Re: Unterwasserkamera

Das riecht halt alles nach sehr viel Arbeit und Materialsuche. Prinzipiell passt mir die Lösung mit dem Rohr mit Aussengewinde und Kappe schon ganz gut. Wenn ich dazu ne passende Einlegedichtung finde/machen kann, sollte das gehen, dann muss ich auch nicht in Klemptnermanier das Gewinde dichten. Außerdem sollte so ein Rohr schonmal von sich aus ein gutes Tauchgewicht haben und schön senkrecht im Wasser stehen.

Mir ist nicht ganz klar, warum ein O Ring nicht auch auf Flächen dicht werden soll. Mit dem entsprechenden Anpressdruck wird daraus doch ohnehin eine Flachdichtung.

Nicht, daß ich auf O Ringe abboniert werden, aber ich denke mir, daß die aufgrund ihrer Elastizität eher ausgleichend arbeiten können als eine Flachdichtung.

- Carsten

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Carsten Kurz
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Wahrscheinlich gibt es schon in dem Moment Probleme, in dem du das Teil zudrehst. Der Ring hat dann keine Führung, kann verdreht oder nach innen heraus gedrückt werden. Ich hoffe, ich habe mir jetzt unter diesem O-Ring das richtige vorgestellt.

Gruß Lars

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Lars Mueller

Wie ich schon vorgeschlagen habe, nehmt fertige Messing-Verbinder. Messing verträgt sich mit Meerwasser gut, auch wenn man es ab und zu polieren muss. Und die Dinger gibt es fertig mit wahlfreiem Innen- oder Außengewinde und in beliebiger Kombination. Auch passende Kappen gibt es. Die Dinger haben fertige Gewinde, da braucht man nix schneiden.

Die Idee, eine Kappe zum Fenster umzufunktionieren ist neu. Das gibt es auch in Messing und kann, wie vorgeschlagen mit zwei Passenden O-Ringen mit einer kleinen Scheibe zum Guckloch für die Kamera werden. Gute Idee. Aber sauber entgraten nach dem Bohren, sonst sind die Dichtungen hin :-)

Gruß,

Ulrich

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Ulrich Prinz

Das sehe ich als zu viel Arbeit an. Wenn man mit fertigen Messingnippeln arbeitet, dann hat man das alles fertig. Aber vielleicht gabs ja bei meinem kleinen Aufsatz für meinen Lösungvorschlag ein Verständnisproblem. Wenn ich Messingrohre sagte, meinte ich kleine Messingnippel, also Rohrstücke mit fertigen Innen-/Außengewinde etwa

4-5cm lang. Das gibts so fertig im Baumarkt. Je nach Öffnungswinkel der Kamera kann man da zwischen 1/2", 3/4" und 1" wählen. Alles in allem Einfach, fertig und nicht weiter zu bearbeiten, außer vielleicht bei dem Vorschlag die Scheibe in einen Messingdeckel einzusetzen anstatt ein weiteres kurzes Messingstück aufzuschrauben. Das würde die Sicht der Kamera nicht unnötig einschränken. Aber auch da würde es reichen, ein fertiges Übergangsstück Kupfer/Messing mit Schraubflansch zu kaufen. Dieses Übergangsstück besteht aus einer Überwurfmutter, dahinter kommt ein Messingring, der durch das Zusammenpressen beim Schrauben mit dem eingeführten Kupferrohr abdichtet. Diesen Ring entfernen und stattdessen einfach die Glasscheibe mit den Dichtungen einsetzen. Nix zu löten, nix zu bohren. Einfach fertig.

Ja, aber nur, wenn du das dagegen pressende Innenstück nach Außen hin anschrägst, sonst könnt der Ring nach Innen weggedrückt werden.

Neben den weichen Gummiringen und den recht starren ( meißt weißen oder hellgrauen) Dichtungsscheiben gibt es auch Gummischeiben bzw. es gibt auch Gummiringe aus etwas starrerem Gummi. Die starren Scheiben würde ich nicht verwenden, da Du damit Unebenheiten bei der Bearbeitung nicht wirklich gut ausgleichen kannst.

Ja das ist richtig. Zudem ist auch bei Dichtungen zu beachten, dass diese nicht bis dorthinaus angeknallt werden sollten. Nach Fest kommt immer Ab, wie der geübte Mechaniker weiß. Wenn Du bei dem Messingvorschlag ein wenig Hanf um das Gewinde wickelst und das ganze mit (seewasserbeständigem) Fett etwas einreibst, dann brauchst Du die Dichtungen nur soweit anziehen, dass die Glasscheibe dicht ist, Außenherum sorgt das Hanf dafür, dass alles zu ist.

Gruß,

Ulrich

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Ulrich Prinz

Martin Lenz wrote

Rohr/Schraubkappe ist IMHO die einfachste Lösung. Das mit den Dichtungen würde ich mir ersparen. Einfach Rohr/Scheibe/Kappe großzügig mit 2K-Kleber verkleben. Das sollte absolut dicht sein. Ob alle Kleber für Meerwasser geeignet sind, weiß ich nicht.

Zum abdichten der rückseitigen Kappe einfach vor dem Zusammenschrauben etwas Lackfarbe auf das Gewinde (wird auch bei Gasleitungen so gemacht).

Kabeldurchführung könnte so aussehen: BNC-Buchse o. ä. mit Flansch wasserdicht ans Gehäuse kleben und die Stechverbindung außen dann mit reichlich Fett vor dem Wasser schützen. Muß man halt hinterher immer gründlich saubermachen.

MfG Thoralf

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Thoralf Ebermann

"Ulrich Prinz" schrieb

Würde ich einfacher machen, man nimmt einen 1 1/4" Doppelnippel, und zwei Überwurfmuttern, z.B. vom 1" Schlauchanschluß, die haben auch 1 1/4" Gewinde. Dann muß man sich nur noch eine durchsichtige Scheibe für das Objektiv und eine weitere für die andere Seite besorgen, und zwei Gummidichtungen und schon kann man das dicht zusammenschrauben. (Überwurfmutter-Scheibe-Gummidichtung-Doppelnippel-Gummidichtung-Scheibe-Überwurfmutter) Wenn ich mir das so vorstelle, könnte man statt der einen Überwurfmutter und der Scheibe auf der einen Seite auch eine Messingkappe nehmen, ich weiß aber nicht ob man die in der Größe so einfach bekommt. Das alles gibt's bis auf die Scheibe(n), fertig im Baumarkt, vorausgesetzt die Kamera ist so klein, daß sie in den 1 1/4" Doppelnippel paßt.

Irgendwo muß schon noch ein Loch gebohrt werden, das Kabel muß ja auch durch gehen...

Für solche zolligen Teile gibt es passende Flache Gummidichtungen, einen O-Ring würde ich da nicht nehmen. Wenn gar nichts aufzutreiben ist kann man die auch aus einen alten Fahrrad- oder Mopedschlauch ausschneiden.

Die starren Scheiben sind aus Pappe, die hat die Eigenschaft, das sie aufquillt, wenn Wasser ran kommt und dann auch kleine Unebenheiten ausfüllt und abdichtet, ist aber eher etwas für dauerhafte Verbindungen, die danach nicht wieder geöffnet werden sollen. Die Monteure tauschen die immer gegen neue aus, wenn sie da was dran machen.

Frank

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=?iso-8859-1?Q?Frank_M=FCller?

Genauso. Hinten Deckel, vorne Überwurfmutter und Scheibe. Werde gleichmal im Baumarkt vorbeischauen und nach sowas suchen.

Die Idee kam mir gestern Abend schon mit Abfluss/Syphonrohren, die haben ja ggfs. beidseitig Gewinde und diese Überwurfmuttern mit Dichtungsunterlage. In sowas müsste freilich reichlich Tauchgewicht rein.

Die kleinen Kameramodule haben relevante Abmessungen von ca. 22mm*22mm, da sollte sich was finden lassen.

- Carsten

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Carsten Kurz

Bajonett als wasserdicht? Oh nee! Dann lieber gleich eine wasserdichte Schraubverbindung, z.B. N-Norm. Vielleicht sind TNC auch abgedichtet, aber BNC ist ein wackeliger, undichter Krampf, den ich nicht einmal kurzzeitig bei Regen im Garten betreiben würde! Außen herum empfiehlt sich selbstvulkanisierendes Band. Oder Scheibendichtungsmasse oder ein dünner Film Silikon, falls der Essig nicht eindringt oder Polyurethan, falls man die Popelei beim Wegmachen mag! :-)

Gruß Lars

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Lars Mueller

Fürs Video alleine würde mir das reichen, glaube ich. Nach innen würde ich das eh abdichten. Aber die Stromversogung soll eigentlich nicht mit rein in die Büchse, sonst muss ich die zu oft aufschrauben, daher reicht mir eine Koaxleitung ohnehin nicht.

Da das kabel auch die Büchse im Wasser führen soll, wäre mir das Bajonett auch mechanisch zu riskant, das geht mir zu leicht auf.

- Carsten

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Carsten Kurz

Hier ist übrigens ein Link auf eine kommerzielle Lösung, Preis weiß ich nicht.

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- Carsten

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Carsten Kurz

Hallo Carsten, Root:= news: snipped-for-privacy@t-online.de... Der Thread ist ja inzwischen riesig, alles hab ich nicht gelesen, darum wiederhole ich möglicherweise schon Geschriebenes.

- ein dickwandiges Rohr mit 2 größeren Plexischeiben an den Enden (+Dichtung), werden durch mehrere äußere Gewindestäbe zusammen gespannt. oder ausgesägter Block.

- 2 Abteilungen, diejenige in die das Kabel geht hält evtl. eindringendes Wasser vom Kameraabteil ab.

- Trockensäcke um durch Temperaturerniedrigung und Unterschreitung des Taupunkts anfallendes Kondenswasser zu binden keine

- Klempnerlösungen(Hanf, Teflon ..., da Dichtigkeit nicht gewährleistet, (werden die bestätigen, die damit hantiert haben), und jeder Fehler das Modul zerstört.

- Druckdurchgang fürs Kabel in die hintere PlexiScheibe. Mantel nach hinterm Durchgang aufschneiden, um Sicker Wasser von der Kamera fern zu halten.

Ciao Michael

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Michael Dahms

Die Stromversorgung kannst du am anderen Ende per Fernspeisung anbringen und dort mit einer Buchse in das System einbringen, die dann nicht wasserfest sein muß. Spritzwassergeschützt wäre auf einem Boot oder am Ufer vielleicht dennoch keine schlechte Idee, damit ein unentdeckter Tropfen keine Elektrolyse macht.

Gruß Lars

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Lars Mueller

"Carsten Kurz" schrieb

Ich hab´s zwar noch nicht probiert, aber eigentlich müßte man die Stromversorgung auch über das Videokabel legen können, wenn man denn will, muß natürlich dann über Drosseln und Kondensatoren entkoppelt werden, aber funktionieren müßte das...

Ich würde bei deinen Vorhaben unter Wasser ganz auf Stecker verzichten. Die Kabel durchführen und direkt mit am Gehäuse mit Silikon oder Heißkleber abdichten. Wenn du das alles aus Messing baust würde ich auch die Gewindedichtungen mit Heißkleber verkleben, das geht bei Messing mit einer Heißluftpistole ausgezeichnet. Sobald es kalt ist, ist es fest und dicht, und wenn du es mal auseinander haben willst brauchst du es nur erhitzen und kannst es, bewaffnet mit dicken Arbeitshandschuhen, mit der Hand auseinander drehen. ist dann nur nicht Heißwasser-geeignet, also aus einen Kochtopf solltest du dann keine Videoübertragungen damit machen...

Frank

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=?iso-8859-1?Q?Frank_M=FCller?

Darum habe ich ja auch etwas von Fernspeisung geschrieben!

ACK, allerdings würde ich käufliche Kabeldurchführungen verwenden! Da hat man Dichtung und Knickschutz in einem. Die würde ich allerdings zusätzlich mit geeignetem Material abdichten. Innen noch einmal, wie schon mehrfach vorgeschlagen, eine Kammer, wo das Kabel noch einmal mit passendem Klebstoff abgedichtet ist.

Gruß Lars

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Lars Mueller

Carsten Kurz schrieb:

Hallo,

sorry, leere Lampengehäuse gabs offenbar früher mal, aber ein Lampenkopfgehäuse könnte auch passen:

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Ansonsten eine Mail an snipped-for-privacy@dev-pein.de oder ein Telefonanruf was sie als Gehäuse für eine Videokamera empfehlen würden. Evtl. gibts ja auch ein leeres Lampengehäuse für diesen Sonderfall, oder einen Akkutank mit eingeklebter Scheibe in einer der beiden Abdeckplatten.

Bye

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Uwe Hercksen

Ulrich Prinz schrieb:

Hallo,

nicht jedes Messing verträgt sich gut mit Meerwasser, es gibt auch Messinglegierungen bei denen das Zink herausgelöst wird und poröses Kupfer übrigbleibt. Es muss eine Seewasserbeständige Messinglegierung sein.

Bye

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Uwe Hercksen

Carsten Kurz schrieb:

Hallo,

lies mal hier zum O-Ring Einbau:

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Bye

Reply to
Uwe Hercksen

Carsten Kurz schrieb:

Hallo,

bei Dichtheitsversuchen immer erst das leere Gehäuse prüfen, bei einigen cm Wassersäule und bei etlichen Metern, je nach maximaler Einsatztiefe.

Bye

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Uwe Hercksen

ACK, Schraubverbindung ist besser. Eventuell den Mittelstift mit Kleber abdichten (von hinten). Aber ich würde bei dem Fett bleiben. Wenn Du das gründlich machst, ist das dicht. Bei Silikon o. ä. würde ich mich auf Dauer nicht drauf verlassen. Das hält auch im Bad nicht ewig. Außerdem mußt Du das ja dann jedesmal erneuern.

Eine Durchführung ist auch möglich, aber dann nicht einfach das Kabel einkleben. Wenn irgendwo in der äußeren Isolation ein Loch ist, dann läuft Dir durch den Druck das Wasser am Abschirmgeflecht entlang ins Gehäuse.

Mir wäre es jedenfalls angenehmer, wenn ich die Kamera von der Kabeltrommel trennen könnte.

Fernspeisung, siehe andere Beiträge.

Damit das kleine Ding einigermaßen ruhig (und vor allem senkrecht) liegt, mußt Du schon noch ein ordentliches Gewicht dranhängen. Dazu noch das Eigengewicht des Kabels (50m?). Das würde ich einfachem Koaxkabel nicht zumuten. Und für die Spielerei Spezialkabel kaufen (vor allem woher)? Besser wäre sicher eine zusätzliche Aufhängung, z. B. dünnes Edelstahl- oder Kunststoff-Seil vom Seiler.

MfG Thoralf

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Thoralf Ebermann

Carsten Kurz schrieb:

Hallo,

druckwasserdichte Steckverbindungen mit mehr als zwei Polen gibts auch fertig:

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4 polig dürfte schon reichen, aber 8 polig gibts auch, für Kameravideosignal, Kameraspeisespannung und zuschaltbare Beleuchtung.

Bye

Reply to
Uwe Hercksen

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