Quarz - Phasenrauschen erwünscht

Hallo,

leisten, da der eine Schaltregler mit mindestens 560kHz synchronisiert werden muss, der andere jedoch bis maximal 150kHz spezifiziert ist.

Um bei den EMV-Messungen Probleme schon im voraus zu verhindern, habe

auszulegen, um eine sogenannte "spread spectrum modulation" zu realisieren.

Peaks im Frequenzband, sondern eher flachere "Buckel". So die Theorie.

Quarzkochbuch wird ein Quarzoszillator immer schlechter, wenn man die

Schwingkreises stark zu reduzieren.

"schlecht" laufen zu lassen. Sicher anschwingen muss er aber in jedem Fall.

Michael

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Michael Rübig
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Hi!

bei steigender und fallender Flanke entgegengesetzt - also praktisch

Wenn Du das ganze bei der doppelten Frequenz aufbaust und durch 2

den halben Spitzenwert (viertel Spitze-Spitze) der Oszillatoramplitude

Frequenz.

wieder wegregelt. PLL/VCO sollte mit nem 4046 bei der Frequenz gut gehen, Rauschen kannst Du mit nem Transistor erzeugen (PNP Klein- signal, B-C oder B-E kurz vorm Durchbruch betrieben, falls Du nix

solltest Du allerdings vorsehen.

Michael.

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Michael Eggert

So schlecht wie Du es möchtest, kannst Du den Quarzoszillator garnicht bauen. Wenige Hz daneben ist bereits alles vorbei ...

Hinzu kommt, dass diese Modulation nicht die gewünschte Charakteristik haben wird:

Das macht man mit Pseudo Random Noise und ggf. einem *geeignetem* Filter.

Das Spektrum des Phasenrauschens ist spitz (erst recht wenn ein Quarz im Spiel ist) und nicht "kastenförmig" wie hier gewünscht.

Den Quarztakt über eine PLL leiten, welche entweder direkt mittels digitalem PRN zusätzlich moduliert wird oder welche vervielfacht und dann eine Digitallogik werkeln läßt.

Es gibt fertige IC's zu diesem Zweck, die CY25xxx Familie von Cypress macht recht genau, was Du möchtest, in dem gewünschten Frequenzbereich (9 MHz). Für das Geld von einem CY25811 baust Du das nicht selber. Und der schaft eine Bandbreite im Prozent(!)-von-f0-Bereich. Wenn man etwas über den Waschbeckenrand des Katalogs vom großen C hinaussieht, ist die Beschaffung auch kein nennenswertes Problem.

Mit einem CPLD etc. geht es auch, das macht aber *nur* Sinn, wenn er eh' da ist.

Ich bin ein Freund klarer Worte:

Dein analoger reduced-Q Ansatz ist für das Tier, für das so unendlich viel entwickelt und gearbeitet wird, erst kürzlich hat man diesem Tier auch ein komplettes Mautsystem geschenkt:

Nämlich für die Katz ...

Das erreichbare Spektrum mit Deinem Möchtegern-Spread- Spectrum-Ansatz liegt von der Bandbreite her *weit* unterhalb der Bandbreite des Auslösefilters im EMV Messemfänger. Und so ein Quarz hat ein Q von 50000, welche(s) sich, so der Oszillator sauber schwingen soll, auch kaum soweit reduzieren läßt, alsdass es Dir etwas bringen würde. Und wie gesagt: Das erzielbare Spektrum ist zudem ungeeignet.

Just my 2 Cent.

Gruß Oliver

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Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
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Oliver Bartels

Oliver B. hat ja bereits erläutert, warum das so nicht sinnvoll ist. Was spräche denn gegen einen LC- oder RC-Oszillator auf 9 MHz? Diesen könntest Du mittels Varicap (oder anderen Maßnahmen) und z.B. einer PRN-Schieberegisterschaltung frequenzmodulieren. Der Hub muss jedoch recht hoch sein (bei 9,2 MHz z.B. 500kHz), damit die EMV-Messungen im MW-Bereich (9 oder 10 kHz Empfängerbandbreite) tatsächlich besser ausfällt (Hub bei ca 560kHz dann ungefähr +/- 30kHz, was im Mess- empfänger immerhin rund 8dB bringen dürfte - bei den Oberwellen entsprechend mehr.

Thomas.

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Thomas Rehm

Das geht im Prinzip auch, allerdings unterliegt dann die *mittlere* Frequenz den üblichen Temperatureinflüssen, was bei Quarz plus modulierte PLL nicht der Fall ist.

Bei 1,5$ (!) für ein trivial einzusetzendes 8 poliges IC würde ich mir für ein kommerzielles Produkt selbst dann keine Gedanken mehr machen, wenn die Beschaffung direkt aus den Staaten wegen den üblichen "hammernedmüssens1000stücknehmenundhat22wochenlieferzeit" Gebahren mancher Möchtegern-Distributoren 150 $ Extra kostet. Weil der Stundenlohn zum Selbstentwickeln noch viel teurer ist.

Anders mag es sein, wenn man ein ASIC entwickelt und die Schaltung mit darauf kommt. Aber wer entwickelt in unserem damagementgetriebenen Land noch ASIC's, die "Superdamagementingen's" unserer tollen Konzerne bekommen doch noch nicht mal eine simple GSM/GPS Kopplung auf die Reihe :-(

Wenn es um ein Studi-/Diplomarbeitsprojekt oder generell ums lernen geht, dann ist die handgestrickte PLL mir PRN-FPGA kombiniert mit Diodenrauschen sicher interessant.

Gruß Oliver

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Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
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Oliver Bartels

Ach, die Maut wäre schon machbar gewesen. Mit etwas mehr Intelligenz und etwas weniger wandelnden Krawattenständern und Power-Point-Ingenieuren. Es steht sogar in dem veröffentlichten Schreiben des Verkehrsministeriums: Unterauftragnehmer sind explizit erwünscht,

Aber die tollen Supermanager von DC und Konsorten können und wissen ja alles besser und haben es qua den von ihren damals noch tüchtigen Vorfahren erwirtschafteten Geldsäcke natürlich in keinster Weise nötig, sich mit popeligen Zulieferern abzugeben.

Ich bin mir *sehr sicher*, das einige der Leute, die hier in der NG mitlesen, das viel besser und billiger und vorallem funktionsfähig auf die Reihe gebracht hätten.

Du meinst UMTS ;-)

Bei GSM wurde der Termin *exakt* eingehalten und die Telefone gab es relativ schnell darauf. Ich kann mich daran noch recht gut erinnern, ich habe heute immer noch eine der allerersten D2 Nummern und es war ein erheblicher Fortschritt und eine absolute Wohltat, endlich vom damals völlig überlasteten C-Netz herunterzukommen.

Allerdings ist man bei GSM auch noch unkonventionell ohne Damager vorgegangen, die Entwickler haben sich damals die Lizenzen für ihr EDA von unserem Messestand abgeholt und der Konzerneinkäufer hat die Rechnung einfach so überwiesen.

GSM ist *der* Erfolgsschlager aus dem alten Europa und es sieht derzeit so aus, dass er UMTS noch sehr lange überleben wird. Für den Anwendungszweck, für den es gemacht wurde, ist es auch heute kaum besser zu machen, selbst die Amis führen es mittlerweile ein. Die DTAG und Vodafone verhandeln bekannterweise gerade über eine Lizenzverlängerung bis 2017 und wollen zudem ihr Netz mit EDGE auf UMTS-vergleichbare Datenraten aufrüsten. Das hat Gründe.

Beim UMTS waren bei der Definition der HF-Schnittstelle leider einige D(zensiert) am Werk, was dazu geführt hat, dass der Standard außer zur Notebook-Datenübertragung leider nicht für allzuviel taugt. Man hat überhaupt nicht bedacht, dass das gleichzeitige Senden und Empfangen und zudem die nötigen Dekoder und Regelfunktionen für den *gleichzeitigen* Zugriff mehrerer Endgeräte auf eine Frequenz eine erhebliche zusätzliche Leistungsaufnahme der dann nicht mehr handlichen Handies bedingen und die vermeintlichen Vorteile (soft Handover und Frequenzplanung) nicht im geringsten Wert sind. Deshalb werden momentan auch fleißig UMTS Datenkarten für eh' stromfressende Notebooks vermarktet, aber keine UMTS Handies, der Kunde würde die schlechten Standby-Zeiten nicht akzeptieren, die sind ein absolutes ko-Kriterium.

Gruß Oliver

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Oliver Bartels

Da hast' auch wieder Recht ;-)

Die Maut- und Klauenseuche hat da schon ihre Spuren hinterlassen ;-/

Ciao Oliver

P.s.: Wenn mich künftig irgendein Schlips fragt, ob wir als eher kleinere Firma denn eine Aufgabe lösen können und wie lange wir noch am Markt sind, wird die Antwort sein: "Ist ihnen die Größe von Toll Collect recht ?"

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Oliver Bartels

Oliver Bartels schrieb im Beitrag ...

Ich bin mir sehr sicher, das im geheimen Teil des Vertrags neben der LKW-Maut auf Autobahnen schon die geplante Ausdehnung von Autobahnen auf Landstrassen und Staedte, und von LKW auf PKW drin ist und von DC&Telekom versprochen wurde, mit 100%iger und lueckenloser Verfolgung jeder GPS Bewegung jedes Automobils, mit vollelektronischer Kennzeichenueberwachung, jahrzehntelanger online-Speicherung mit direktem Zugang fuer Recherchen von Zoll, Polizei, FBI, CIA und Verfassungsschutz.

Wir sind ja schliesslich wer. Wir koennen auch anders. Wir koennen viel besser als jede Stasi jemals konnte.

Und deswegen wird Schrempp's Klitsche und die Telekomiker den Vertrag nach beliebigen Umwegen schon kriegen. Schliesslich wird kein anderer Anbieter, der noch bei Sinnen ist, einer Regierung ein derartiges Bevoelkerungsunterdrueckungsinstrument an die Hand geben, wie es skrupellose Konzernchefs tun.

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Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

"Michael Rübig" schrieb im Newsbeitrag news:c10eeq$1c4497$ snipped-for-privacy@ID-25310.news.uni-berlin.de...

Hallo Michael, ich habe vor kurzem was gesehen, was deiner Suche nahekommt. Nach kurzem Suchen bin ich wieder drauf gestossen. Vielleicht hilft es dir.

Martin

  1. Mehrphasen-Spread-Spectrum-Oszillator LTC6902 von Linear Technology

  1. formatting link

  2. formatting link

  1. google: spread spectrum quarz

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Martin Siegwarth

*Das* ist ja auch nicht das Problem, die *Basisstationen* haben kein relevantes Stromverbrauchs- und Größenlimit.

Du weißt aber genausogut wie ich, dass die HF-Schnittstelle böse Klippen hat, die sich mit ein wenig Nachdenken hätten umschiffen lassen können, alleine schon das "wir senden, wenn wir auch empfangen" zusammen mit CDMA ("wir senden alle gemeinsam") und mit dem GSM inkompatiblem Timing ist tödlich für jedwede Bauart der Handies.

Nochmal: Ich weiß, das Du an der UMTS Implementation mitgearbeitet hast und ihr habt für den Standard, so wie er ist, sicher gutes geleistet. Soll heißen: Deine Implementation holt gewiß das beste aus dem Standard heraus.

Nur:

Das Problem ist: Der Standard ist, ähm, sehr unglücklich geraten und wurde eindeutig von Technopolitikern gemacht ("nehmen wir das von hier und das von da, dann ist jeder dabei"), die leider von der Technik wenig Ahnung hatten.

Sie kamen dann aber recht zügig.

Der Knackpunkt ist: Heute *gibt* es einen Weltstandard. Und die Trot(zensiert), die sich von den Amis und Japanern bei der IMT Konferenz über den Tisch haben ziehen lassen, haben es dazu *völlig* inkompatibel gemacht. Noch nicht mal das Frame Timing passt.

Das ist teilweise richtig, ich wollte aber keine zwei Telefone in der Dose haben und hab' mir damals einfach neben der D2 noch eine D1 Karte zugelegt. Wenn es wirklich sein mußte, wurde umgesteckt.

Du hast etwas anderes vergessen, dem viele Leute lange nachgeweint haben: Durch die Sprachkompression hat GSM keine TAE-Schnittstelle wie C-Tel, das hat *einige* Projekte (C5 Office) geköpft ...

Um die Punkte geht es nicht ;-/

Es gibt heute eine bestimmte Erwartungshaltung der Kunden an Mobilgeräte, die von UMTS so nicht erfüllt wird. Was meinst Du wohl, warum die Netzbetreiber jetzt EDGE bei GSM nachrüsten. Ganz sicher nicht, weil der UMTS

*Standard* so toll ist.

Sondern ganz einfach deshalb, weil mittlerweile auch dem letzten Manager klar wird, dass UMTS die Standbyzeiten der heutigen GSM Geräte nicht wird erreichen können. Und wenn sie doch erreicht werden, ist GSM wieder weiter.

Es ist einfach widersinnig, nur weil man glaubt, die Frequenzplanung einsparen zu können, in einem *realen* Mobilfunknetz in einem Land der Berge und 250km/h Dosen und ICE's mehrere Mobilstationen an einem Ort gleichzeitig auf eine Frequenz zu lassen. Das *weiß* man einfach, dass das Ärger gibt, der sich nur durch extremen Aufwand beheben läßt. Der parallel zum Senden nötige Empfang wegen der Leistungsregelung ist ein Punkt, der zieht dann wieder den Rattenschwanz HF-Diplexer hinterher, hinzu kommt, dass ein Sender, der gerade UMTS bedient, nicht auch die ersten Protokollinfos mit GSM beim Handover austauschen kann, ergo braucht es einen zweiten Sender oder große Softwaretricks, die dann auch nicht wirklich gut funktionieren.

Man kann versuchen, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen, das ist der UMTS-ich-will-aber-unbedingt-CDMA- aus-Amiland Ansatz, oder man kann mit den Naturgesetzen gehen ...

Gruß Oliver

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Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
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Oliver Bartels

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