E-Magnet: Zu blöd oder Denkfehler?

Hallo!

Ich geb's gleich zu: Ich hatte zwar Physik in der Schule, nur ist das

und was auch viele Anleitungen im Internet sagen ist folgendes: Draht um einen Metallgegenstand (bei mir war's eine Schraube) wickeln, die Enden des Drahts an eine Gleichstromquelle (bei mir 9V) und schon ist er fertig. Aber das funktioniert bei mir nicht. Frage ist warum... Brauchst man ein bestimmtes Material von Draht und Kern? Zu wenig Strom/Spannung? Zu wenig oft gewickelt (mind. 80 mal wie in der Anleitung stand hab ich gewickelt)?

Anzahl Wicklungen zu bekommen?

Andreas

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Andreas Lademann
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Aus welchem Material? Wenn Stahl: Welcher?

Was bedeutet "funktioniert nicht" Kann er kein Auto heben, oder passiert gar nichts? Was sagt die Kopmassnadel?

Wirkung etc.

Man muss halt immer in die selbe Richtung wickeln. Nicht 40 rechts herum und 40 links. :-)

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Lars Mueller

Aus welchem Material? Wenn Stahl: Welcher?

Welcher Strom fließt? Welche Spannung liegt tatsächlich an?

Was bedeutet "funktioniert nicht" Kann er kein Auto heben, oder passiert gar nichts? Was sagt die Kompassnadel?

  1. Elektrisch möglichst gut leitfähig und außen isoliert (z.B. Kupferlackdraht) 2. Ferromagnetisch.

Für welche Wirkung?

Frage von Spannung, Strom, Drahtmaterial, Drahtstärke und erwünschter Wirkung etc.

Man muss halt immer in die selbe Richtung wickeln. Nicht 40 rechts herum und 40 links. :-) Gruß Lars

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Lars Mueller

Lars hat ja schon einiges geschrieben; ich will jetzt noch mal die ganz groben Fehler abklopfen:

Ist der Draht isoliert? Hat dein Schraubenkern die Isolierung

allzulange halten. Leerlaufstrom!

Michael

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Michael J. Schülke

Nein, der Draht ist nicht isoliert, laut einer Anleitung im Internet funktioniert das trotzdem

LED dazwischen geschaltet.

Andreas

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Andreas Lademann

Hallo Andreas,

Weicheisen ist vermutlich besser geeignet als Stahl. Durch Erhitzen bis zur Rotglut und langsam abkühlen lassen kann man Stahl weicher machen. Für Experimente mit selbstgewickelten Elektromagneten habe ich früher mal Nieten aus Weicheisen verwendet. Die magnetisch Wirkung ist proportional zur Wicklungszahl und zum Strom. Wegen dem geringen Innenwiderstand einer Drahtwicklung kann ein einfaches Netzteil auch überfordert sein und abschalten. Miss doch mal mit einem Ohmmeter den Widerstand der Spule und wende das Ohmsche Gesetz darauf an. Oder mess den fliessenden Strom. Alternativ kann man den Widerstand auch aus der Drahtlänge/Durchmesser berechnen.

HTH

Bernd Mayer

--
Monopole haben nicht nur Vorteile
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Bernd Mayer

Andreas Lademann schrieb im Beitrag ...

Sicher nicht. Das ist bloss ein Kurzschluss. Entweder kunststoffisolierter Draht (Klingeldraht) oder besser lackisolierter Draht (sieht optisch wie kraeftig kupferfarbener Draht aus) "Kupferlackdraht".

Und ? Brennt die LED durch ?

Du brauchst:

a) isolierten Draht

b) viel mehr, sagen wir 10000 Windungen

c) fuer deine Kugel einen etwas groesseren Kern, sagen wir so gross wie die Kugel aber

10 mal so lang

d) am einfachsten findest du so was auf dem Schrottplatz: Am Magnetkran.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com 
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MaWin

Andreas Lademann schrieb:

Dann gehen die aber davon aus, dass die Last direkt am Magneten hängt. Du willst ja durch eine Steinplatte oder Holzplatte durch. Da brauchst Du ein vielfaches der Kraft. Wie sich sowas berechnen lässt, weiß ich allerdings nicht.

CU, Oliver

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Oliver Wache

Heiko Nocon schrieb:

Das macht die aber auch nur einmal und impulsförmig, wenn du da eine Dauerstrichlösung findest kannst du das an die Modelleisenbahner vertickern.;-)

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

können.

nicht?

Er will die Kugel (wenn ich es richtig verstanden habe) aber nicht durch das Holz hindurch hochheben, sondern nur auf der Fläche bewegen. Dafür braucht man wieder deutlich weniger Kraft. Noch eine Idee: Warum nimmst du nicht einfach einen Dauermagneten??

mfg. Markus

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Markus Haastert

Moin,

Andreas Lademann hat geschrieben:

Schätze eher noch schlimmer, 1/r^3 oder so. Also das Feld eines magnetischen Monopols, wenn es sowas gäbe, würde mit r^2 abnehmen. Diese gewünschte Anziehungskraft errechnet sich aber aus der Differenz der Anziehungskräfte der beiden Pole. Und die ist für das Testobjekt nur deshalb ungleich Null, weil diese beiden Pole einen unterschiedlichen Abstand zum Testobjekt haben. Also sowas wie F=1/r^2-1/(r+l)^2 (l=Spulenlänge, r=Abstand zur Spule) - und das ist für r>>l leider ~1/r^3.

Also so aus dem Bauch heraus: 200Gramm durch 10cm Abstand sicher führen braucht wohl eher einen Magneten mit ein paar Kilo Eisenkern und noch mal ein paar Kilo Kupferwicklung drumherum und ein paar Kilo Netzteil - wobei das natürlich verzichtbar ist, der Magnet sollte sowieso eine Größenordnung haben, daß er auch Netzspannung verträgt. Oder anders - hier war von 1,25T die Rede - das ist die Größenordnung von Kernspinthomographen und die arbeiten mit Supraleitern:-) (ja, ja, ist natürlich nicht vergleichbar, weil das sind Luftspulen mit dem Patienten als Kern).

CU Rollo

--
Hier entsteht in Kürze eine neue Sig-Präsenz.
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Roland Damm
[Kernspintomograph, schwere Apparatur, direkter Netzschschluß]

Hallo, 10 cm, nicht 10 Meter!

SCNR

Lars

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Lars Mueller

"Roland Damm" schrieb:

Das würde ich an deiner Stelle noch einmal nachrechnen. Wenn r>>l gilt die Näherung

(r+l)^2 = r^2

womit sich aus deiner obigen Gleichung eine Kraft von 0 ergibt.

Abgesehen davon ist es mir nicht ganz klar, wo auf einmal das '^3' herkommen soll.

Christian

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Christian Gudrian

Andreas Lademann schrieb:

Guck Dir doch diese Dinger mal an.

Sind zwar keine Elektromagneten aber trotzdem schon gefährlich ;-)

Ich glaube, die Dichte und das Material der Platte hat auch noch einen Einfluss darauf.

CU, Oliver

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Oliver Wache

Moin Dieter,

Aber nur, wenn es modulierbar ist

Rainer

--
RAID0 setzt man ausschliesslich bei verzichtbaren Daten ein. Böse Zungen
behaupten, man könnte auch gleich /dev/null verwenden.
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Rainer Knaepper

Moin Bernd,

schon der äußere Anschein deutet darauf hin, daß das mit 80 Windungen auf 'ner Eisenschraube nix werden kann ;-)

Rainer

--
Allerdings sparen die Firmen dann doch lieber an Klopapier
und anderen Dingen, wovon die Führungsetage etwas versteht.
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Rainer Knaepper

Andreas Lademann schrieb im Beitrag ...

Also, mal als Anhaltspunkt, ich habe es gerade ausprobiert: Eine 180g Kugellager-Stahlkugel konnte ich mit einem 50g Neodym-Magneten durch eine 4cm Holzplatte bewegen, aber die Kopplung war leicht zu verlieren, z.B. durch zu schnelles Bewegen. Die Kugel konnt bereits eine Tischdecke nicht mehr 'hochgerollt' werden. Zum Vergleich: Den 50g Neodym-Magneten bekommst du von einer Eisenplatte nicht mehr ab. Ich sage: NICHT MEHR AB. Der ist so stark, der verhaelt sich wie angeschweisst. Man kann ihn nur mit Gewalt ueber die Kante schieben und dabei abreissen. Empfindliche Geraete (echte Armbanduhr) gehen in seiner Gegenwart kaputt. Die Kuegllager-Kugel haftet so stark direkt am Magneten, das sie mit der Hand nicht mehr zu entfernen ist. Ich musste den Magneten zwischenm

2 Holzplatten einspannen, um die Kugel abreissen zu koennen.
--
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MaWin

Hallo, darf ich fragen, wo du so 'nen Brummer her hast? Die üblichen Verdächtigen (Festplatte etc.) fallen ja wohl aus.

Gruß, Daniel

--
Daniel Leitschuh

Es gibt 10 Sorten von Menschen:
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Daniel Leitschuh

"Daniel Leitschuh" schrieb:

Du hast in deiner Festplatte einen Neodym-Permanentmagneten?

Christian

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Christian Gudrian

Daniel Leitschuh schrieb im Beitrag ...

Jaeger und Sammler :-) Elektromotor.

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MaWin

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