Stabilitaet von Lowdrop-Reglern

Wie waer es zu Abwechselung mal mit etwas Ontopic? Dann brauch ich auch nicht wieder aus dem Thread zu verschwinden sobald die Leute von meiner Kill-Liste ueberhand nehmen? .-)

Ihr wisst ja sicher das Lowdrop-Regler in der Anfangszeit einen gewissen Hang zu Stabilitaetsproblemen hatten wenn man sich nicht genau ans Datenblatt gehalten hat. (nein Joerg, wir kennen den Schwang aus deiner Jugend schon) Entweder mochten die keine zu grossen oder zu kleine Kapazitaten und der ESR sollte auch noch in bestimmten, teilweise recht engen Bereichen liegen.

Mittlerweile ist das deutlich besser geworden. Modernere Regler sind recht robust. Selbst wenn man es mal drauf anlegt so muss man sich schon etwas Muehe geben wenn man schwingen sehen will.

Mich wuerde mal interessieren was die Hersteller da konkret verbessert haben. Gibt es da Papers oder Applikationen zu wo man etwas aus dem Inneren erfaehrt?

Olaf

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Olaf Kaluza
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[...]

detaillierte Innenbeschaltungen habe ich von Herstellern nicht gesehen. Allerdings z.B. im Tieze/Schenk ohne Herstellerangabe. -

In den letzten 37 Jahren habe ich mit keinem Spannungsregler irgendein

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Leo Baumann

Ich habe seit langem keine Tantals mehr im Design gehabt - in *meinen* Applikationen waren die immer gut durch X5R ersetzbar.

LDOs habe ich allerdings auch extrem selten im Einsatz.

cu Michael

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Michael Schwingen

Am 13.02.2017 um 17:08 schrieb Olaf Kaluza:

Von den Herstellern ist da leider nichts zu erfahren, top secret halt.

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Dieter Wiedmann

Jaja...alles immer so geheim...

Wenn du was findest dann sag mal bescheid.

Macht nichts. Wenn ich da nicht mithalten kann dann such ich mir einen Dr. der es uebersetzt. :-)

Olaf

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Olaf Kaluza

Was fuer eine Anfangszeit? Das ist grossenteils immer noch so :-(

Manche der Probleme stehen nicht in den Datenblaettern. Oder es sind unsinnige Vorgaben wie keinesfalls mehr als x uF ohne ESR nach Masse, und auch nur, wenn Weihnachten und Ostern auf einen Tag faellt. Oder so. Gescheites Abblocken kann man dann entweder vergessen oder muss eine weiche Versorgung in Kauf nehmen.

Das hat ein Kunde vor einem Monat schmerzhaft anders kennengelernt. Gegen meinen Rat nahm er einen LDO. Es kam, was wohl kommen musste.

Da wuerde ich mir nicht mehr viel Hoffnung machen. Das beste ist, keine LDOs zu benutzen und wenn, dann nur Eigen-Designs. Oder sehen, welche Designs von echten Gurus wie Jim Thompson aus s.e.design stammen.

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(das Englisch ist ein wenig gewoehnungsbeduerftig ...)

Doch wer und wie so etwas umsetzt, erfaehrst Du hoechstens als Mitarbeiter beim IC Designer Team. Auch haette man weit unter 10mOhm gehen sollen, denn dass man realistisch nicht darunter kommt, wie sie sagen, stimmt nicht.

--
Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Am Mon, 13 Feb 2017 17:08:10 +0100 schrieb Olaf Kaluza:

Das haben die LDOs auch immer noch, weil die meisten so kompensiert sind, dass sie mit ESRs der Ausgangs-Cs rechnen, die zur Zeit der Entwicklung

MLCCs mit ESR unter 5mR. Ich habe schon Designs mit MLCCs und R in Reihe am Ausgang gesehen...

Ich hab' noch irgendwo 'ne alte LTSpice-Simulation rumfliegen, die das meinen Studies mal zeigen sollte, ich gehe die bei Gelegenheit mal suchen...

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Ingolf

Eingangsspannung arbeitet, die er selbst mit einem Spannungsverdoppler erzeugt?

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Stefan Heimers

Ja klar. Wie verbauen davon vermutlich Millionen Stueck pro Jahr die problemlos funktionieren. Also groesstenteils funktionieren sie.

Ich gerade selber was zu den Grundlagen gefunden....

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Das macht nix, ist meins auch. Das ergaenzt sich dann. :)

Olaf

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Olaf Kaluza

Klar, x-mal gemacht. Es reicht, wenn nur ein Booster existiert fuer die Gate- oder Basisspannung des Laengsregler-Transistors. Stichwort Charge Pump. Dann hat man einen LDO, der inhaerent so stabil ist, als waere es keiner. Aber verklicker das mal dem "modernen" IC Designer.

Diese Problematik hat mir einige Auftraege reingespuelt, daher will ich nicht zuviel unken.

--
Gruesse, Joerg 

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Joerg

Aehem...und was haette der dann fuer ein Iq? Wie ich mittlerweile gelernt habe baut man ja schon keine mehr mit PNP Glied weil die einen zu hohen Querstrom haben obwohl die angeblich etwas weniger giftig sind.

Grundsaetzlich geht das sicher. Es gibt ja Schaltregler die genauso arbeiten. Aber wer Lowdrop will der will ja auch meist einen niedrigen Iq. Mir ist jedes uW wichtig

Olaf

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Olaf Kaluza

Das war wohl frueher mal. Mittlerweile sind die wohl was ausgebuffter. Siehe auch meinen Link in der letzten Mail.

Hier noch was zu den klassischen Typen fuer die stillen Mitleser. :)

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Das hier ist ganz interessant. Hier erklaert Analog ein bisschen was zu den moderneren Typen:

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Klar, wuerde mich freuen.

Yep.

Olaf

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Olaf Kaluza

Nimmt man einen N-Channel FET und alles ist paletti. Da kann man die Charge Pump fuer die Gate Spannung fast in den Dornroeschenschlaf schicken, wenn er eingeregelt ist. Nur bei Ausregelaktionen ist Strom noetig und auch das meist nur im zig Mikroampere-Bereich, weil es ja ein recht langsamer linearer Vorgang ist.

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Zitat "There is no minimum ESR or maximum capacitor size requirements".

Es geht auch unter 100uA. Etwa wenn man eine Charge Pump nicht mit

800kHz laufen laesst und vor allem nach Einregeln herunterfaehrt.
--
Gruesse, Joerg 

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Joerg

Ja, da kommt nichts neues mehr.

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Dieter Wiedmann

"Groesstenteils" kann ich mir nicht leisten. In manchen Faellen koennte das in den Abendnachrichten kommen, mit Bildern von vielen Feuerwehrwagen und so.

Fur kleine Sachen ist der MCP1702 recht gut, allerdings nicht fuer Automotive und Aerospace am Bordnetz geeignet:

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Immerhin in Englisch, aber so eine Literaturarbeit mit ein paar Sims waere bei uns in Aachen kaum als Diplomarbeit durchgegangen.

Zitat "However, most LDO voltage regulators oscillate with ceramic capacitor loads, hence their use is discouraged". Aehm, ja ...

Meins ist auch ziemlich verhunzt. Die Leute hoeren irgendwann, dass ich nicht aus Kalifornien bin, aber kriegen nicht mehr raus, woher. Zu viel rumgezogen.

--
Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Nett. Andererseits kostet der auch 1.59$ - und das von Dir ;-)

gebraucht habe) hat als einzige Anforderung "mindestens 1uF am Ausgang, ESR

cu Michael

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Michael Schwingen

Geht's hier um lineare Regler? Also nochmal: "Mindestens" gibt's nicht. Jeder Aufbau (Verdrahtung / Platinenlayout) hat so seine eigene Resonanzfrequenz, auf der er gerne schwingt. Gelegentlich auch gar

--
http://www.hkraus.eu/
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Hartmut Kraus

Am 15.02.2017 um 20:05 schrieb Hartmut Kraus:

ESR spielt da weniger eine Rolle, nur "HF-tauglich" muss er sein.

--
http://www.hkraus.eu/
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Hartmut Kraus

Am Tue, 14 Feb 2017 16:39:17 +0100 schrieb Olaf Kaluza:

und einem PNP in Emitterschaltung hinten dran.

per Miller-C am PNP einzubauen und das Ding langsam zu machen und

Auch die Idee, die Referenz zu verlegen, damit der OP dann nur als Buffer

Familie, wenn ich mich recht erinnere...

universal OPAMP2 mit PNP am Ausgang, Referenzquelle, Spannungsteiler und RC-Kombi als Ausgangs-C und R als Last. Dann einfach mal 3V-Regler bauen und per .step direktive den ESR des Ausgangs-C durchprobieren und

Bei Festspannungen (1V8, 2V5, 3V3...) kann der Hersteller noch etwas drehen, aber bei ADJ muss man aber die interne Kompensation so machen, dass es mit weiten Bereichen Uout/Uref geht...

Regelkreises aufstellen und sich wundern, dass die Grenzfrequenz und

interessant.

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Ingolf

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