Re: PC-Netzteil im Dauerbetrieb?

Hallo zusammen,

> >einer unserer Hubs hat ein externes Schaltnetzteil, das abgeraucht ist. >Die Buchse ist beschriftet 5V/5A. Nun kam ich auf die Idee, das defekte >Netzteil durch ein altes PC-Netzteil (aus einem kleinen Amstrad 486er) >zu ersetzen. Das funktioniert auch tadellos, ich frag mich nur, ob >damit?

Ja. Ich habe gerade an einem Selbstbau-Server das Netzteil ausgetauscht, weil der Ventilator stehen geblieben war. Hersteller des NT ist die Fa. Seasonic, Model SS-200PS. Der Rechner ist sein Ende 1998 im Dauer- betrieb.

Bei einer anderen Kiste ist von 1992 nur noch das Netzteil original, aber dieser Rechner hat nur einen 16 Stundentag. Da wurde vor kurzem ebenfalls mal der Ventilator ersetzt.

HTH Norbert

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Norbert Hahn
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Hallo !

Der Hub war nicht zufällig von 3Com - oder ? Bei einem solchen hatten wir das sellbe Problem. Das Netzteil ließ sich aber relativ einfach reparieren - es war (wie sooft bei SNT's) nur ein kleiner Elko...

Gruß

Carsten

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Carsten Schaudel

nein. Das ist ein Allnet, 8161 glaube ich.

Hatte ich auch gehofft, ist aber nicht. Schadensbilanz: defekte Sicherung und defekter Schalttransistor auf der Primärseite. Außerdem ein stark abgefackelter Widerstand (funktioniert aber noch), der das Steuerungs-IC mit Saft versorgt. Ich habe die Sicherung gewechselt, den Schalttransistor ausgetauscht (nicht original, sondern aus irgendeinem anderen PC-Netzteil) und anschließend über einen Regeltrafo langsam den Saft hochgefahren. Bei etwa 120V-150V zog das Ding schlagartig 3A, Sicherung hin, Transi wieder gestorben.

Neuer Versuch: Transi gewechselt, Basis über Widerstand (150 Ohm) an Funktionsgenerator, an den Ladeko 25V stabiliserte Gleichspannung und dann das Kollektorsignal oszillografiert. Sah ganz ordentlich aus, bei niedrigen Frequenzen konnte man den Trafo hören, das Power-Led am Ausgang leuchtete. Dann bin ich auf 50V hoch und habe mir das Steuersignal aus der PWM für die Basis angeschaut. Ergebnis: je nach Ansteuerung des Transis erhalte ich unterschiedliche Rechtecksbreiten. Funktionierte also auch. Leider ist mir bei dieser Bastelei aber wieder der Schalttransistor gestorben (vermutlich Hitzetod, da ich keinen Kühlkörper montiert hatte), und nun hatte ich keinen mehr ;-) Anstatt nun noch ein Netzteil zu zerlegen, wobei der Erfolg eher zweifelhaft gewesen wäre, habe ich mich dann entschlossen, ein funktionierendes zu verwenden ;-))) Spart Nerven...

MfG / Regards

Peter Engels

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This OS/2 system uptime is 01 hours, 59 minutes and 41 seconds.
Das From ist replyfaehig, Mails an diese Adresse werden aber schon
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Peter Engels

Ab und zu habe ich schon PC-Netzteile abrauchen sehen, aber normalerweise geht an einem PC zuerst die Platte kaputt (von dem "Verschleissteil" CPU-Luefter mal abgesehen), Mainboards selten, kommt aber auch vor, dann meist spektakulaer. In physikalischen Instututen oder hier am CERN laufen PCs 24h/Tag,

7d/Woche, 52Wochen/Jahr bis sie so alte, langsame Gurken sind dass ihre Rechenleistung den Strom den sie brauchen nicht mehr rechtferigt.

Ich schaetze mal das die Ausfallwahrscheinlichkeit der Netzteile bei etwa 0.02/Jahr liegt, wobei zwischen teuren und billigen kaum ein Unterschied zu erkennen ist.

--
Dr. Juergen Hannappel          http://lisa2.physik.uni-bonn.de/~hannappemailto:hannappel@physik.uni-bonn.de  Phone: +49 228 73 2447 FAX ... 7869
Physikalisches Institut der Uni Bonn Nussallee 12, D-53115 Bonn, Germany     
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Juergen Hannappel

Just my 2 Cent:

Der PC meines Opas läuft seit fast 3 Jahren kontinuierlich. Mein Server ist seit 2 Jahren am Netz (ununterbrochen). Auf der Firma haben wir normale PCs als Server (12 an der Zahl), die seit ebenfalls etwa 2 Jahren am Stück laufen.

Gegen die Verstopfung hilft, gelegentlich mal mit Druckluft durchzublasen.

Ansonsten vertraue ich den Dingern (zwar nicht blind, aber doch schon ein Stück weit...).

Grüße, Wolfgang

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Wolfgang Grebe

Hi,

das halte ich vom Funktionsprinzip her fuer sehr unwahrscheinlich und kenne es aus der Praxis her auch nicht. Wenn die Regel-Elektronik versagt, kommt auf der Sekundaerseite meistens nichts mehr an, da ein immer durchgeschalteter Transistor, genau wie ein immer sperrender zu keiner Flussanderung im Transformator fuehrt und damit zu keiner Ausgangspannung. Der Regler muesste schon einen Fehler im Feedback haben, damit es zu einer falschen Ausgangsspannung kommt.

Bei linear-gereglten Netzteilen ist die Wahrscheinlichkeit groesser, dass ein defekter Regler zu Ueberspannung am Geraet fuehrt, da ein durchgebrannter Leistungstransistor dabei die komplette Eingangsspannung auf den Ausgang legt.

Jahrelanger Dauerbetrieb von PC-Netzteilen ist eigentlich auch kein Problem. Wie andere schon sagten, lediglich die Luefter je nach Umgebung alle 2-5 Jahre tauschen. Insbesondere alte AT-Netzteile sind sehr zuverlaessig.

Bye Daniel

--
  .~.    Daniel Schramm  Phone: +49 231 6108112   Mail:daniel.schramm@gmx.de
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Daniel Schramm

Wir schalten unsere PCs hier nie ab, das erledigt dann unser Stromlieferant so =

10..20 mal pro Jahr. =

Rekordhalter ist momentan ein ca. 7 Jahre alter PC der unter Linux als Faxserver l=E4uft, nachdem er vorher drei Jahre als B=FCro PC unter OS/2 gelaufen ist.

Wir tauschen aber gern den L=FCfter (no Name nach Pabst mit Kugellager) und h=E4ngen den dann direkt an die 12V (wenn es ein NT mit geregeltem L=FCfter ist) Nicht weil wir den Krach lieben, aber die L=FCfter m=F6gen nach unsrerer Erfahrung am liebsten konst. Drehzahl. =

Einmal im Jahr NT ausblasen wirkt auch Wunder.

Gr=FC=DFe

Markus Greim

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greim

Lars Mueller wrote>

Ich hatte mal ein Schaltnetzteil in der Hand, das hatte ein fast pfenniggroßes schwarzes Loch in der Platine. Schalttransistoren waren kaum noch zu identifizieren, der Regler-IC völlig zerbröselt und ein paar Widerstände verdampft. Wenn dann noch genügend brennbarer Staub (Papierstaub?) drin gewesen wäre, wer weiß...

MfG Thoralf

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Thoralf Ebermann

Das wäre es wohl schlecht gewesen, darum sollte man in elektrischen Geräten niemals größere Staubansammmlungen aufkommen lassen. Aber davon abgesehen: Falls überhaupt eine Sicherung vorhanden war, dann war sie für 230V nicht wirklich richtig dimensioniert, vermute ich.

Gruß Lars

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Lars Mueller

Und das aus gutem Grund! Mir ist ein PC-Netzteil abgeraucht dabei schlugen regelrechte Flammen aus der Oeffnung wo der Luefter sitzt! Und nein die Sicherung hat nicht angesprochen! Ich habs mir allerdings auch nur eine Schrecksekunde lang angesehen. Seitdem kann ich nicht mehr ruhig schlafen solange mein Rechner unbeaufsichtigt laueft.

Gruesse, Andre

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Andre Fisser

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