Taugt Weller WHS 40 analog?

Hallo, nachdem letztes Wochenende der WTCP Kolben meiner Lötstation seinen Geist aufgegeben, bin ich beim Suchen nach Ersatz auf die WHS 40 analog gestoßen. Zum Preis eines Magnastat Ersatzkolbens gibt es hier eine komplette Lötstation. Es drängt sich natürlich die Frage auf, ob das Teil etwas taugt. Es ist halt die Consumerserie von Weller. Hat jemand die WHS 40 im Einsatz und kann über die Qualität etwas berichten? Ich verwende die Lötstation nur hobbymässig, also meist am WE für 2-3 Std. am Stück. Trotzdem sollte das Teil nicht schon nach einem halben Jahr hinüber sein. Bei einer Station vom blauen Claus hielten die Kolben nur wenige Monate.

Danke schon mal!

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Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de
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Peter Heitzer
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Obsolet oder nicht, es gibt bei ebay immer noch Angebot WTCP

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*&_sacat=0&_odkw=Weller&_osacat=0&bkBtn=&_trksid=m270 und auch WECP. Aber eben auch üppige Nachfrage die Preis treibt. Man kann zwar den Standpunkt haben WECP reicht wegen bleifrei heute von der Temperatur nichtmehr. Aber solange man nicht gezwungen ist dieses Lot zu verwenden sollte das ja nicht zu relevant sein. Ich habe früher meine WECP immer auf 450´C laufen lassen, was fürs Auslöten bedrahteter Bauteile nötig ist. Ergebnis was üppiger Verbrauch an Lötspitzen. Heute auf 350´C ein- gestellt und nur fürs Auslöten kurzzeitig auf 450´C, senkt Verbrauch Lötspitzen deutlich. Ich würde mir also bei heissem Betrieb "bleifrei" auch keine Illusionen darüber machen was das an Spitzen und Lötkolben für Folgekosten hat.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Kann sein dass die fuer den Export sind, hier in USA habe ich WHS40 noch nie gesehen.

Ich bevorzuge inzwischen WES51, welche dann auch Kunden reihenweise kauften. Die normalen Spitzen passen rein, kein hippeliger Digitalkram oder uC drin, klassischer Temperatur-Drehknopf. Sie schaltet sich sogar selbst ab wenn man es mal vergessen hat. Das Poti da drin ist allerdings arg billig, bei der aelteren WECP-20 daneben ist das besser. Doch wenn es kaputtgeht sollte kann ich das im Gegensatz zu den Digitalstationen rasch selbst reparieren. Meine letzte WES51 hatte um die $90 gekostet, in Europa vermutlich was mehr.

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Falls Du die WHS40 nicht erheblich billiger bekommst, mit der WES51 kann man kaum was falsch machen. Achte aber drauf dass die ueblichen Spitzen reinpassen.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg :

Apropos Spitzen. Muss ja nu leider auch mit solchen löten, aber stell immer wieder fest, dass die Murks sind, da perlt das Zinn viel zu leicht ab. Eine reine Kupferspitze lötet viel besser.... *traurig*

M.

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Lena! Lena! :-)
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Matthias Weingart

Das habe ich fast jedesmal nach Bleifreiloetungen, besonders bei der schlanken ETS-Spitze. Dann gehe ich mit der kleinen Messingbuerste und notfalls 600er Schmirgel (auf weichem Gummischwamm) drueber. Danach wird sie verbleit verzinnt und tut wieder.

Sch....s-RoHS Gesetz #@^&!!

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg :

Hmm. Gibs nicht noch irgendwo geregelte Lötkolben mit ner ganz normalen Aufnahme für einfache zylindrische Spitzen? (d.h. die steckt man in ein Loch vorn im Kolben und zieht sie seitlich mit ner Schraube fest).

M.

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Lena! Lena! :-)
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Matthias Weingart

Das habe ich mal bei einer recht neuen deutschen Station gesehen. Ersa? Vorteil ist dass man keine heisse Huelse irgendwo ablegen muss, aber es kommt oft aller moeglicher Zunder beim Wechseln aus dem Loch gebroeselt. Mir ist die Huelse am Ende doch lieber, habe mir beim letzten Fliesenlegen einfach ein Stueck Restfliese dafuer zurechtgeschnitten. Bei Kunden biege ich mir manchmal schnell eine Huelsenablage aus Draht.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Könnte der Link sein, den ich vor einiger Zeit gepostet hatte, wegen Ersatzteilen Ersa. Einfach mal bei Ersa schauen.

Meine Digital 80 hat eine Ablage für 8 Lötspitzen direkt im Lötkolben- ständer, da kann man die auch heiß einwerfen.

73 de Tom
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Thomas 'tom' Malkus

Ok, Weller WES51 hat nur eine Ablage fuer 6 Loetspitzen, reicht mir. Dafuer noch zwei Loecher fuer Zahnstocher und Kratzprokel :-)

Aber fuer die Huelse beim Wechseln haben sie keine. Wehe wenn einem die in den Schoss rollt ...

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Joerg

Äh, da habe ich was falsch verstanden, welche Hülse? Bei der Ersa habe ich nur die Spitze zum wechseln, keine zusätzlichen Teile. 73 de Tom
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Thomas 'tom' Malkus

Bei Weller muss man eine Huelse lockern, abziehen, Spitze wechseln, Huelse wieder drauf. Schrauben von der Seite mag ich nicht.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Ahso. Beim PowerTool (das ist der Kolben der Digital 80, 2000 usw.) gibt es nur eine Art Federhaken, der in der Seite der Spitze hängt, den eben aushängen, Spitze wechseln, wieder einhängen, keine losen Teile.

Musst Du mal hier aufs Bild klicken, das wäre der PowerTool:

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Wie es bei der i-Con gemacht ist, weiß ich nicht, habe das Teil in der Praxis noch nicht gesehen. Aber die Station reizt mich immer noch ;-):

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Aber solange meine Dig80 läuft und die ist eigentlich unverwüstlich.

73 de Tom
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Thomas 'tom' Malkus

Edel. Sieht fast aus wie Porsche-Design und die 80W taeten mir auch gefallen. Aber Ersa gibt es hier nicht.

Das ist gut. Meine Erfahrungen mit uC-gesteuerten Stationen sind eher negativ. Da halte ich es inzwischen wie bei Autos. Wenn schon Elektronik dann analoge und auch davon so wenig wie moeglich.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Die i-Con hat 150W.

Laut Webseite schon: Kurtz North America, Inc.,

1779 Pilgrim Road, Plymouth

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Aber vieleicht im normalen Handel nicht so häufig.

Seit ca. 9 Jahren laufen davon 3 Stück bei uns im täglichen Dauerbetrieb. Nicht einmal ein Heizelement bisher ausgefallen.

73 de Tom
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Thomas 'tom' Malkus

Ist wohl wie bei Hameg, irgendwo im Osten ein einzelner Haendler und das war's fast schon. Vertrieb geht hier anders :-)

Ist ja auch alemannische Wertarbeit. Vermutlich hat Ersa die alte Garde der Elektronikentwickler nicht wie woanders ueblich rausgeschmissen. Das merkt man immer spaetestens wenn man mal anruft, meist aber schon am Schaltbild.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Nein. Der Querschnitt der Lötspitze ist viel zu dünn. Schon wenn ein Draht an eine Massefläche angelötet werden soll, muss man geduldig sein. Bananenstecker, oder ähnliches kann man dann ganz vergessen. In manchen Labors hier steht so eine Lötstation für schnelle Arbeiten. Die Kollegen kommen regelmäßig an und leihen sich eine "richtige" Station aus. Bevorzugt die OKI/Metcal mit SmartHeat. Die ist nochmal ein deutlicher Fortschritt gegenüber den "richtigen" Wellers.

eben.

Kaputt gehen tut sie nicht. Nur gut löten tut sie auch nicht.

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Kai-Martin Knaak
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kai-martin knaak

Am 22.06.2010 15:50, schrieb Joerg:

Versuchs doch mal damit:

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mfg hdw
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horst-d.winzler

Hör mir bloß auf. Vor ein paar Wochen die Lötstation auf 450 Grad gedreht, weil ich viel Bums brauchte (Blechgehäuse zulöten), ziehe den Kolben aus dem Halter, irgendwas purzelt auf den Tisch, aha, die Ersatzspitze, und während ich mit der Linken danach greife, sehe ich die Spitze des Löterichs alarmierend aufglühen. Da war es schon zu spät, irgendein Doldi hatte die Lötspitze nicht festgeschraubt, was mir zwei massive Brandblasen an Daumen und Zeigefinger (links) einbrachte *grummel*

Seither weiß ich, daß das keramische Heizelement schadlos hellrot glühen kann...faszinierend. Und ich weiß, daß die an sich praktische Beidhändigkeit manchmal auch ein Fluch sein kann, weil man mit den Augen nur bei einer Baustelle sein kann.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Eine Art Überwurfmutter aus Kunststoff mit einem Blecheinsatz. Das Kosntrukt, daß ich (siehe andere posting eben) instinktiv glühend heiß vom tisch aufgehoben habe :-(

Die ist genial, sauschnell, gut geregelt, viel Bums.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Am 23.06.2010 06:39, schrieb Ralph A. Schmid, dk5ras:

Mit einer Hand wird gearbeitet, die andere in die Tasche. Alte Überlebensweisheit für Elektriker. Besonders wenn unter Spannung gearbeitet wird.

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mfg hdw
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horst-d.winzler

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