Re: Unterwasser fernsteuern: Welche Frequenz?

Rafael Deliano schrieb:

Beigeflochtener Stahldraht zur Zugverstärkung absolut nicht. Wir benutzten ein Kabel etwa gleicher Dicke wie RG 58, wie es beim Trachtenverein in der U-Bootbekämpfung eingesetzt wird, also Hydrofon vom Schraubhuber abgelassen. Da ging das Videosignal der VX 1000 sehr gut rüber.

Grüße Matthias

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Matthias Voss
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Lars Mueller schrieb:

Wenn du keine Frequenzen im GHz Bereich brauchst ist ein Schaumdielektrikum unnötig - und bei höherem Umgebungsdruck ungeeignet. Nimm RG58, ich glaube da ist selbst 10Mbit Ethernet über ca. 180m möglich gewesen. Über LC Kombinationen kann man da auch noch den DC drüberschicken, Ethernet wäre auch potentialgetrennt. Die Zugfestigkeit und das Gewicht des Kabels solltest du noch einem Datenblatt entnehmen.

Martin

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Martin Lenz

100% ACK, ich wollte auch keine Gegenrede halten, sondern habe nur aufgeschrieben, was mir zum Thema gerade so einfiel, deswegen auch der Vorschlag mit den Auftriebskörpern am Kabel, resp. einem Kabel, das genau so schwer ist wie Wasser (wobei dann wieder zwischen Salz- und Süsswasser zu unterscheiden wäre...). Mit Livebildern würden natürlich etliche Probleme einfacher, resp. das ganze würde überhaupt erst einen Sinn haben, denn wie soll man etwas steuern, von dem man nichts weiss, als dass es 'irgendwo da unten im Wasser' ist? Da der OP aber ursprünglich von einer Funkfernsteuerung ausging, kann es ja sein, dass er etwas ganz anderes meint, als wir uns mittlerweile vorstellen :-), z.B. 100m _weit_ und nicht _tief_.

Wäre interessant zu erfahren, was das insgesamt werden soll...

Gruss, Michael

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Michael Czora

An dieser Stelle möchte ich mal sagen, daß mit dieser Anfrage nun wirklich schon einige Aspekte reingekommen sind, an die ich noch gar nicht gedacht habe. (Liegt natürlich auch an dem Kabel an sich, das offensichtlich auch erst mal gründlich bedacht sein will...)

Für mich macht's auch nur noch so Sinn. Alles andere ist Kindergeburtstag. Damit ist die Funkstrecke meines Erachtens vollständig aus dem Rennen. Ultraschall liefert auch nicht die nötige Bandbreite auf dem Rückkanal, bleibt also nur noch Kabel: Schade :-( (Jetzt kommt mir blos keiner mit Echtzeit-MPEG4-Kodierung der Videodaten und Übertragung via Ultraschall auf nem 100-kHz-Träger: Gulp!)

Heißt OP Original Poster? Egal, es soll aber sehr wohl in die Tiefe gehen

Stimmt ;-) Mein Bekannter und ich haben das Thema auch erst kurz besprochen, genaueres folgt hoffentlich noch...

Grüße

Christian

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Christian Rötzer

Die Literatur vermutlich nicht studiert.

Penzias, Goodman "Man Beneath the sea A review of underwater Ocean Engineeering " Wiley 1973

ist zwar steinalt, aber auf 800 Seiten relativ vollständig. Hat insbesondere Kapitel

9 "Pressure Vessels and Hatches" 10 "Underwater Electrical Connections and Penetrators" 11 "Umbilicals" = Kabel

Bei Bedarf leihweise.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Aber Stahl ist gut geeignet, die (Zug-) Kräfte einer Sonde auszuhalten, die zwischen der etliche Meter tief im Meer quasi "ruhenden" Sonde und dem Schiff herrschen. Letzteres ist niemals ganz ruhig; es 'stampft' oder zieht gar die Sonde hinter sich her...

Gruss, Holger

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Holger Petersen

"Christian Rötzer" schrieb:

Warum eigentlich nicht. Es gibt schon Kameras mit eingebauter Kompression, die haben RS232-Schnittstelle. Real-Video, etc. geht ja auch über Modem/ISDN. Wenn du dann noch etwas QAM und Fehlerkorrektur machst, dann hast du deine drahtlose Lösung, auch über Ultraschall - wenn es denn notwendig ist. Die Energieversorgung ist halt dann wieder schwerer (im doppelten Sinn :-) ), ich denke nicht daß du ein Atom U-Boot bauen willst :-).

Martin

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Martin Lenz

Christian Rötzer schrieb:

Hallo,

lass Dir von einem langjährigen Taucher sagen: versprich Dir nicht zuviel vom Videobild. In sehr vielen Seen und Meeren ist die Sichtweite sehr beschränkt, Ausnahmen sind da nur die kalten nährstoffarmen Bergseen und tropische Meere. Aber bei einer Sichtweite von wenigen Metern oder noch weniger ist die Orientierung äußerst beschränkt. Die Kamera müßte auch noch schwenkbar sein, oder mehrere Kameras. Ausserdem müsste im Boot ein Tiefenmesser, ein Kompass und Lagesensoren vorhanden sein deren Werte für den Fernsteuerpiloten angezeigt werden.

Bye

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Uwe Hercksen

Tja, das ist ja so, wenn man sich mit einer doch recht komplexen Materie zum ersten mal beschäftigt, ist man überrascht, was da alles zu Tage kommt. Und die hier besprochenen Dinge sind beileibe noch nicht alles ;-)

Das wäre aber in der Tat sportlich, wenn du das zum Laufen bringen würdest!

a.) Jepp! b.) Das ist auch sportlich!

Lässt du uns es dann wissen? Das Thema scheint hier doch den einen oder anderen zu interessieren. Ich hatte mich vor einigen Jahren mal mit einem ähnlichen Projekt befasst (mit nicht ganz so ambitionierten Zielvorgaben...), ist dann aber nie konkret was draus geworden, weil der Aufwand nicht unerheblich ist. Die U-Boot-Modellbaufraktion kann dir da wohl auch nur ansatzweise weiterhelfen, wie Rafael vorschlägt macht es Sinn sich anzusehen, wie es 'die grossen' machen. Wenn Interesse besteht, kann ich am Wochenende auch mal in meinen Bücherschrank kucken.

dito, Michael

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Michael Czora

Alternative für simple Sensoren wäre in IEEE Trans on Com 1972 S. 479 ( 5 Seiten ) beschrieben: XWL eXpandable Wire Link: Sehr dünner Kupferdraht wird aus Kabeltrommel abgespult. Ähnelt der ehemaligen Panzerabwehrrakete HOT, hat aber keinen Treibsatz. Ist genau wie diese ein Verlustsystem. Wurde damals von US-Marine mit Thermistor als Sensor verwendet um schnell ( 90sec ) Temperaturprofile bis 1500 "Fuß" zu bestimmen, was für Sonarauswertung für U-Bootjagd nützlich ist.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Thomas Rehm schrieb:

Hallo,

ich schon über 100 mal.

Bye

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Uwe Hercksen

Holger Petersen schrieb:

Hallo,

tja, da braucht man eventuel eine Seegangsfolgeinrichtung damit das in den Wellen stampfende Schiff nicht zu sehr am Kabel zieht.

Bye

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Uwe Hercksen

Rafael Deliano schrieb:

Hallo,

der Meter hat nur 1,15 kg aber halt die über 6000 m.....

Bye

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Uwe Hercksen

Ich kann wie gesagt Bücher und Zeitschriftenartikel zu dem Thema in Schachtel packen und leihen. Ich habe zwar auch deutsche, aber die englischen sind ergiebiger.

MfG JRD

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Rafael Deliano

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