Re: MOSFETS brennen durch - warum?

  • Optokoppler macht zu schlappe Schaltflanken, Transistor ist dann "halbleitend", wird warm, kocht ab. Nominell tun das Fets im Gegensatz zu Bipolar wegen anderem Tempco nicht, aber die Praxis ist wohl anders.

  • wenn schon Fets parallel, dann wohl einfacher baugleiche Typen selektiert direkt an eine Steuerschaltung, damit sie auch wirklich gleichzeitig schalten MfG JRD

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Rafael Deliano
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Artur Pundsack schrieb im Beitrag ...

Nun, bei 600W an 24V fliessen 25A, mehr als eine 20A Sicherung, aber so wenig das selbst ein MOSFET reichen muesste (11mOhm bei 25A sind gerade mal 0.275W, also sogar ohne Kuehlkoerper). Mir kommt die KE33 zweifelhalft vor, sind die Dinger schnell genug ? Lieber mal eine schnelle Diode parallel zum Motor. Die 3 Optokoppler-LEDs ohne Vorwiderstand in Reihe kommen mir auch komisch vor, 3*1.4 sind 4.2V, hoffentlich ist das dort anders geschaltet so das sicher 10mA fliessen. Hmm, und wenn nun noch die Optokoppler explizit zur PWM- Ansteuerung von MOSFETs ausgelegt sind, also >1A liefern koennen, duerfte eigentlich nicht schiefgehen...

PWM-Frequenz mal deutlich heruntersetzen, gucken was die MOSFETs sagen, vor allem wie heiss sie werden.

Siehe de.sci.electronics FAQ:

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MOSFETs und deren Ansteuerung.

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MaWin

Naja, ich habe die MOSFETS mit Wärmeleitpaste und Isolierscheiben am Metallrahmen befestigt... sicher ist sicher.

Wenn ich das Datenblatt richtig interpretiere dann ist tr=10us

Hat Rafael auch schon vorgeschlagen, werde ich dann wohl machen....

Ich habe den Typen jetzt nicht parat aber das habe ich bei der Planung geprüft und sollte so funktionieren. Ich werde mir das Datenblatt aber nochmals ansehen.

Direkt als die MOSFETs abgeraucht sind habe ich mit dem Finger draufgefasst und die Dinger waren nur ein wenig warm -> seltsam eigentlich.... Wie auch immer, ich werde Deinen Rat mal folgen und den Teiler für die PWM-Frequenz auf den Größten Wert setzen...

Habe ich mir bei der Planung angesehen (Du hattest mich damals darauf hingewiesen) darauf hin habe ich mir ja dann auch die Optokoppler direkt für die MOSFETs besorgt...

Gruß, Artur

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Artur Pundsack

Könnte durchgeschlagenes Gate sein.

MfG JRD

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Rafael Deliano

D.h. Du meinst das Gate ist durchgehauen? Kann das vielleicht durch die fehlende Freilauf-Diode am Motor kommen? Ich meinte eigentlich die Schutzdiode zwischen Source und Drain.

Gut zu wissen. Also keinen Kondensator!

Aha, -> das erste was ich heute Abend machen werde ist die Diode einbauen!

Ich werde heute Abend mal nur einen "neuen" MOSFET einbauen und dann sehen was passiert.

Stimmt, ich kann (konnte) ein schönes Surren/Pfeifen höhren als ich den Motor im Leerlauf betrieben habe. Mich stört das aber weiter nicht. Ich dachte wenn ich eine nidrigere Frequenz wähle, dann etnwickelt der Motor noch mehr Drehmoment (grade in den unteren Drehzahlen).

Vielen Dank, Artur

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Artur Pundsack

Ja, das ist leider wahr! Ich habe auch eine ganze Zeit lang gesucht bis ich dann in den USA fündig geworden bin. Dort habe ich dann auch gleich den "Gasgriff", den Bremshebel mit eingeb. Mirkoschalter sowie die Trommelbremse und das Hinterrad gekauft.

Alle Teile habe ich von:

... mißt habe mein E-Mail Ordner aufgeräumt und die Mails gelöscht

die Webadresse lautet jedenfalls

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Es kommt aber noch nicht unwesentlicher Versandpreis hinzu. Dennoch waren die Teile inkl. Fracht günstiger als hier in Deutschland!

Ich werde bald auch die komplette Baubeschreibung von meinem selbst gebauten Scooter in Internet stellen. Schaltplan, Rahmenbau u.s.w.

Wenn Du willst kann ich Dir alles schon jetzt als PDF zuschicken....

Gruß, Artur

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Artur Pundsack

Rafael Deliano wrote in :

Ich wuerde definitiv sagen, es war die fehlende Freilaufdiode. Der Motor hat bestimmt auch eine Streuinduktivitaet und da ensteht beim Schalten eine Spannungsspitze. Deine Diode schuetzt nur gegen negative Spitzen, positive Spitzen schlagen voll durch auf D-S. (D ist ja wohl keine Z-Diode?).

M.

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Matthias Weingart

Artur Pundsack schrieb:

Hallo Artur,

mir fällt an deiner Schaltung auf, dass die Gates zwar über die Optokoppler und Rv schnell aufgeladen werden (sollten), aber nicht, dass diese beim Ausschalten auch wieder nach Masse gelegt werden, d.h. sie müssen sich von selbst entladen. Was würdest Du von einem relativ niederohmigen Widerstand Gate Richtung Masse halten, so vielleicht 1 kOhm ?

Gruss

Alexander Ackermann

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Alexander Ackermann

Ich befürchte es mittlerweile auch!

So eine Art Z-Diode (hat jedenfalls eine Kennlinie wie eine Z-Diode) aber vielleicht war/ist die Diode zu langsam....

Dennoch werde ich mir die Flanke am Gate mal mit einem Oszi anschauen so wie es Rafael vorgeschlagen hat und die PWM-Frequenz mal runter drehen...das wird wieder eine lange Nacht :-)

Morgen werdet Ihr es dann erfahren woran es gelegen hat - hoffentlich.

Gruß, Artur

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Artur Pundsack

Was heißt "avalance-rated"? Die von mir eingebaute Überspannungschutzdiode schaltet bei einer Spannung von 33V durch (tr=10us) aber wahrscheinlich ist sie zu langsam.

Was denkst Du, wie groß muß ich die Freilaufdiode parallel zum Motor auswählen? Welche Ströme/Spannungen muß sie verkraften können?

Gruß,

Artur

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Artur Pundsack

Daß sie den Strom können muß will ich glauben, aber wofür soll Schottky gut sein ?

MfG JRD

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Rafael Deliano

Wenn ich das richtig verstanden habe, sind das keine Optokoppler im herkömmlichen Sinn, sondern optoisolierte MOSFET-Treiber.

XL

--
Das ist halt der Unterschied: Unix ist ein Betriebssystem mit Tradition,
die anderen sind einfach von sich aus unlogisch. -- Anselm Lingnau
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Axel Schwenke

Artur Pundsack schrieb im Beitrag ...

Das spricht ganz klar fuer Ueberspannung, und

sagt ganz klar, das die Dinger langsam sind.

Also 'echte' freialufdiode und gut

Die Optokoppler scheinen demnach ja geeignet zu sein, vielleicht halten sie dir gar Stoerungen vom uC fern, aber *notwendig* sind sie nicht. Ein ordentlicher MOSFET-Treiber-IC (oder 2 Transis) waeren im Endeffekt wohl besser.

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MaWin

snipped-for-privacy@web.de (Artur Pundsack) wrote in :

Genauso gross wie der Strom durch den FET ist auch der Strom durch die Diode, zumindest zum Uebernahmezeitpunkt. Der Strom wird einfach aus dem FET von der Diode uebernommen, folglich sollte sie genausogross (Strom) sein wie der FET.

M.

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Matthias Weingart

Rafael Deliano wrote in :

Weniger Verluste, so 50% nur?

M.

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Matthias Weingart

Ja, ich habe mich wohl falsch ausgedrückt....

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Artur Pundsack

Vermutlich ja, wahrscheinlich wegen der fehlenden Freilaufdiode am Motor

Denke ich jetzt auch. Habe jetzt "große" Dioden eingelötet

Ich habe mir die Flanken am Gate angesehen und muß sagen das aus den Opto-MOSEFET-Treibern schön steile Flanken kommen - in beide Richtungen.

Artur

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Artur Pundsack

Habe ich mit dem Oszi überprüft, die Flanken sind OK.

Ich habe jetzt zunächst eine "dicke" Diode eingesetzt. Mal sehen woher ich so große Schottky-Dioden herbekomme....

Das kann ich nur bestätigen. Obwohl ich nur eine normale Diode eingesetzt habe, läuft der Motor im vergleich zum Zeitpunkt bevor sich die MOSFETS verabschiedet haben schneller.

Ich werde die "dicke" Diode aber noch mal gegen eine Schottky-Diode austauschen. Danke für den Hinweis.

Artur

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Artur Pundsack

Mißt, wo bekomme ich so eine große Schottky Diode her? Reichelt hat "nur" schnelle Gleichrichterdioden im 30A Bereich. Reichen die vielleicht auch?

Ich will natürlich soviel wie es ebend geht aus der Schaltung heraus holen.

Gruß, Artur

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Artur Pundsack

snipped-for-privacy@web.de (Artur Pundsack) wrote in :

Klar. Kommt halt auf die Waerme an, und ob du da noch ein Kuehlblech brauchst usw. Da wenig ueber die Induktivitaeten bekannt ist, hilft wohl nur probieren. Die Schottkys haben halt nur den Vorteil, das Du weniger Verlustwaerme ueber den Dioden hast.

M.

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Matthias Weingart

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