Richtmikrofon

Hallo,

ich habe da mal eine rein theoretische Frage: Wenn man im Fernsehn sieht, wie ein Detektiv eine Wohnung auf Wanzen untersucht, da benutzt er ja ein Gerät, welches einen Emitter elektromagnetischer Wellen aufspürt.

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Nicolas Mittelmaier
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Hallo,

ich habe da mal eine rein theoretische Frage: Wenn man im Fernsehn sieht, wie ein Detektiv eine Wohnung auf Wanzen untersucht, da benutzt er ja ein Gerät, welches einen Emitter elektromagnetischer Wellen aufspürt.

Aber: Kann man auch feststellen, ob man mittels eines Richtmikrofons abgehört wird?

Vielen Dank für eine Erleuchtung. Sorry, wegen dem Doppelposting, falsche Taste gedrückt.

Gruß, Nico

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Nicolas Mittelmaier

Nicolas Mittelmaier schrieb im Beitrag ...

Nein, natuerlich nicht, und im Gegensatz zu Schauspielern in Drehbuechern von schlechten Fernsehfilmen wirst du auch keine von einem Profi installierte Funkwanze finden, die werden heute ja wohl zumindest Spread Spectrum sein. Es sei denn du hast ein ISDN-Telefon, da steht die Wanze ja klar auf dem Tisch.

--
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MaWin

Wanzen sind Sender!

Nein, wieso auch? Du sendest das ja nicht per Funk und so ein Richtmikrofon besteht in der Regel nur aus einer kleinen Mikrofonkapsel mit nachgeschaltetem NF-Verstärker für den Kopfhörer. Da kommt (fast) nichts raus!

Dann cancel halt das alte.

Lars

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Lars Mueller

Apropos: Auf

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ist ein kleine Schaltung beschrieben, die die Differenz von zwei lambda/2 entfernten Mikros verstärkt. Bemerkt man den unterschied zwischen dieser Lösung in nur einem Mikro deutlich? Denn die Theorie dazu hört sich ja ganz nett an ...

thorsten.

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Thorsten Baessler

...

Nein! :-) Es gibt zwar sehr nette Spielereien, z.B. Audiokameras, die auf einem ähnlichem Prinzip beruhen, aber der Theorie nach kann _diese_ Schaltung hier nichts sein. Viel Mehr als ein "kaputter" Frequenzgang wird IMHO nicht herauskommen können.

Lars

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Lars Mueller

Ich hab' das da so nett gefunden:

------------------------------------------------------------ Ich habe die Schaltung sowie das Layout noch nicht getestet, von daher hab ich keine Ahnung ob und wie die Sache so funktioniert.

Wer sie dennoch nachbaut bitte Infos an mich !!!! Damit ich sehe ob's geht oder ob's Probleme gibt.

-----------------------------------------------------------

Er geht dabei von lambda=40cm, d.h. 3000Hz aus. Als mittlere Frequenz für menschliche Sprache. Da würde telefonieren wohl nicht so richtig viel Spaß machen.

Markus

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Markus Kaufmann

Es gibt aber noch den Aufbau mit Mikro in Peilrichtung und 2. Mikro in die entgegengesetzte Richtung. Das scheint was zu bringen.

Grüße Markus

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Markus Greim

Hallo Markus,

laut der Formel auf

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(
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) entspricht einer Wellenlänge von 40 cm einer Frequenz von 825 Hz. Ich vermute, dass in Zielrichtung ein Kammfilterfrequenzgang herauskommt dessen erster Buckel dann möglicherweise einem Sprachfilter entsprechen kann. Man müsste das allerdings in allen Richtungen des Raums analysieren für das Gesamtergebnis.

HTH

Bernd Mayer

--
MR. MCBRIDE: "Yes, Your Honor. ... I want to walk the Court through
enough of our complaint to help the Court understand that IBM clearly
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Bernd Mayer

Stimmt, ich hab' mich verrechnet.

Wenn ich diesmal richtig gerechnet habe, dann sperrt der Filter bei 825Hz *2n und läßt bei 825Hz*(2n+1) durch (n aus 0,1,2,3,...)

Verläßt man die 825Hz*2n nach oben oder unten, dann verschiebt sich die Phase (wie hört sich das denn an?) und die Verstärkung wird geringer. Allerdings könnte man eigentlich beide Effekte kompensieren.

Wenns genau von der Seite kommt, dann ist es ja auf beiden Mikrofonen und wird nicht verstärkt. Geht man von vorne nach links, dann wird der Abstand zwischen den beiden Mikrofonen (scheinbar) immer kleiner und die "Hauptfrequenz" steigt an. Bei 45° verkürzt sich der Abstand um Wurzel 2, d.h. die Hauptfrequenz liegt dann bei etwa 1200Hz.

Mittlerweile denke ich, daß das Grundprinzip doch funktioniert.

Markus

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Markus Kaufmann

Und ich denke immer noch, daß es überhaupt nicht lohnend ist. Was soll dabei herauskommen? Eine Dipolcharakteristik und 3dB Richtgewinn? Sogar der Selbstbau eines Parabolreflektors dürfte einfacher sein und deutlich mehr Gewinn und Richtwirkung bringen.

Lars

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Lars Mueller

So in der Art. Im Prinzip könnte man auch mit mehreren Mikrofonen eine einstellbare Vorzugsrichtung erhalten.

Das schon, aber So ein Parabolreflektor ist ja ziemlich auffällig.

Achso, es ging ja um Tierstimmen. Da ist das natürlich egal.

Markus

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Markus Kaufmann

Hmm, dann nimmt man einen Offsetspiegel und hält ihn nicht wie beim Satellitenbetrieb, sondern um 90° gedreht und peilt dem Anschein nach ordentlich am Zielobjekt vorbei in die Landschaft! :-) Den Laien möchte ich sehen, der weiß, wo die tatsächliche Richtwirkung hin zeigt. Und die Tiere kapieren das erst recht nicht. (Habe gerade noch rechtzeitig gemerkt, daß ich das Wort "Vögel" jetzt besser vermeiden sollte. :-)) )

Lars

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Lars Mueller

...bis hin zu einer Totalauslöschung in der gewünschten Richtung und einer Verstärkung in die seitlichen Richtungen. In Abhängigkeit von der Frequenz ändert sich nämlich nicht nur die Amplitude in der gewünschten Richtung sondern dreht sich auch die Vorzugsrichtung um die beiden Mikrofone herum. Dazu kommt: Es gibt bei nur zwei Mikrofonen immer zwei Vorzugsrichtungen, bei der gewünschten Frequenz gleichermaßen nach vorne und nach hinten.

Thomas.

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Thomas Rehm

deutlich

Noch 'ne Möglichkeit (aus Popular Electronics, Herbst 1965)

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5 Seiten, 1 durch 2 bis 5 ersetzen für jeweilige Seite.

MfG, Jan.

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JKoning

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