SOT23 gilt heute als mittlerer Felsbrocken. Im HF-Bereich ist oft 0201 und SC75 angesagt oder beinlose Kaefer der Groesse eines Salzkorns. Ganz toll sind Sampling-Dioden, weil es dabei auf jeden Bruchteil eines nH und pF ankommt.
Urgs. Geht, aber ich wuerde mir mindestens eine WES51 mit einstellbarer Temperatur besorgen, besonders wegen dem bleifreien Mist. Die kosten etwa einen Hunderter.
Nimm eine Kopflupe. Meine ist von Donovan, allerdings ein Sondermodell mit 5x:
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Wegen 0201 und solchen Scherzen brauche ich inzwischen 5x, aber fuer grossen Brocken wie SOT-23 reicht 2.5x locker. Nun Pad 3 auf der Platine ganz leicht vorzinnen mit der Pinzette den BF862 aufnehmen, Pin 3 antacken. Pins 2 und 3 verloeten, dann Pin 3 ordentlich loeten.
Ganz wenig Zinn, nur genug dass es "klebt" und als letztes den erstgeloeteten Pin nachloeten sieht nachher sauberer aus.
Das ist eines der Gebiete, wo die gute alte Zeit heute ist. Fahrradelektronik und aehnliches bekaeme man in bedrahtet kaum klein genug gedrungen. Manche HF-Tricks wie letztens die Entwicklng eines Puls-Echo Geraetes im 5GHz Bereich waere ohne winzigste SMT Gehaeuse ueberhaupt nicht machbar. Schon gar nicht fuer Stueckkosten im unteren einstelligen Dollarbereich.
Daher war ich SMT Early Adopter und habe seit 1986 nur selten und nur auf Kundenwunsch in bedrahtet entwickelt.
Wichtig ist auch sehr feines Loetzin. Ich nehme fuer so etwas Kester No-Clean mit 0.3mm Durchmesser. Digikey hat das.
Suche lieber nach einer Kopflupe mit mehr. 3.5x geht, 5x wie meine waere besser. Denn Du schriebst ja, dass Du bereits zum Lesen 2.0x brauchst. Fuer die Tageszeitung bin ich erst bei 1.5x und dennoch ist die 5x Kopflupe fuer SMT Arbeiten inzwischen eine Wohltat. Teils weil die Augen langsam schlechter im Fokus werden, teilweise weil die Bauteile immer kleiner werden. Z.B. entwickle ich nur noch selten in 0805.
Wenn Du HF-Kram machst, kommen noch deutlich kleinere Sachen. Dann kommt Dir 0603 wie ein Ziegelstein vor.
Dann waere noch ein Tip angesagt: Sorge fuer richtig gutes Licht. LED kann ok sein, fuer mich funktioniert klassisches Halogen am Labortisch jedoch am besten. Ausprobieren. Ich habe links und rechts zwei 35W Halogenleuchten, die in allen Richtungen verstellbar sind. Um die Ecke wo die Messgeraete sind eine weitere (ist ein Labor-Ecktisch). Damit gibt es keine grosse Schattenbildung und ich kann mir das Licht immer passend hinknetern. Bei grossem SMT sind sie jedoch auf reduzierte Leistung geschaltet.
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