Moin J=F6rg,

=20

=20

Bei idealem Trafo ok.

t.

Hat das jetzt tats=E4chlich was mit der S=E4ttigung zu tun oder nur mit dem= =20 begrenztem Mue-r des Kernmaterials? Die Induktivit=E4t einer auf=20 Kernmaterial gewickelten Spule ergibt sich doch aus Windungszahl und=20 Mue-r. Bei nicht vorhandener Sekund=E4rwicklung (=3D nicht abgeschlossener= =20 Sekund=E4rwicklung) habe ich also mit dem Stromwandler eine Induktivit=E4t= =20 in Reihe zum Verbraucher, wobei diese Induktivit=E4t wegen der kleinen=20 Windungszahl und begrenztem Mue-r recht klein sein wird. Unbelastet=20 (Verluste in Spule/Kern mal idealerweise vernachl=E4ssigt) h=E4tte ich jetz= t=20 eine reinen kleinen Blindwiderstand in Reihe zum Verbraucher. Wenn ich=20 jetzt die Sekund=E4rspule mit einem reellen Widerstand belaste, m=FCsste=20 sich wegen Energie=FCbertragung der reine Blindwiderstand hin zu mehr=20 Wirkanteil verschieben. Was ist aber bei Kurzschlu=DF der Sekund=E4rwindung? Findet dann bei ideale= m=20 Wandler einne Stromtransformation ohne Energie=FCbertragung statt? Dann=20 m=FCsste sich der Stromwandler prim=E4rseitig wie ein nicht vorhandener=20 Widerstand verhalten.=20 Also m=FCsste man bei realen Messungen nach M=F6glichkeit einen m=F6glichst= =20 niederohmigen Abschlu=DF w=E4hlen, um die R=FCckwirkungen auf den=20 Prim=E4ranschlu=DF zu minimieren?

Soweit mal einige Gedanken, die ich mir zum Stromwandler gemacht habe.

Ich werde mal auf den Herstellerseiten nachschaun.

- Heinz

Reply to
Heinz Saathoff

"Heinz Saathoff" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@news.arcor.de...

Wir diskutieren aber gerade den theoretischen Effekt bei vorhandener offener...

Natuerlich mit Energieuebertragung. Die Energie verpufft im ohmschen Widerstand der Sekundaerwicklung.

Ersetze

gegen tranformierter

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
 Click to see the full signature
Reply to
MaWin

Hallo Manfred,

Ich meinte hier nicht die Nobelserien fuer etliche zig Euro das Stueck. In vielen Seriengeraeten muss dieses Teil deutlich unter einem Euro liegen.

Ich hatte mal ein paar vermessen, die so aehnlich aussahen wie die Talema ASM Serie. Keine No-Names. Nachdem ich mich wunderte, dass eine unterer Stromgrenze angegeben war, wollte ich es wissen. Danach wuerde mir uebel und wir haben unsere eigenen gerechnet.

Gruesse, Joerg

formatting link

Reply to
Joerg

Moin Heinz,

Ringkerne, die nicht in die Saettigung getrieben werden, sind beinahe ideale Trafos.

Jawoll.

Ja, das ist die uebliche Schaltungsweise.

Mit scharfem Auge hinsehen. Oft enden die netten Bildchen mit der schnurgeraden Uebertragungsfunktion nicht nur oben beim Maximalwert, sondern auch unten vor dem Nullpunkt. IOW, die Dinger sind manchmal nur fuer einen recht begrenzten Bereich brauchbar.

Gruesse, Joerg

formatting link

Reply to
Joerg

Moin,

Wobei ich der Meinung bin, dass eine offene Sekund=E4rspule wie eine nicht= =20 Vorhandene wirkt.

=20

ealem

Unter idealem Wandler verstand ich einen Wandler mit Spulen ohne=20 Widerstand. Real hast Du nat=FCrlich recht.

Ok.

- Heinz

Reply to
Heinz Saathoff

kommt drauf an, von welcher Seite du das ganze betrachtest. Von der Primärseite her gesehen hast du natürlich recht. Sek.Seite kein Strom -> kein Effekt. Also wirkt nur die Primär"wicklung".

Jetzt sieh das ganze aber mal aus der Sicht der Sek.Wicklung. Das Magnetfeld versucht, Durchflutungsausgleich herzustellen. Also über das Magnetfeld einen Strom zu treiben, der mit seinem "Gegenfeld" eben genau dieses erreicht.

Jetzt nimm einen KS sek.seitig. Dis Spannung "daran" ist null. Und jetzt mach den KS zu einem Widerstand. Die Spannung steigt mit dem Widerstandswert. Jetzt mach den Widerstand groß. Damit ist (beim Versuch den Strom gleichzubehalten) auch die Spannung sehr groß.

Und bei guter Bauweise knallts dann eben.

Der Unterschied zu einem "normalen" Netztrafo ist eben, dass der primärseitige Strom eingeprägt wird.

HTH, Heinz

Reply to
Heinz Liebhart

Hallo Heinz,

im Prinzip: Ja. Praktisch kommst Du eben recht schnell an die linearen Grenzen der Physik, sprich die Durchschlagspannung, da eben Dein Stromwandler dann zum Spannungstrafo wird und sekundärseitig recht ordentliche Spannungen entstehen, deren Beherrschung bei der Entwicklung des Stromwandlers nicht vorgesehen war. Bei einem Wicklungsverhältnis von 100 werden also aus den 400 Vpeak sehr schnell 40 kVpeak, die sich ihren Weg suchen... womit aber wieder Strom fließt und die Spule eben nicht mehr offen und damit eine sehr real vorhandene ist.

Marte

Reply to
Marte Schwarz

Moin,

cht

des=20

00=20

=20

=20

Beim idealen Wandler vielleicht. Aber im realen Wandler ist wegen=20 endlichem Mue-r der magetische Fluss begrenzt. Dadurch liegt=20 Prim=E4rseitig keine 230V mehr an (der Wandler liegt schlie=DFlich in eihe= =20 mit einem Verbraucher). Nur die an der Prim=E4rspule anliegende kleine=20 Spannung (1-2V?) wird hochtransformiert (auf dann 100-200V).

- Heinz

Reply to
Heinz Saathoff

Hallo Heinz,

OK, wenn im Spannungsnulldurchgang von 50Hz Sinus eingeschaltet wird, dann ist es wohl richtig, dass der Kern wohl sehr schnell in die Sättigung fährt und der Ausgang nichtlinear wird. Im Falle des Einschaltmomentes unter Spannung sieht das aber anderst aus. Allerdings bricht dann natürlich die Spannung auch sofort wieder ab. Die Menge der hierbei übertragenen Leistung hängt dann eben vom Kern ab.

Marte

Reply to
Marte Schwarz

Ja. Nein.

Das Phänomen heißt "(magnetische) Sättigung" und hat mit mue_r nur am Rande zu tun. Wenn das Kernmaterial in Sättigung geht, bricht die Kopp- lung zwischen Primär und Sekundärspule zusammen. Das bedeutet, auf der Sekundärseite kommt keine Energie mehr an und auf der Primärseite ver- bleibt der ohmsche Widerstand der "Wicklung", Da der natürlich *viel* kleiner ist, als der eigentliche Verbraucher, wird hier keine nennens- werte Leistung umgesetzt.

XL

Reply to
Axel Schwenke

Hallo Axel,

So ist es. Und der Zeitpunkt, an dem die Primaerwicklung auf ihren ohmschen Wert sackt geht normalerweise mit einem gepflegten Knall einher. Danach ist von den Halbleitern oft nicht mehr viel uebrig.

Deshalb empfiehlt sich beim Versuchsaufbau ein kleiner Widerstand im Massezweig (Source eines FET). Bei stromgesteuerten Reglern ist der schon vorhanden. Hier kann man mit dem Scope sehr schoen sehen, ob und wann Saettigung einsetzt. Die normalerweise lineare Rampe steigt dann am Ende bei Kernsaettigung steil an (Haifischzacke).

Gruesse, Joerg

formatting link

Reply to
Joerg

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.