Ladegerät für 12x NiCd Zellen, Probleme mit MAX713

Hallo NG,

Baustein ausgesucht: MAX713 und habe die "Typical Operating Circuit" von der Seite 1 des MAX713-Datenblatts aufgebaut.

15 vorgesehen. Und ausserdem eine Kaskode-Schaltung aus igure 5, Seite 9, obwohl ich ehrlich gesagt nicht 100%ig verstehe, wie dieser

MAX713 reduzieren soll...

Nun zu den Problemen: Der Standardnetzteil, der zum Schrauber

Datenblatt zu wenig, denn die Netzteilspannung soll mindestens 1,5V +

12 * Vcell_max sein, in meinem Fall also mindestens 24,3V. Zum Testen reicht er aber (na ja Voltage Slope Termination kann man mit dem wohl nicht testen).

Problem Nr. 1: der Schnellladestrom stimmt bei mir nicht. Als Vsense

Habe also einen Ladestrom von 0,25 V / 0,65 Ohm = 380 mA erwartet. Der

Spannungsabfall auf Rsense ist auch kleiner als 250 mV (< 130 mV).

verwendete Netzteil schafft ca. 380 mA @ 18 V.

Problem Nr. 2: es ist nicht einfach, einen kleinen preiswerten Stecker-Netzteil mit 25V @ ca. 400 mA zu finden :o( Weiss jemand von Euch, wo man so einen Netzteil kaufen kann? Bitte nicht Conrad

Bohrschrauber gekostet hat ;o)

Problem Nr. 3: Ich habe einen kleinen Trafo von einer alten

"transplantieren" kann. Auf dem Trafo steht zwar 24V, 400mA, 10VA, im Leerlauf messe ich aber 30V ~, die dann gleichgerichtet und gefiltert

Netzteil zu betreiben mit dem Ergebnis, dass MAX713 und der kleine Transistor aus der Kaskode-Schaltung in wenigen ms kaputt waren. R1

/ 5 mA = 5 kOhm, es nutzt aber nichts, da meiner Meinung nach der

denn einem MAX713 mit einem entsprechenden Vorwiderstand R1 anmuten?

steht im Datenblatt auf der Seite 2, dass die Spannung "DRV to GND" nur max. 20 V sein darf. Wie passen denn die beiden Tatsachen zusammen? Wie soll man den Baustein versorgen, damit man ihn nicht grillt und trotzdem 12 Zellen laden kann?

Robert Koch

Client posten.

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robka
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robka schrieb im Beitrag ...

1: Ist die Eingangsspannung wellig ? Faellt wahrscheinlich zu weit ab.

2: Conrad Restposten, Pollin.

3: Natuerlich haelt er nur 20V aus, aber daher der Kascode-Vorschlag im Datenblatt (ob BC546 ausreichende Verlustleistung hat ?). Natuerlich auch fuer die Kontroll-LEDs (siehe Schaltregler-Schaltung).

4: Wenn er eh kaputt ist: ICS1700 schaltet bei so vielen Zellen besser ab, keine Spannungsprobleme,

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MaWin

robka schrieb im Beitrag ...

Nee, nach Figure 5 kann an E des BC547 und damit CHG maximal +Ub - 0.7V anliegen. Der BD547 wirkt nicht versaterkend. Der ganze Basisstrom des BD810 fliesst ueber ihn hinweg. Bei 350mA Ladestrom sind das zwar nur so 35mA, aber bei 30V, macht 1 Watt, etwas viel fuer den kleinen. Bleibt zu hoffen, das dein BD810 eine bessere Stromverstaerkung hatte... Dasselbe cascoding-Prinzip wird bei der LED bei FASTCHG in Figure

19 verwendet und ist auch notwendig. Auch BATT+ muss wie in Figure 15 vor zu hoher Spannung geschuetzt werden. Unbedingt auch vor mehr als 24V absolut bei nicht-angeschlossenem Akku. Dafuer zeigt das Datenblatt keine Loesung, aber der Ansatz waere geregelte 24V an die Basis des Transi zu legen, nicht +Ub (bei dir bis 41V) Man kann den MAX713 auch kaufen (z.B. bei Reichelt), man muss nicht dafuer sorgen, das Maxim eines Tages die Musterbestellung erschwert, weil sie von zu vielen Bastlern ausgenutzt worden ist...
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MaWin

"MaWin" schrieb im Newsbeitrag news:01c3e86c$f2a94f40$0100007f@amdk6-300...

OK, jetzt leuchtet es mir ein. und Ub = V+ = ca. 5V. Es sei denn, der arme MAX mit seinem Shuntregeler raucht vorher ab, aber dann ist es auch schon egal.

Mein BD810 hat einen hFE von 70 (habe einen guten erwischt). Deshalb muss der kleine BC546 nur ca. 5,5 mA durch sich leiten.

41V)

Ups, daran habe ich gar nicht gedacht! Danke für den Tipp! Was meinst Du unter "geregelte 24V"? Ich dachte, ich probiere es einfach mit einem Spannungsteiler, den ich für den schlimmsten Fall (DC IN = max.) dimensioniere. Er muss so diemensioniert sein, dass Q2 öffnet, sobald DC IN anliegt. Z.B. noch ein R=33k der die Basis von Q2 mit der Masse verbindet. Funktionert es Deiner Meinung nach?

Sicher sicher, der kostet da nur 9,60 FRZ oder so (liegt ganz knapp unter der Mindestbestellmenge ;o). Ich bin vielleicht nur ein Bastler, was dieses Ladegerät angeht, habe die Muster aber als Profi bestellt. Deine Sorge kann ich nicht nachvollziehen.

Gruß

Robert Koch

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Robert Koch

Robert Koch schrieb im Beitrag ...

Nein.

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MaWin

"MaWin" schrieb im Newsbeitrag news:01c3e8e4$52815120$79e3b8d9@amdk6-300...

warum nicht? Was dann? Eine Z-Diode?

Gruß

Robert Koch

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Robert Koch

Robert Koch schrieb im Beitrag ...

Ja, z.B. so was.

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MaWin

Juhuuu, ich habe es endlich geschafft!

Problem Nr. 1 lag an der zu niedrigen Eingangsspannung. Habe die Spannung auf 22V (@380mA) erhöhen können und siehe da, der Ladestrom und Vsense stimmen.

Problem Nr. 2 habe ich etwas Radikal gelöst - den Trafo (genau gesagt nur die Sekundärwicklung) neu gewickelt. Irgendwie ist meine Rechnung aber nicht 100%ig aufgegengen oder das Teil hat zu viele Verluste. Denn statt erwarteten 25 V ~ liefert das Teil nur 22,5. Vielleicht habe ich mich beim Wickeln nur einfach verzählt...

Problem Nr. 3 Kaskode-Schaltung am DRV, den kleinen BC546 durch einen BD139 (Ptot=8W) ersetzt. Sogar der wird sauheiss, hält aber bis jetzt. Die Spannung an der Basis vom BATT+ "Schutztransistors" sicherheitshalber auf

20V mit einer Zenerdiode begrenzt. Den Pin +V zusätzlich mit einer Zenerdiode 5V gesichert, obwohl es vermutlich nicht viel bringt.

=> Es funktioniert, die automatische Abschaltung geht scheinbar auch, obwohl die Versorgungsspannung "nur" bei 22V liegt. Liegt wohl daran, die maximale Zellenspannung in meinem Akku doch unter 1,7V liegt... Den Timer habe ich noch nicht getestet, zu wenig Zeit!

Mal schauen, wie es sich weiter entwickelt...

Gruß

Robert Koch

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Robert Koch

Robert Koch schrieb im Beitrag ...

Fein.

Sach ich doch, 1 Watt (8 Watt kann der natuerlich nur mit Kuehlkoerper auf

25GradC).

Besser entfernen, kann die Funktion stoeren.

liegt

Ja. Hast du mal aeltere Akkus, die laenger rumlagen, wird es mehr (bis 2V).

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MaWin

"MaWin" schrieb im Newsbeitrag news:01c3e9e1$25b15d40$0100007f@amdk6-300...

sauheiss

25GradC).

Ich verstehe nicht, warum er so heiss wird. Ich lade mit 380 mA. Der Grosse BC810 hat eienen guten Stromverstärkungsfaktor von über 100 (wenn ich meinem Messgerät trauen kann). Also dürfte der Ice beim kleineren BD139 < 3,8 mA sein. Macht sogar bei Uce 30V kaum mehr als 0,1 W Verlustleistung. Irgendetwas ist da noch faul...

2V).

Yepp, weiss ich. Ich habe einen relativ frischen Akkupack.

Gruß

Robert Koch

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Robert Koch

Robert Koch schrieb im Beitrag ...

Ja MISS doch einfach mal den Strom in CHG. Der BD810 muss ja nicht in demselben Kennwertregion betrieben werden, wie beim hFE-messen.

Ab 0.25W duerfte der TO126 bereits >50GradC haben, also nicht mehr anzufassen sein.

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MaWin

Jetzt hatte ich die Zeit, mein Ladegerät etwas länger zu testen. Die Probleme, die ich am Anfang dieses Threads beschrieben habe sind gelöst. Dafür ist ein neues da:

Ich habe einen relativ neuen Akkupack aus 12 x NiCd Zellen. Dessen Kapazität ist mit 1200 mAh angegeben und von einem Kumpel mit einem guten Ladegerät nachgemessen und bestätigt (1260 mAh). Diesen Akkupack entlade ich bis auf

10 V und lade ihn an meinem selbstgebauten MAX713-Ladegerät mit Schnellladestrom von ca. 380 mA.

Das heisst, der Akku sollte in < 4 Stunden (auch wenn man von 80% Wirkungsgrad beim Laden ausgeht ) voll geladen werden.

Der Timer ist auf auf 264 Minuten programmiert (PGM2 = BATT-, PGM3=BATT-), falls Voltage Slope Termination versagen sollte.

Das blöde daran, der Schnellladevorgang wird schon nach ca 50-60 Minuten beendet, die FASTCHG-LED geht aus. Der Akku kann zu dem Zeitpunkt höchstens zu einem Viertel voll sein, wenn man alle oben angegebenen Bedienungen berücksichtigt.

Woran kann so etwas liegen? Any Idea?

Danke im Voraus!

Gruß

Robert

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Robert Koch

Robert Koch schrieb:

Hast du schon kontrolliert, ob du genügend Spannung hast? Also inklusiver Ripple genügend Sp.differenz für den Regeltransistor. Brummeinstreuungen? Ev. hoher Innenwiderstand des Akkus?

Martin

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Martin Lenz

"Martin Lenz" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@kreuzgruber.com...

Wenn ich nicht genügend Spannung hätte, dann würde die Voltage Slope Abschaltung eher *nicht* funktionieren...

Brummeinstreuungen? Was meinst Du damit? Warum der Innenwiederstand bei einem neuen Akkupack zu hoch sein soll, weiss ich auch nicht.

Gruß

Robert Koch

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Robert Koch

Robert Koch schrieb:

Keine Ahnung, aber messen kannst nur du. Wenn der Ladespannung zuviel Brumm überlagert ist, dann könnte der auch am Mess-ADC ankommen und dort fallende Spannung vortäuschen. Ist im Akkupack noch irgenwas in Reihe mit den Zellen?

Martin

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Martin Lenz

"Martin Lenz" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@kreuzgruber.com...

Ok, theoretisch möglich. Ich speise mein Ladegerät natürlich nicht von einem Labornetzeil, sondern von einem kleinen Trafo mit einem Sieb aus 1000 uF Elko + 0,1 uF Keramik. ACK, messen kann nur ich. Was mache ich aber mit den Messergebnissen? ;o) Eine vernünftige Messung kann ich zuhause nicht machen, da kein Oszi. Eine "unvernünftige" Messung zeigt, das Brummen am Netzteilausgang liegt bei ca. 0,7 V eff und am Akku bei ca. 0,1 V eff. Wie hoch darf das Brummen denn sein? Weisst Du es, oder auch "keine Ahnung"?

Ich betreibe jetzt die Schaltung mal mit einer ohmschen Last, um festzustellen, ob der interne Timer nach 264 Minuten abschaltet. Wenn sie ca. 264 Minuten im Fastcharge-Modus ohne Störungen durchläuft und erst dann abschaltet, dann glaube ich erst recht nicht, dass es am Brummen liegen kann.

Ich poste in ca. 3,5 Stunden das Ergebnis!

Nein.

Gruß

Robert Koch

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Robert Koch

Robert Koch schrieb im Beitrag ...

Nun ja, Stoerungen halt. Der 713 schaltet ab, wenn er ein mal 2.5mV weniger misst als beim letzten mal. Wenn deine Akkuspannung nicht wirklich faellt (weil der Akku warm wird weil er ploetzlich in der Sonne liegt oder so), dann kommen die -2.5mV/Zelle wohl vom Messfehler wegen schlechtem Aufbau (Massefuehrung) oder schechter Versorgungsspannung oder schlechter Entstoerung (Kondensator zwischen BATT+ und BATT-).

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

"Robert Koch" schrieb im Newsbeitrag news:402265e0$0$26094$ snipped-for-privacy@news.freenet.de...

dann

Mit einer ohmschen Last schaltet der Timer nach 292 Minuten ab. Ohne Störungen. Ist zwar etwas länger, als die programmierte Zeit (264 Minuten), liegt aber innerhalb der Spec (Timer Accuracy +/- 15%).

Wenn mein Netzteil wirklich Spannungseinbrüche erzeuget, die den ADC beeinflüssen und als Voltage Slope interpretiert werden, dann müsste das Ladegerät auch bei einer ohmschen Last abschalten und zwar sporadisch. Stimmt's, oder mache ich da einen Denkfehler?

Die Kondensatoren in meiner Schaltung entsprechen der Applicationsnote. Ich kann höchstens versuchen, den Elko parallel zum Akku zu vergrössern, eventuel mit einem kleinen Keramikkondensator ergänzen, oder durch Tantal zu ersetzen. Mir gehen langsam die Ideen aus :o(

Gruß

Robert Koch

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Robert Koch

Im Datenblatt sind die 10u mal zwischen BATT+/BATT- und BATT+/GND (Pin 13). Ist das eigentlich egal?

Gru=DF, Stephan

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Stephan Heidrich

Robert Koch schrieb:

Beim Delta Peak geht es mWn um 5..25mV, die Zellen machen ihn auch i.a. _nicht_ zugleich, weil sie etwas unterschiedliche Kapazitäten haben. Da erscheinen mir 0,1V Ripple zuviel.

Martin

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Martin Lenz

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