Schaltwandler fürs Auto

gUnther nanonüm wrote on Mon, 13-05-20 21:10:

Stimmt, die ganzen "mir macht das nichts" Machos aber auch. Es ist ja nicht so, daß ich irgenwas übersehen oder umgefahren hätte, aber genau da, wo es auch zur eigenen Sicherheit auf gutes Gesehen-Werden besonders ankommt, ankommende gezielt zu blenden, bleibt darwinwürdig. Man könnte auch gleich eine dicke Nebelmaschine aus der nächsten Disco da aufstellen, wirkt ähnlich. Ich fühle mich wohler, wenn ich da, wo ich weiß, es kommt auf genaues Hinsehen besonders an, auch einigermaßen, sprich wenigstens normal, sehen kann. Nicht mehr, nicht weniger, sollte gesagt sein.

Wenn Du dann aus meinem genau Hinsehen, ob jemand oder etwas im Weg liegt, ein Gaffen machst und aus meinem unnötig im Sehen behindert werden ein gar nichts mehr sehen können, dann bin ich nicht sicher ob es Dir auf sachlichen Argumente ankommt oder vielleicht auf ganz anderes.

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Axel Berger
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Axel Berger schrieb:

Sehr schön auf den Punkt gebracht.

Guido

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Guido Grohmann

"Axel Berger" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@b.maus.de...

Hi, für Reichweite von Lampen in Nebel und Regen bleibt nunmal nur Power, Power, Power. Wenn das bei den Deppen auch bedeutet, daß diese blind rasen....die verdienen den DarwinAward ja auch. Alle Hirnbesitzer mit Denklizenz dagegen bleiben eben stehen, wenn es zu sehr blendet. Dafür gibts weder Strafe noch Ärger.

Hast offenbar noch nie soeine Unfallstelle in dichtem Nebel gesehen. Weder Entfernung noch Größe noch Geschwindigkeit ist dann schätzbar. Das fiese Flackerlicht großer Intensität erlaubt aber dank der weiten "Illumination" samt Stroboskopeffekt, daß den Anfahrern ihre Situation bewußt wird. Die fahren dann laaaangsam, aus purer Angst.

Leider kann sich der Autofahrer nicht drauf verlassen, weder Reflexe noch Hirn des Menschen befähigen ihn wirklich, in sämtlichen möglichen Situationen zu bestehen. Also muß man Erfahrung sammeln und in Grenzsituationen die sinnvollen Ausweichprogramme fahren. Doch es gibt genug Idioten, die angesichts einer hellen Lichtquelle erstmal die Augen zukneifen und dann Vollgas geben, um der "Blendstelle" zu entkommen. Da dürfte das helle, die Augenlider durchdringende Starklicht den Beamten dabei helfen, Magensäure zu sparen.

Behindert wirst Du ja nicht, sondern nur gewarnt. Das Licht "soll" Dich anhalten, vorsichtig zu fahren ODER GARNICHT.

Du merkst es nur langsam, aber immerhin. Wenn Du garnix mehr siehst, dann fahr garnicht. So ist das gedacht. Es gibt übrigens durchaus Leute, denen tut das nix. Nachtpiloten etwa, meinst Du, jeder Pilot im Landeanflug dreht erstmal einen Wartesalto, wenn ihn ein Scheinwerfer streifte? Der ist "talentierter" als Du, klar, aber der hat auch Training dafür. Ist das eine Auge geblendet, hat er ja noch ein anderes. Er vermeidet den Anfängerfehler, erstmal mittig voll reinzugucken in den Schweißfunken. Stattdessen dreht er das Auge weg und kann dann meist mit Zwinkern und Kopfdrehen zusätzlich abschirmen, das lernt auch der erfahrene Nachtfahrer. Meistens.

--
 mfg, 
gUnther
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gUnther nanonüm

"Guido Grohmann" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Hi, aber vorbeigeschossen. Die LED-Lichter einer Streife sind hell und gut sichtbar, aber auch scharf umrissen und daher leicht zu vermeiden, wenn man sich bemüht. Die Drehleuchten früher waren funzeliger, aber mit Pech konnte einem der Schweinwerferstrahl direkt in die erweiterte Pupille scheinen, dann war man dank der erheblich höheren Intensität schon wegen des innerhalb des Auges reflektierten Lichts tatsächlich viele Sekunden lang blind. Noch dazu drehte das Licht horizontal. Unsere Augen liegen nebeneinander...instinktiv drehen wir die Augen seitlich, was das Problem eher verschlimmert, da entsteht dann ein schwarzer "Balken" im Sehfeld. Also ist klar, was man tun muß, das charakteristisch helle Flackern als "Warnung" verstehen, bremsen auf Schritt oder weniger, Fuß auf der Bremse lassen und vorsichtig annähern. Den Blick senken, auf die Füße der Leute achten und nicht auf Gesichter. Die Füße stellen "Störungen" der nassen Straße dar, an denen man Kontraste erkennen kann, selbst mit geblendeten Augen. So sieht man zugleich Personen UND die Straße. Oder ihr Fehlen.

Das Gejammer über die hellen Blinker kommt meist daher, daß die Leute die alten Techniken vermissen und nicht umlernen wollen. Insgesamt überwiegen aber die Vorteile der neuen Lampen.

So, und jetzt mach ich ein Feuerchen an, um den Lötkolben zu heizen. Diese neumodischen Dinger mit Strom sind mir zu gefährlich, ständig verbrenne ich mir die Pfote, wenn der schon heiß ist. Früher, ja, da brauchte man noch richtige Holzkohle....

--
 mfg, 
gUnther
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gUnther nanonüm

Ich habe eher den Eindruck das viele aeltere Leute einfach schlechter sehen und das nicht wahrhaben wollen. Dazu passt auch gut das viele Leute selber dann hellere Scheinwerfer fuer ihr Auto haben wollen weil sie sonst angeblich nichts mehr sehen.

Wenn ich mit meiner alten R75/7 mit nur einem H4 Scheinwerfer durch die Nacht fahre und damit IMHO genug sehe und nicht von allen anderen boesen Autos geblendet werde, da fragt man sich manchmal wie konnten die Leute das bloss vor 35Jahren alle, als es nur solche Lichter gab. Und vielleicht sollten diese Leute auch mal mit einem Motorradhelm bei Regen fahren damit sie lernen was Blendung wirklich bedeuten kann.

Olaf

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Olaf Kaluza

gUnther nanonüm schrieb:

man

OK, jedes weitere Wort ist zwecklos. Herr Adlerauge.

Guido

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Guido Grohmann

Olaf Kaluza schrieb:

ACK

Hmm, es gab Zeiten, da standen die H4-Scheinwerfer in der Liste der aufpreispflichtigen Extras...

MfG Rupert

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Rupert Haselbeck

"Olaf Kaluza" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@criseis.ruhr.de...

Hi, mein Opa hatte nen Moped mit Karbidlampe. Und mein Uropa baute Autos, da kamen Kerzen in Halter, jeweils eine rechts und links neben den Kutscher....raffinierte Konstruktion mit Feder, damit die Flamme stets in Reflektormitte blieb.

--
 mfg, 
gUnther
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gUnther nanonüm

Moin!

Abschlepper sind mir noch nicht aufgefallen, aber diese Autobahn-Baustellen-Schilder, die einem tagsüber schon hell erscheinen, find ich im Dunkeln reichlich fies. Wäre es denn so schlimm, die Lampen nachts zu dimmen?

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Am 21.05.2013 17:56, schrieb Olaf Kaluza:

Vergleich mal die Unfallstatistiken von damals und heute. Ja, ich weiß, es haben sich seitdem noch ein paar mehr Dinge verbessert, aber in dem Licht (SCNR) erscheint die These, daß die das damals "alle" konnten, ziemlich gewagt.

Hanno

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Hanno Foest

Olaf Kaluza wrote on Tue, 13-05-21 17:56:

Ich weiß das sehr wohl und während ich früher gezielt möglichst nur nachts auf freien Straßen gefahren bin, versuche ich das heute zu vermeiden. Ganz sicher reagiere ich auf vermeidbare Blendung viel stärker als damals, das ändert aber nichts daran, daß es vermeidbare Blendung ist.

Deine Augen sind zum einen ein ganzes Stück höher als die der meisten Autofahrer ohne Suff. Es gibt dennoch ein paar objektive Änderungen: Seit Einführung der Scheinwerferverstellung ist die höchste Position höher als die eine feste von früher. Genau mit dieser fahren aber 99.5% aller Fahrer immer, ganz egal wie voll der Kofferaum sein mag. Moderne Scheinwerfer sind präziser gebündelt und streuen weniger in die Landschaft. An Kuppen und in Rechtskurven, wo die Leute nichts dafür können aber trotzdem blenden, tun sie es heute sehr viel stärker als früher.

Reply to
Axel Berger

"Michael Eggert" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com...

Hi, die sind auch ok, die Pflaume war der Aufsteller. Die sind nämlich so gebaut, daß sie extrem weit hin sichtbar sein sollen, man muß dazu aber auch damit zielen. Und sie so aufstellen, daß nicht nur die Waldränder was sehen. Also hattest Du da ne Flasche von Aufsteller.

--
 mfg, 
gUnther
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gUnther nanonüm

Moin!

Dann sollte man sie wohl 20m hoch aufstellen, damit sie aus der Ferne sichtbar sind ohne aus der Nähe zu blenden. So hohe Gestelle hab ich da aber noch nicht gesehen.

Mal unabhängig von der Aufstellung: Wenn die Lampen nachts wirklich so hell sein müssen, sind sie dann tagsüber nicht noch viel zu dunkel?

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

"Michael Eggert" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com...

Hi, die sind tagsüber ja auch wegen ihrer Geometrie auf dem Schild sichtbar. Gelbe Schilder haben doch Vorrang, da ginge das auch gänzlich ohne Licht. Oder beachtest Du auch Stoppschilder nicht, weil unbeleuchtet? Die Einzellampe ist ein Richtscheinwerfer, nach Art der enggebündelten LED. Man muß damit zielen. Gutgemachte Baustellen sind aus 2km Entfernung klar erkennbar, genug Zeit also, von 330kmh herunterzubremsen :-)

--
 mfg, 
gUnther
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gUnther nanonüm

Nimm z.B. UV-Licht:

Da man dieses Licht nicht sieht, blended das direkte Streulicht der Reflexion durch Tropfen einen auch nicht oder den Gegnerverkehr bei Fernlicht ;-) Das UV-Licht gelangt dann auf Objekte wie Begrenzer und Schilder Kinderkarre usw. und erzeugt dort erst sichtbares Licht per Lumineszenz. Dieses gelangt dann zu Dir zurück.

Soetwas liesse sich an jeden PKW nachrüsten und war eine Patent Idee der nicht mehr existierenden Firma Ultralux, Eine damalige Tochter von Volvo Saab Labino und Mecel aus Schweden.

Konnte sich leider nicht durchsetzen, da vor über 20 Jahren noch keine vernünftige UV-Lichtquelle ans Auto zu frickeln ging.

Die ersten D1 Xenon-Lampen hatten diesen Effekt auch. Die hatten noch keinen UV-Schutz Kolben und ein Teil des UV-Lichts wurde in den Fernlichtbereich gestreut. Verkehrsschilder konnten dadurch wunderbar gesehen werden.

Das mit der Blenderei von Scheinwerfern und deren Regularien dient IMHO zu einem großen Teil den exklusiven Zuliefer und Sonderaustattungsverkäufen der OEMs selber zu sichern......

VG Joerg

--

Nucon Gesellschaft bürgerlichen Rechts Geschäftsführer: Joerg  
Niggemeyer & Gert G.Niggemeyer  Email: Joerg.Niggemeyer@nucon.de WEB:  
http://www.nucon.de
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Joerg Niggemeyer

Und so sprach Joerg Niggemeyer:

Dumm nur, dass UV-Licht (in der Konzentration) die Netzhaut nachhaltig schädigt.

Roland

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Roland Ertelt

Es ist hier nicht von Standlicht die Rede und auch nicht von hartem UVC Licht :-O Hab durch Schwarzlicht in der Disse damals keinen Schaden davongetragen.....

Das Auto fährt und wenn es nicht fährt, dann braucht man es nicht, kann also heute problemlos per Steuerung unterhalb einer gewissen Geschwindigkeit abgeschaltet werden.

Das Verfahren wird/wurde in der Seeschiffahrt meines Wissens so eingesetzt.

Natürlich obliegt jedes Verfahren, ob es nun B-Feld, Microwelle IR ist, einer Prüfung der Dosisleistung, in welcher Entfernung und wie lange man sich einer solchen Quelle gefahrlos aussetzen kann etc.

VG

Joerg

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Nucon Gesellschaft bürgerlichen Rechts Geschäftsführer: Joerg  
Niggemeyer & Gert G.Niggemeyer  Email: Joerg.Niggemeyer@nucon.de WEB:  
http://www.nucon.de
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Joerg Niggemeyer

Und so sprach Joerg Niggemeyer:

Für deinen og Stunt wird aber "hartes" UV Licht gebraucht. Das tolle Schwarzlich aus der Disco reicht keine 5m weit.

Roland

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Roland Ertelt

"Roland Ertelt" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Hi, noch schlimmer ist, daß das "gewandelte" Licht auch nur in der Zifferblattklasse mitfunzelt. Wieso bloß hat sich Scotchlite so durchgesetzt?

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 mfg, 
gUnther
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gUnther nanonüm

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