Schaltwandler fürs Auto

Ein Bekannter fährt einen Oldtimer mit einer ziemlich schwachbrüstigen

6-V-Anlage. Es wird schwer, die passenden 6-V-Scheinwerferbirnen zu besorgen (spezieller Sockel), auch klagt er darüber, daß die nur 24 Watt hätten und er bereits kleine Spannungsabfälle merke. Dann würden die funzeligen Lampen noch funzeliger.

Jetzt will er 12-V-Glühlampen verwenden, die bekommt er leichter. Dafür braucht er natürlich einen passenden (boost-)Spannungswandler. Wie baut man den? Er braucht ja einiges an Strom.

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Martin Gerdes
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Martin Gerdes schrieb:

Sorry, aber ein einen Oldtimer mit schwachbrüstiger Versorgung baut man so etwas IMHO gar nicht ein, weil es zusätzliche Verluste bringt (max.

80%-90% Wirkungsgrad) und irgendwie nicht dazu passt. Außerdem könnte sich das auf die Zulassung auswirken.

Was ist denn mit diesen "speziellen Sockeln", lassen die sich nicht auf elektrisch äquivalente Lampen mit anderem Sockel umbauen? Muss ja nicht selbstgebastelt sein, da lohnt sich eine Werkstatt oder ein Metallbauer.

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Edzard Egberts

Martin Gerdes:

Streng genommen gar nicht. Das Auto hat keine ABE dafür. Ansonsten ist das KEMO M029 schon fertig und wetterfest.

Falk D.

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Falk Dµeßßert

Mit 2A kommt man aber nicht weit.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Dann muss er das tun was alle anderen auch machne, entweder damit leben oder auf eine 12V Lichtmaschine umruesten. Es gibt ja sogar moderne 12V Drehstromlichtmaschinen die aussehen wie ein alter Gleichstromgenerator von AnnoZwieback damit das Auge des Oldtimerliebhabers nicht geschockt wird wenn er in den Motorraum schaut. :-)

Noe, er braucht dann vor allem mehr Leistung wenn er normale H4-Birnen verwenden will und die bekommt er nicht aus seinem alten Generator. Mal ganz davon abgesehen das man kaum eine moderne Lampe in einen Reflektor frueher einbauen darf weil dann der Gegenverkehr knurrig wird.

Olaf

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Olaf Kaluza

"Martin Gerdes" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com...

Hi, man nbaut komplett auf Halogen-12V-Anlage um. Die meisten Clubs haben dafür Tips oder Anleitungen. Ist bei vielen Oldies durchaus geläufig, etwa die ersten Enten hatten auch nur 6V, dito der alte Käfer. Solides H7 oder wenigstens H4 braucht man heutzutage. Außerdem muß man natürlich die Sockel vieler Verbraucher umrüsten, dito Hupe, Anlasser etc tauschen, andere LiMa, Tüvzulassung, ev. ne Einzelabnahme. Gehen tut das alles. Kenne eine alte Ente, deren Glubschaugen haben starkes H4, möchte man garnicht glauben, was die an Licht rauswirft. Hat außerdem Power genug für ein fettes Radio. Natürlich kostet der Aufwand, und Sprit frißt der Generator auch mehr nachts. Bei nur 17PS stört das schon nspürbar, wenn man Fernlicht anmacht :-)

--
 mfg, 
gUnther
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gUnther nanonüm

So wird's wohl sein.

Es gibt ja auch 12V Gleichstromgeneratoren (Bosch für z.B. Käfer usw).

Das man 6V Birnen kaum an der Tankstelle oder im Baumarkt bekommt, ist klar. Das gilt aber übrigens auch für die Glassockellampe (W16W) vom Rücklicht eines Golf VI. Ansonsten kauft man halt aus 'nem Onlineshop einen Vorrat. 6V24W kann ich mir aber grad' gar nicht vorstellen.

H4 wird eh nicht in den Sockel passen. Allerdings gibt's tatsächlich entsprechende 12V Birnen, die in die Sockel für 6V Scheinwerferbirnen passen und gleiche Bauform haben. Ohne es jetzt überprüft zu haben, dürfte das z.B. für Bilux-Birnen mit Sockel BA20d gelten. Die werden einem aber noch, per Versand zumindest, nachgeworfen.

MfG Michael

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Michael Limburg

Gerrit Heitsch:

Er bekommt die 24W, die der Scheinwerfer verträgt. Ansnonsten meine Xenon-Scheinwerfer, vielmehr deren Vorschaltgeräte, brauchen nur zum zünden >9V dann sind sie mit 5V zufrieden (und töten zuverlässig jeden Bleiakku).

Falk D.

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Falk Dµeßßert

Und wie baust du die Hoehenregulierung in einen Oldtimer ein? Mal ganz abgesehen davon das die Oldtimerfreaks sofort sehr schmallippig wuerden wenn sie sowas sehen. .-)

BTW: Ich finde es immer sehr lustig wie ueberpenibel man in diesen Kreisen ist was die Mechanik angeht, da gibt es schon Diskussionen wenn man sein Auto in einer Farbe lackiert die der Hersteller 1950 nicht angeboten hat. Andererseits aber jede Hemmungen fallen laesst sobald es an die Elektrik geht. (z.b umbau alter Autoradios auf MP3)

Olaf

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Olaf Kaluza

Michael Limburg schrieb:

usw).

Das fragliche Auto ist ein Vorkriegsmodell.

Ich gebs hier nur weiter; abgesehen davon ging es mir nicht um die Birnen, sondern um einen Schaltwandler.

Das will er nicht.

Sockel

Sockel

Die fraglichen Birnen hätten drei Stifte am Sockel. Wie gesagt: Vorkriegsmodell.

Hätte ja sein können, daß einer einen Plan für einen passenden Schaltwandler hat.

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Martin Gerdes

"Martin Gerdes" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com...

Hi, sowas findet er im Campingzubehörbedarf. Angesichts der möglichen Spannungsspitzen eines vermutlich mechanisch kommutierten Generators ist eine robust gebaute Elektronik sehr zu empfehlen. Bei "Ersatzbirnen" darf er die höhere Temperatur im Lampengehäuse nicht übersehen. Dabei könnte es Kurzschlüsse der Altkabels geben, aber auch mechanische Verspannungen, Glasbruch... ev. böte sich an, defekte alte Birnen von einem geschickten Handwerker auf LED umzubauen und dafür eine Einzelabnahme beim TÜV zu beantragen. Sonderlich oft wird das Gerät ja wohl nicht nachts bei Regen auf der BAB unterwegs sein.

--
 mfg, 
gUnther
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gUnther nanonüm

Bei meiner 6V-Ente funzelte das auch ziemlich. Bis ich so ziemlich saemtliche Elektrik nachgeloetet und zu den Frontscheinwerfern dickere Kabel gelegt hatte.

Und wo wuerde er fahrlichtaugliche 12V/24W Birnen herbekommen? Sondergebaeck von Osram? Die Lichtmaschine wird das einfach nicht hergeben. Irgendwo 50km hinter Iserlohn faengt dann die Zuendung an zu ballern und das Licht wird roetlich und funzelig.

Normale 6V Birnen gibt es noch:

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Fuer amerikanische Vorkriegsmodelle auch 6V Fahrlicht falls man das irgendwie passend machen kann, die kosten nur wenige Dollars:

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LTC3703 in Step-up Konfiguration? Muss man fast nur noch abpausen. Aber sowas waere fuer ein antikes Fahrzeug totaler Stilbruch.

--
Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Joerg schrieb:

^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^

Hehe, hab' ich auch schon gesagt. :o)

Vor allem finde ich grundsätzlich zweifelhaft, ob die vorhandene Elektrik das mit macht (geändertes Lastverhalten und mind. 10% zusätzlicher Verlust). Laut Murphy ergibt das völlig unvorhersehbare Störungen, genau, wie Du es beschreibst. :o)

Reply to
Edzard Egberts

[...]

So wie bei meiner 6V Ente: Dicke LKW-Doppeltroete mit Kompressor als Hupe eingebaut. Hatte ich IIRC auf dem Dortmunder Amateurfunkflohmarkt ergattert. Irgendwann waehrend der Fahrt draufgedrueckt ... *PO-POFF* ... Motor setzte aus. Das tat der normalerweise erst wenn die Spannung an der Zuendspule deutlich unter 3V absackte. Allerdings hatte ich da keine Autobatterie drin.

Die Lichtmaschinen alter Autos geben das einfach nicht her. Stoerungen sind kaum ein Problem, denn in echt alten Autos befindet sich ausser dem Autoradio (falls eins drin ist) und der Armbanduhr eines nicht epochengerecht gekleideten Fahrers keine Elektronik.

--
Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
Reply to
Joerg

Olaf Kaluza:

Kenne ich auch anders. Es gibt auch Oldtimer-Freaks, die die Spezifikation des Wachses der Baumwollfäden, mit denen im Becker Mexico die Kabel zusammengebunden werden nach Baujahren aufsagen können. Zumindest gibt es Dienstleister, die die zum Auto passenden Radios haben.

Falk D.

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Falk Dµeßßert

Olaf Kaluza:

*Räusper* vor dem Tüff wieder ausbauen... *Hust*

Falk D.

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Falk Dµeßßert

Es gibt sogar Laeden da kannst Du Dir einen neuen Kabelkaum fuer den Uralt-Toeff machen lassen. Oft zeitgemaess mit Gewebeisolierung und allem.

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--
Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Hi, hoffentlich auch aus silberhaltigem Edelkupfer aus Norwegen, und nicht diesem neumodischen Amazonaskram.

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 mfg, 
gUnther
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gUnther nanonüm

Ah..der pragmatische Loesungsansatz. :)

Problem ist nur das die Polizei bei der Lichttechnik auch etwas penibel geworden ist, seit der Nachwuchs an alles was rollt irgendwo LEDs dranschraubt. Ich glaube da wurden sogar vor ein paar Jahren mal extra die Gesetze verschaerft. Und gerade Umbaukits auf Xenon gibt es doch bei Ebay zuhauf, sind besonders augenfaellig und das wackere Beamtenauge ist da nicht blind drauf. :-)

Olaf

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Olaf Kaluza

Zwischendurchwurden die Gesetze aber auch mal entschärft. In den 80ern kassierte Brüderchen mit seinem Käfer innerhalb weniger Wochen zwei mal drei Punkte.

Erst waren die Rückleuchten nicht eingetragen, danach entdeckte $pflichtbewusster_Beamter, eine falsch eingetragene Leuchte (TÜV hatte einen Zahlendreher getippt).

Nach meinem Kenntnisstand wird heute so etwas gar nicht mehr eingetragen, es muss nur eine EU-Zulassungsnummer drauf sein und gut ist.

--
  Mit freundlichen Grüßen | /"\ ASCII RIBBON CAMPAIGN | 
    Andreas Bockelmann    | \ /  KEIN HTML IN E-MAIL  | 
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Andreas Bockelmann

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