Olaf Kaluza schrieb:
Ja, hab in der Firma ausversehen mal eins erwischt - riecht wie
Gerald
Olaf Kaluza schrieb:
Ja, hab in der Firma ausversehen mal eins erwischt - riecht wie
Gerald
Ich habe irgend so ein umweltfreundliches Lot von Reichelt, aber das ist glaube ich nicht das bleifreie, sondern nur irgendein freundlicher ausgasendes Flussmittel oder so. Das geht einigermaßen. Angeblich vertragen die Ersadur Spitzen ja keine CU Beimischung. Es ist allerdings relativ schwierig, CU freies Lot zu finden.
Ich habe im Laufe der Zeit div. Lote ausprobiert, aber keines gefunden, das an die Resultate mit Fluitin heranreicht. Leider finde ich das nicht in 0.5mm.
Hat jemand andere Vorschläge?
- Carsten
-- Audio Visual Systems fon: +49 (0)2238 967926 Carsten Kurz fax: +49 (0)2238 967925 Fasanenweg 38a email: audiovisual@t-online.de 50259 Pulheim / Germany WGS84:N50°58'44.7" E06°47'03.5"
Moin Carsten,
Jo.
Multicore hat sowas.
Das gibts bei Schuricht. 0.75 haben die auch.
Sn-Pb 60-40 oder silberhaltiges Zinn.
Grüsse Robert
Nicht nur.
Industriemässig ist es ja auch ok.
Das Zeug ist nicht in der Umwelt, sondern in den E-Baugruppen. Und dort mit Sicherheit nicht das alleinige Übel so den die Baugruppe einst doch defekt in der Umwelt landen sollten. AFAIK ist das Reciecling einfacher mit Lot mit niedriegem Schmelzpunkt.
Nichts gegen Umweltschutz, im Gegenteil. Aber oft genug dienen Umweltschutzmassnahmen nur zur Gewissensberuhigung von "Ökos" und anderen uninformierten. Oft dazu noch mit weiteren Nachteilen obwohl in der _Gesamt_bilanz eben nicht besser. Und schlimmer noch: es wird damit Lobbyarbeit zur Durchsetzung von Interessen betrieben (gut, auch in der anderen Richtung).
Ein Beispiel: in Skandinavien gab es eine Untersuchung, die belegt hat dass ALU-Bierdosen zu verbrennen ökoilogisch günstiger sei, als sie zu recyclen.
Nicht alles was für die Technik schlecht ist, ist gut für die Umwelt... Die latente Technikfeindlichkeit schimmert bei allen Umweltaktionen immer durch.
Leider machst Du dich der allgeinen Tatsachenverfälschung aber mitschuldig, indem Du sowas ohne die nötigen Rahmenparameter 'einfach so' behauptest.
Untersuchungsergebnisse sind aufgrund der vielen Variablen nunmal genauso einfach mit simplen Fazits zu 'fälschen' wie Statistiken.
So wie Du sie getätigt hast, ist die Aussage schlicht nichts wert.
- Carsten
-- Audio Visual Systems fon: +49 (0)2238 967926 Carsten Kurz fax: +49 (0)2238 967925 Fasanenweg 38a email: audiovisual@t-online.de 50259 Pulheim / Germany WGS84:N50°58'44.7" E06°47'03.5"
Ich behaupte nichts. Ich machte nur daruaf aufmerksam, dass man auch Umweltschutzmassnahmen - zumal wenn sie die eigl. Funktionalität der Sache die umweltfreundlicher werden soll verschlechter - kritisch gegenüberstehen sollte. Im Zweifel (->keine Aussage möglich) also ablehnend, d.h. man entscheide sich für die ihren Zweck besser erfüllende Variante.
Thomas, der jetzt überlegt Lötzinn zu bunkern. (wie lange kann man das aufheben?)
Zur Illustration, dass es auch andere rational begründete Meinungen gibt, reicht es. Die Aussage bleihaltiges Lot ist umweltschädlich ist so dahergesagt auch nichts wert.
Früher gabs Blei im Benzin und hat die umwelt geschädigt, heute kriegt man Krebs von dem Zeug und verreckt selber...
Ich befürchte das nicht. Ich hoffe das.
Bleifreie Lötungen mißlingen häufiger als normale Weichlötstellen. Dadurch gibt es verschärft kalte Lötstellen. die Geräte fallen häufiger aus. Resultat: Mehr Elektronikschrott, der übrigens quer durch das periodische System der Elemente alle wesentlichen Goodies enthält, bis hin zu radioaktiven Substanzen und natürlich leckere Schwermetalle, von chlorierten und bromierten Kohlenwasserstoffen (beim Verbrennen auch Dioxine) ganz zu schweigen. Was meinst du wohl, was du für einen Giftcocktail im Schornstein hast, wenn du deine alten ISA-Karten mal eben in den Ofen steckst?
Bleihaltige Lötstellen fördern also langlebige Technik. Außerdem wird das Blei nicht freigesetzt. Es verbleibt im metallischen Zustand auf den Lötstellen und kann ergo keinen Schaden anrichten.
Blei im Lot ist also aktiver Umweltschutz.
Holger
-- Lieber schlage ich mich als Lebenskünstler durch, als mich wirtschaftlich abgesichert mit Selbstmordgedanken zu tragen, und letzteres trifft meine Situation zeitweilig ziemlich gut. (Bosau, 28.09.1996, 17:36 Uhr)
Thomas Thiele schrieb im Beitrag ...
Aber ich. Bondex sag ich nur. Kacke in Eimern. Und auf die Dauer der sichere Tod fuer's Holz.
Zu Anfang. Frueher oder spaeter ist jede Baugruppe in der Umwelt weggeworfen. Thomas, die Leute bekommen es nicht mal gebacken, NiCd-Akkus aus den Geraeten auszubauen, bevor sie sie aus dem Autofenster werfen, wo denkst du also bei Platinen hin....
Tja ja, diese Untersuchungen. Die Kumpels haben offenbar vollstaendig uebersehen, das bei der recykelten Aludose als Endprodukt die Aludose da steht, waehrend bei der verbrannten Aludose zusaetzlich der gesamte Aufwand noetig ist, um eine neue Aludose aus neuem Bauxit herzustelllen.
Wenn man also nur dumm genug ist, kommt man sogar zu solchen Umwelt- bilanzen.
Das beruht auf Erfahrung. Aber ebenso muss man im Auge behalten, das technikloses Leben (aka Indianer) auch nicht umweltfreundlich ist. Von Menschen ausgeloeste Umweltkatastrophen gab es schon frueher, ganz ohne Technik.
-- Manfred Winterhoff, mawin at gmx.net, remove NOSPAM if replying homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/ de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/ Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask. Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
So manche Technik schon. Allerdings, wenn im großen Maßstab Altgeräte anfallen, zum Beispiel bei der Erneurung der Rechner in einem Bürohaus, dann werden die Dinger sehr wohl recycled und fachgerecht entsorgt. Gleiches kenne ich von der Jubelelektronik. Ich habe schon nach Sorten sortiere Säcke mit Kunststoffgranulaten gefunden, die mal Glotzophone waren.
Wo du deine Zahlen herhast, würde mich interessieren.
Wenn ich mal meinen eigenen Bestand durchsehe: Jubelelektronik für Audioproduktionen, heute wertlos, da ausgemustert und nur analog, bei Ebay billig zu haben. Habe ich mir repariert und wieder in Betrieb genommen. Kostet nichts, würden andere gnadenlos schreddern, geht aber. Einziger Nachteil: Das ist kein Geldwert mehr drin. Verkaufen geht schlecht, es sei denn, jemand leiht mir eine Zeitmaschine. Meßgeräte noch mit Röhren. Hat heut keiner mehr, ein Röhrenoszilloskop aus dem Jahre 1964. Letztens hat sich sogar eine alte EF 804 mit Heizfadenbruch verabschiedet. Fand ich schade. ;-) Also kurz: Weiterverwenden ist die beste Form, etwas zu recyclen. Und falls du auf Computer abhebst: Die heutigen Home-Kisten sind so leistungsfähig wie noch nie zuvor. Da kommst du lange mit hin, ich würde mal sagen, etliche Male länger als dermaleinst mit den 486ern.
Wenn die Lötstellen ordentlich sein sollen, nicht. Ich werde mir auf alle Fälle normales Zinnlot mit Blei auf Vorrat kaufen, damit ich in diesem Leben keine Probleme mit meinen Aufbauten habe.
Holger
-- Lieber schlage ich mich als Lebenskünstler durch, als mich wirtschaftlich abgesichert mit Selbstmordgedanken zu tragen, und letzteres trifft meine Situation zeitweilig ziemlich gut. (Bosau, 28.09.1996, 17:36 Uhr)
Dann müsste man den Fortschritt vorallem bei der Computertechik verbieten. Dort entsteht IMO der grösste Anteil Schrott, weil das Zeug so schnell veraltert.
Ne, genau das wurde berüchsichtig. Ich habe jetzt keine Lust zu suchen. Aber ich glaube es war bei spiegel. Und dann einfach googlen oder verlinken lassen.
Und das stinkt dir als Techniker nicht?
Umweltbundesamt und ZVEI (Verband der Elektroindustrie!!) sprechen von 1.8 Mio Tonnen, verschiedene Umweltverbände rechnen naturgemäß großzügiger. :-)
Siehe Fraunhofer
Speziell zu dem Bleiproblem in Loten ist
Das ist der Königsweg und bei Audio Equipment oder Meßtechnick nicht selten sogar der technisch bessere. Das meiste wird aber weggeworfen, und, wie Du den obigen Links entnehmen kannst, etwa zur Hälfte in Privathaushalten. Meine Firma sitzt hier in einen Zentrum mit vielen kleinen Unternehmen. Die schaffen es noch nicht einmal, das Papier zu trennen. Und dann haben wir noch die Mülltouristen, die am Wochenende mit dem Auto vorfahren und unsere schönen, großen Container nutzen. Ich weiß, alles Einzelfälle.
Für den Eagle Autorouter gibt es keinen Computer, der schnell genug wäre. Und da gibt es einige andere Anwendung, besonders Multimedia und Spiele. Notebooks veralten zur Zeit besonders schnell. Und Handys sind das klassische Beispiel überhaupt.
An Ignoranten geht die Welt zugrunde. Ich glaube nicht, dass bleihaltiges Lot komplett verschwindet, jedenfalls nicht so schnell. Wichtig ist, dass die industrielle Produktion möglichst schnell umsteigt. Danach beschäftigen wir uns mit den unverbesserlichen Einzelkämpfern. :-)
Harald
-- For spam do not remove n_o_s_p_a_m from email address
snipped-for-privacy@t-online.de (Carsten Kurz) schrieb am 28.06.03:
Warum bzw. wie aeussert sich das? Ich loete mit a.g. Typ sd26: L-Sn60PbCu2 und kann keine Probleme feststellen.
ciao, Dirk
-- | Akkuschrauber-Kaufberatung and AEG-GSM-stuff | | Visit my homepage: http://www.nutrimatic.ping.de/ | | FIDO: Dirk Salva 2:244/6305.10 Internet: dsalva@gmx.de | | The "Ruhrgebiet", best place to live in Germany! |
Das ist genau das andere Extrem und genauso schlecht.
Allerdings unterstelle ich Technikern mehr Ahnung von Technik und ihren Gesetzmässigkeiten zu haben als (den klischeehaften) Umweltaktivisten. "Handystrahlung" ist nun wirklich das Paradebeispiel.
Interessant! Nenn bitte mal deine Quellen!
BTW, mißlungen Lötungen werden doch mit diversen Verfahren sofort erkannt - oder funktionieren die bei bleifreiem Lot nicht mehr?
MaWin schrieb:
Ebenso wie Umweltkatastrophen ohne Einwirkung des Menschen, z.B. Vulkanausbrüche. Auch darf man nicht vergessen dass der Mensch selbst auch ein Stück Natur ist und deren Regeln unterliegt, ähnlich einer Insektenart, die bei überpopulation sich gengeseitig selbst die Nahrung wegfrisst und sich dadurch wieder Gesundschrumpft.
Gerald
Peter Sander schrieb:
Eigene Erfahrugen was Hanlöten betrifft...
Gerald
Harald Kipp schrieb:
Geschätzt: ~30 W * ~20 Mio Haushalte (auch geschätzt): 600 MW. Entspricht 1/2 AKW-Block (1300 MW)
Dazu: Wirkungsgrad der PC Netzteile von 70 % auf 90 % erhöhen.
ca. ~30 W * ~ 20 Mio PCs (Im Mittel gleichzeitig an): 600 MW Entspricht 1/2 AKW-Block (1300 MW)
1 AKW Block entspricht etwa 1/3 -1/2 AKW.Wenn es so im Spiegel stand, dürfte um ca. eine Faktor 4 übertrieben worden sein. Wobei ich jetzt auch geschummelt habe - StandBy habe ich nur private Haushalte berücksichtig. PCs - alle.
Noch mehr OT:
Kosten für M$ Produkte: Office, Serverlizenzen (anteilig), W*nd*ws - Geschätzt: ca 100¤ / Jahr und PC. (Kann auch das 10-fache sein)
100 ¤/Jahr * 20 Mio PCs = 2 Milliarden Euro/Jahr Fest kalkulierbare Einnahmen von M$ allein aus der BRD. Geld verdienen können sie.Grüße
Michael
-- In Planung
Michael Knaus schrieb im Beitrag ...
Dazu dasselbe in Firmen: macht das ganze AKW.
Wieso ? Hast du seit 2000 auch nur eine neue Software von denen gekauft ? Es wird doch alles immer fehlerhafter, und wozu Geld ausgeben, wenn damit der Nutzen nicht steigt, sondern sinkt.
-- Manfred Winterhoff, mawin at gmx.net, remove NOSPAM if replying homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/ de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/ Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask. Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
Kann ich bestätigen. Seit wir bleifreies Lot verwenden, ist die Zahl der Ausfälle durch kalte Lötstellen merklich angestiegen. In einigen Fällen bestanden fehlerhaft gelötete Boards unseren Test und fielen später beim Kunden aus. Schlechte Lötstellen sind schwer zu entdecken.
Man handelt sich also einige Probleme ein und die Hersteller von Lötmitteln reißen sich für Kleinserien auch kein Bein aus. Um nicht mißverstanden zu werden, auch bei uns wird noch reichlich Blei eingesetzt. Wir versuchen aber kontinuierlich, den Einsatz zu reduzieren und bessere Verfahren zu finden.
Bei Einzelfertigung im Hobby- oder Prototypenbereich kann man auf Blei fast völlig verzichten, da man ausreichend Zeit und Muse hat, saubere Lötstellen zu produzieren. Lediglich bei Fine Pitch und besonders temperaturempfindlichen Bauteilen lasse ich bleihaltiges Lot notfalls gelten, wenn man keinen eigenen Reflowofen besitzt.
Harald
-- For spam do not remove n_o_s_p_a_m from email address
ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.