Reparatur Empfangs-LED DDR Radiorecorder

Hallo,

"Harald Wilhelms" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@h54g2000cwb.googlegroups.com...

LED's sterben einen komischen Tod. Sie werden bei zu hohem Strom immer dunkler, bis sie irgendwann nur noch vor sich hin glimmen. Die Spannungsfälle an derart gequälten Kreaturen habe ich aber noch nicht gemessen. Sie leuchten dann aber auch mit normalen Betriebswerten nur noch sehr dunkel. Evtl. geht ja der Chip flöten und verliert damit an aktiver Fläche. Ich könnte bei Gelegenheit mal eine LED schießen und ein Foto unterm Mikroskop machen. Evtl. gibt das Aufschluss.

Gruß Ingo

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Ingo Liebe
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Jo, nur ist eben die Frage ob auch in der Diode immer das drin ist, was laut Datenblatt reingehoert. Ich hab hier irgendwo noch Dioden bei denen der Bonddraht nicht mittig auf dem Chip sitzt oder der Kristall ist nicht sauber geschnitten... Sieht man natuerlich nur wenn das Gehaeuse klar ist.

Sowas hier z.B.:

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Ich kann mir durchaus vorstellen, dass auch marginale Typen noch verkauft wurden. Ist ja auch nicht unbedingt falsch, schliesslich hat die LED anscheinend 17 Jahre gehalten.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Marcus Roscher schrieb:

Ich kenne diesen Fehler vom Anett, da passiert das sehr gerne. IN einem=20 solchen Fall l=F6te ich die LED ab und h=E4nge probehalber eine aus der=20 Schrottkiste dran. Wenn diese geht, me=DF ich noch nach und dann kommt ne= =20 neue rein.

=DCbrigens ist der Anett dem (der ;) Babett absolut nicht =E4hnlich. W=E4= hrend=20 der/das Anett eine einfachere VAriante vom Holzsternrecorder ist, ist=20 das Babett eine vereinfahcte Variante des Nachfolgers des Holzrecorders.

Guido

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Guido Grohmann
*Marcus Roscher* wrote on Fri, 06-11-17 14:31:

Wenn Du stattdessen auch mit meiner zufrieden bist: Spannungsmessung über der eingebauten Diode und probeweiser Tausch des Pfennigartikels. Und dann weitersehen.

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Axel Berger

Am Fri, 17 Nov 2006 20:14:59 +0100 schrieb Guido Grohmann:

Da war noch die VQA 12 drin.

Lutz

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Lutz Schulze

Lutz Schulze schrieb:

n,

l

Im Anett IS/IS2 generell nicht mehr.Laut Plan VQA 13B.

Guido

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Guido Grohmann

Am Sat, 18 Nov 2006 09:47:25 +0100 schrieb Guido Grohmann:

Stimmt, da gab es ja nochmal eine modernisierte Variante. Was macht ihr eigentlich mit den alten Gurken? Die Mechanik taugte doch schon damals nichts.

Lutz

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Lutz Schulze

Wozu fahren einige noch Oldtimer, wo es heute doch >100PS Autos gibt ;)

Nunja, dazu kommt noch, dass es der Radiorecorder war, mit dem ich meine ersten Kassetten aufgenommen habe (nach der Wende ;)) - bis ich dann feststellte, dass Mono aufzunehmen nicht viel bringt.

Ausserdem kann man die Babett mit 6 Monozellen ohne Stromanschluss betreiben. Wozu also was neues kaufen?

Marcus

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3 zählen können und jene die es nicht können.
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Marcus Roscher

Gut, an der neuen fallen 1,7-1,9V (maximale Helligkeit beim Drücken des Lichttasters) ab

Leider finde ich die kaputte LED nicht mehr, um diese mal angeschlossen zu messen. Vom reinen Diodentest des Multimeters schien sie aber ok.

Nungut, wieder was gelernt - Danke für alle hilfreichen Antworten!

Gruss Marcus

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Marcus Roscher

Ralph A. Schmid, DK5RAS postete:

Welches System ist nicht irgendwie krank?

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Joachim Wehlack

gUnther nanonüm postete:

Ja, davon gibt es auch jetzt noch viele. Die Geräte sind oft auf lange Haltbarkeit gebaut worden.

Ja, und?

ist das schlimm?

Gab es das im Westen nicht?

Wirklich? Das ist mir nie aufgefallen. Obwohl ich damals beruflich fast ständig mit dem Innenleben der DDR-Elektronik zu tun hatte.

Kam das so aus der Produktion, oder war das evtl. das Ergebnis einer Reparatur? Die Werkstätten mußten sich schon hin- und wieder etwas einfallen lassen, wenn die Reparatur schnell gehen sollte.

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Joachim Wehlack

Tja...aber manche sind kränker :)

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Ralph A. Schmid, DK5RAS

Lutz Schulze schrieb:

Sammeln, zum Laufen bringen und ins die Vitrine/ins Regal stellen. ;)=20 Kassetten d=FCrfen die maximal wiedergeben, wenn sie repariert werden. Ne= =20 Ausnahme bildet ein R160, der wirtd auch gelegentlich mal zum abhudeln=20 einer alten Kasette verwendet. Nat=FCrlich nur "just for fun".

Guido

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Guido Grohmann

Joachim Wehlack schrieb:

Also hier stehen ca. 50 DDR Radios, und ich hatte diese Problem bei=20 nicht einem davon. Gelegentlich findet man mal anstatt eines DDR-ICs=20 einen international gebr=E4uchlichen, die haben n=E4mlich jede Menge ICs =

nachgebaut.

hnerfutter meist

Da hat gerade mein biologischer Parser versagt ...

=BCbergel=C3=B6tet,

nterseite zur

Da wird vermutlich ein Widerstandsnetzwerk bei einer Reparatur ersetzt=20 worden sein. Wenn industriell statt der wei=DFen Widerstandarrays einzeln= e=20 Widerst=E4nde eingebaut wurden, dann auf eine kleinen Leiterplatte.

Ich habe so etwas auch schon in =E4lteren Grundig-TVs gesehen.

Guido

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Guido Grohmann

Gerrit Heitsch schrieb:

Warum auch nicht? Was in den Specs steht, muss eingehalten werden (wobei die Specs damals meiner Erinnerung nach jeweils in einer eigenen TGL mündeten). Wenn da nicht drin stand, wo der Bonddraht sein muss, dann kannste das Zeug ja auch verkaufen. Meines Wissens war nur die Abstrahlkeule (mit Toleranzen) definiert.

--
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Joerg Wunsch

Axel Schwenke schrieb:

Wobei ich erstaunt war, als ich von den Teilen den Industrieabgabepreis mal auf einer Rechnung gesehen hatte. Die

5-mm-LEDs kosteten bereits Anfang der 1980er nur einige zehn Pfennige pro Stück.
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Joerg Wunsch

"Ralph A. Schmid, DK5RAS" schrieb:

Meinst du, auch bei elektronischen Bauteilen? Nach dem, was ich erlebt hatte, wurden die eher für Devisen noch zugekauft. Ich habe in der Uni ,,U880'' ausgefasst (die ja in Erfurt wirklich in rauhen Mengen produziert worden sind), die dann in der Tat Zilog Z80 waren.

Auch gern zum besten gegeben: alle Z80-Mikrorechnerschaltungen, die in der einschlägigen Literatur veröffentlicht worden sind, hatten /M1 nicht in den Adressdekoder des Z80 CTC mit einbezogen. Die DDR-Variante (U857) hatte aber einen Bug: die hat nicht sauber erkannt, dass das jetzt ein Interruptzugriff war (bei dem sie nur, wenn es ,,ihr'' Interrupt ist, hätte den Vektor auf den Bus legen sollen), und hat die nächte Befehlsadresse dann als (mit einer gewissen statistischen Wahrscheinlichkeit ,,ihre'') IO-Adresse missinterpretiert, sich damit selektiert gefühlt. Das führte dann unweigerlich zum Absturz. Fazit: alle veröffentlichten Schaltungen

*können* eigentlich nur mit den Original-Zilog-Teilen gelaufen sein. Frag' mich nicht, wie lange ich damals daran debuggt habe, ohne LA und ohne vernünftigen Oszi rauszufinden, warum beim Einschalten der interruptgesteuerten Uhr das System immer abstürzte. Die Abhilfe war, /M1 mit in den IO-Adressdekoder einzubeziehen.

Das zeigt übrigens auch, dass die Clones zumindest in diesem Falle wohl eben nicht 100%iger Klau waren, sondern vielmehr Nachbauten.

Vermutlich sollten wir die Diskussion aber nach de.alt.folklore.ddr umlegen.

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Joerg Wunsch

Joachim Wehlack schrieb:

Ganz zu schweigen von den Bastlern, die ja oft ebenso mit repariert haben. Dank der lange Jahre mitgelieferten (und später zumindest noch auf Anfrage erhältlichen) Schaltpläne war das ja kein Problem.

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Joerg Wunsch

"Ingo Liebe" schrieb:

Nicht nur bei zu hohem, auch bei normalem: die Helligkeit sinkt nach einer e-Funktion. Dort nur langsamer.

Die VQA12 wurde wohl mal mit einer Halbwertszeit von mindestens

30000 h spezifiziert (wimre -- habe kein Datenbuch mehr, in dem sie noch drin ist). Bei den späteren Typen gab es hier keine Angabe mehr.

Daher hat man bei LED-Displays auch einen Einbrenneffekt.

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Joerg Wunsch

Am Mon, 20 Nov 2006 07:25:01 +0000 (UTC) schrieb Joerg Wunsch:

Preise hatten in der DDR eher symbolische Wirkung. Wenn die Mikroelektronik wettbewerbsfähig sein musste, dann war sie das eben.

Lutz

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Lutz Schulze

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