Hallo,
vor einiger Zeit habe ich schonmal einen Thread gestartet. Mehr spaßhalber und als kleine Herausforderung habe ich bei einem Billig-Anrufbeantworter die verbauten Linearregler durch Schaltregler ersetzt. Das Ersetzen der Regler war nach einigen Problemen letztlich erfolgreich. Als zweiten Schritt wollte ich nun ein Schaltnetzteil verwenden, um den Stromverbrauch auf das mit erträglichem Aufwand machbare Minimum zu reduzieren.
Ergebnis: Prompt hatte ich extremes Brummen auf dem parallel angeschlossenen Telefon. Da es sich um 50Hz-Brumm handelt, habe ich damals schon geahnt, dass es irgendwas mit Netzspannung aus dem Netzteil zu tun haben muss. Da das Schaltnetzteil aber mit höherer Frequenz arbeitet, habe ich damals schon die Y-Kondensatoren verdächtigt. Das Brummen ist nicht vorhanden, wenn man ein Fritz!Box Netzteil verwendet. Dann pfeift aber das Fritz!Box-Netzteil. Wohl wegen Unterlast.
Damals war keiner hier in der Gruppe der Meinung, dass es an den Y-Kondensatoren liegt. Ich habe mir also einen sehr einfachen Testaufbau gebaut. Multimeter im Voltmessbereich mit einem Anschluss an den PE der Steckdose gehängt (also geerdet) und mit der zweiten Messpitze an die Sekundärseite des verwendeten Schaltnetzteils. Ergebnis: irgendwas um 70 Volt gegen Erde. Gleicher Versuch mit Fritz!Box-Netzteil: 0V gegen Erde...
Meine Vermutung: Diese Spannung fließt über den AB zur TK-Anlage und von dort entweder über PE oder über die Telekomleitung gegen Erde ab. Um diesen Pfad zu unterbrechen habe ich sowas eingebaut:
Frage ist nun: Was könnte das Fritz!Box-Netzteil besonderes haben, dass hier am Ausgang keine Spannung gegen Erde vorhanden ist? Kann man ein beliebiges Schaltnetzteil so umbauen, dass es sich genau so verhält? Was genau passiert, wenn man die Y-Kondensatoren einfach mal ganz weglässt?
Auf jedem Fall werde ich nun mal versuchen ein defektes Fritz!Box-Netzteil zu bekommen, um dessen Gehäuse aufzubrechen und nachzusehen, wo der besondere Unterschied ist...
CU
Manuel