RGB-Kabel und PS2

Ich betreibe eine PS2 an meinem Fernseher ueber ein RGB-Kabel. Das Bild ist _deutlich_ schaerfer als bei FBAS, aber leider auch deutlich dunkler. Kann man das ohne grossen Aufwand beheben?

Nun ist in den Leitungen fuer RGB im SCART-Stecker jeweils ein Elko in Serie geschaltet. Wozu dient der? Was aendert sich, wenn man die Kapazitaet aendert?

Gerrit

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Gerrit Heitsch
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Gerrit Heitsch schrieb im Beitrag ...

Heller drehen ? Bedienungsanleitung vom Fernseher lesen ?

Nichts zum Besseren.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

...

Ach was... genau das will ich nicht, weil sonst die anderen Eingaenge und Programme viel zu hell sind. Ich will den Pegel fuer den RGB-Eingang anheben, sonst nichts.

Heutige Fernseher haben leider keinen einfach zugaenglichen Einsteller fuer Helligkeit sondern verstecken das irgendwo im OSD womit 'kurz mal anpassen' ausfaellt.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Bist du sicher, daß das Elkos sind? Ich würde eher auf Induktivitäten zwecks HF-Kill tippen.

Falls es aber wirklich Elkos sein sollten, ist die Sache klar. Die RGB-Eingänge von TVs sind normalerweise ungeklemmt. Das kann mit Elkos im Signalweg also garnicht vernünftig funktionieren. Der sichtbare Effekt wäre eine insgesamt zu geringe Helligkeit und mit dem Bildinhalt wechselnde Farbstiche.

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Heiko Nocon

Es sind Elkos. 220uF, GND zum Fernseher. Es ist nicht das erste Kabel welches diese Technik benutzt, allerdings varieren die Elkos in der Kapazitaet.

Nein, die Farben stimmen, nur die Helligkeit ist zu gering.

Das mit den Elkos ist nicht gerade neu. Schau dir mal eine Schaltung mit dem MC1377 (RGB -> FBAS Encoder) an, da sind auch Elkos in den Farbsignalen zu finden:

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Wobei die RGB-Eingaenge meines Fernsehers mit 75Ohm nach GND terminiert sind und dann ein 100Ohm Serienwiderstand folgt.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Ich habe noch nie ein Kabel zum Anschluß an SCART gesehen, welches Elkos in den RGB-Leitungen enthielt.

Lies dir einfach mal das Datenblatt zum MC1377 durch. Gleich auf der ersten Seite ganz oben ist als eins der wesentliches Feature des IC folgendes herausgestellt:

"...RGB input matrices with blanking level clamps."

Was uns sagt, daß dieser IC über geklemmte RGB-Eingänge verfügt und damit kapazitive Signalankopplung ermöglicht.

Die meisten TVs verfügen aber, wie schon gesagt, nicht über solche Eingänge, weil es für normgerechte RGB-SCART-Signalquellen nicht nötig ist, denn die sind galvanisch gekoppelt.

Natürlich wäre es möglich, daß du einen der seltenen TVs hast, bei dem das anders ist. Glaube ich aber eher nicht. Letzte Gewißheit kann aber natürlich nur der Schaltplan des Gerätes bringen oder in tiefer Blick in dessen Eingeweide.

Das ist die übliche Schaltungstechnik zur korrekten Impedanzanpassung an das Kabel und hat rein garnichts mit Vorhandensein oder Nichtvorhandensein einer Klemmschaltung zu schaffen. Wenn statt des

100Ohm-Serienwiderstandes da ein Elko wäre, dann wäre das ein sicheres Zeichen dafür, daß dein TV geklemmte RGB-Eingänge hat. So wird es aber schlicht die übliche Schaltungstechnik sein und die schließt ordentlichen Betrieb mit kapazitiv gekoppelten Signalen nunmal aus.

So sind die Fakten, ob dir das nun gefällt oder nicht.

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Heiko Nocon

Ist vielleicht einer Besonderheit der Playstation... Jedenfalls habe ich noch kein Kabel fuer diese gesehen, das keine Elkos hatte.

Laut Schaltplan folgt nach der Scart-Buchse die erwaehnte Schaltung aus 75Ohm und 100Ohm, dann folgt pro Signal ein Serienkondensator 22 nF. Danach wandert das Signal in einen Chip der mit 'TDA95xx' bezeichnet ist. Dem Blockschaltbild nach der Decoder/Videotext/Controller/-IC. Scheint fast alles zu machen.

Es ist oben erwaehnter 22nF-Kondensator im Signalweg.

Wie gesagt, das Bild ist OK, ist nur etwas dunkel.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Hättste das gleich geschrieben, hätten wir vier Postings gespart.

Also, es handelt sich um geklemmte Eingange. Wenn's dann zu dunkel ist, ist schlicht der Pegel zu gering. Anheben mit passiven Mitteln könntest du den Pegel nur durch eine Vergrößerung der 75Ohm-Terminatorwiderstände im TV. Das ist allerdings überhaupt nicht zu empfehlen, weil die Fehlanpassung des Kabels dann Unschärfe produziert und der Anschluß von Quellen mit normalem Pegel zur Übersteuerung führen würde.

Also mußt du eine aktive Lösung nehmen, sprich: du brauchst für jeden Kanal einen kleinen Pufferverstärker. 6 bis 9 Transistoren oder drei halbwegs schnelle OVs und ein paar Widerstände. Dazu natürlich eine Stromversorgung mit genug Power für die drei Videobuffer. Die Anforderungen an die Stromversorgung solltest du nicht unterschätzen.

Vermutlich gibt es irgendwo solche Verstärker auch schon komplett fertig zu kaufen. Was es auf jeden Fall gibt, sind SCART-Umschaltboxen, bei denen solche Verstärker eingebaut sind.

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Heiko Nocon

Ist bei meinem DVB-Receiver auch so, da kann ich im Setup zwischen RGB, Y/C und FBAS umschalten. RGB macht ein abgestuftes detailreiches Bild, FBAS ist sehr viel brillanter aber die Lichter sind überstrahlt (Y/C stellt mein TV nur S/W dar, tendentiell wie FBAS). FBAS sieht auf den ersten Blick zwar besser aus, wenn man aber mal genau hinschaut, erkennt man bei RGB Details in z.B. hellen Fenstern, die bei FBAS im Weiß verschwinden.

Bernd

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Bernd Laengerich

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