Raspberry und HDMI?

Hallo,

nachdem hier vor einiger Zeit rechtes Geschrei um den Raspberry Pi war und wie unbenutzbar der sei (oder so ähnlich), konnte ich nicht umhin, mir das Teil mal genauer anzuschauen. Ich bin schwer beeindruckt, ein kompletter PC im Mikroformat, mit einer minimalen Leistungsaufnahme, von der man bisher nur träumen konnte. Die Installation und das Setup (raspbian) gingen nahezu wie von selbst¹, nun läuft das Teil als Webserver und Owncloud und ersetzt meinen bisherigen Geode-Rechner, der immerhin 23W nahm und gelegentlich mal aus unerfindlichen Gründen abstürzte. Als Webserver wird das Teil natürlich headless laufen und allenfalls per ssh bearbeitet werden, aber zum Setup hatte ich den Zweitfernseher dran.

Dabei hatte ich mehrmals den Effekt, daß der Monitor kein Signal bekam bzw. nichts anzeigte, aus- und einstecken des HDMI-Kabels half nichts, erst das umpolen desselben brachte eine Anzeige. Wie denn das?!? Solch ein Kabel hat doch keine Signalrichtung? Oder könnte es sich um reinen Zufall handeln, etwa weil die Dämpfung im immerhin 5m langen Kabel so groß ist, so daß der Fernseher mal einen richtigen "Schubs" brauchte, um auf das Signal hin anzuspringen?

Gibt es für diesen Effekt eine Erklärung? Hat sowas schon jemand beobachtet?

Gruß, Paul

¹Beim ersten Boot und angesichts der durchlaufenden Statusmeldungen fühlte ich mich als langjähriger Linuxnutzer natürlich gleich wie zuhause. Welch eine Freude, das kleine Spielzeug!
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Paul Berger
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Bei mir wars genauso, und ich bin Linux-Newbie. Trotzdem hab ich das Teil auf Anhieb ans laufen bekommen, und zwar ohne dass er jemals mit Tastatur oder Monitor betrieben wurde.

SD-Karte bespielt, gebootet und per SSh verbunden.

MfG

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Thorsten Böttcher

Thorsten Böttcher schrieb:

Erst, wenn du mehr machen willst, brauchst du Doku, und wenn du *danach*

fragst, bist du aber sofort ein Troll. DAS war meine Kritik, nicht die Frage nach der Benutzbarkeit der Leiterplatte. Das man dann, wenn man mehr machen will, sofort Leute am Hals hat, die wie Krähen hacken und weh tun. Da bin ich schmerzempfindlich, diese Leute halte ich mir vom Hals - indem ich auf den Himbeercomputer eben verzichte - oder warte, bis es da genügend Material drüber gibt, auf das ich zugreifen kann. Ich muß ja kein "early adopter" sein, das Teil wird sowieso noch lange genu g gehökert werden. Wenn ich Datenblätter aus dem Netz ziehe, frage ich ja auch nicht ausgerechnet die Linuxbande im Usenet nach technischen Details. Dann kommt am Ende noch der Hullen mit der Rute - ohne mich.

Holger

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Holger

Wer redet denn von Dir? Geh woanders trollen, was Du vom Raspberry hältst dürfet jedem hier klar sein. Nur interessiert es wahrscheinlich keine Sau.

MfG

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Thorsten Böttcher

Paul Berger schrieb:

Was meinst Du mit umpolen? Der HDMI-Stecker passt doch nur in einer Stellung. Oder hast Du am Kabel selbst gelötet?

Viele Grüße Peter

P.S. Ich bin auch vom Raspi begeistert. Als Linuxer fühlt man sich wie in alten Zeiten. ;-)

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Peter Hintz

Moin,

manchmal hat der Pi Probleme mit der Erkennung am HDMI-Port. Die kannst Du mit dem Eintrag 'hdmi_force_hotplug=1' in der /boot/config.txt übergehen und auf den HDMI-Ausgang festnageln.

Gruß Oliver

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Oliver Reinhold

Ah, so einfach ist das. Jetzt klappt das auch :-)

Vielen Dank! Paul

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Paul Berger

Ich meinte damit Ein Ausgangsseite vertauschen.

Paul

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Paul Berger

Naja - "kompletter PC" ist doch etwas arg übertrieben, dazu fehlt einfach zu viel. RAM, SATA, "echtes" Ethernet, Schnittstellen.

Am Ende ist der RasPi eines von vielen SoC-Experimentierboards, wie sie schon seit etlichen Jahren in großer Vielfalt angeboten werden. Das Verdienst der Raspberry Pi Foundation beschränkt sich im Wesentlich darauf, ein bekanntes Konzept durch viel Werbung populär gemacht zu haben...

Das Handshake von HDMI ist etwas kitzlig.

Ich tippe darauf, daß das Aus/Einstecken zu schnell war, um wirklich alles auf Null zu setzen, und das Umdrehen dann unbewusst für eine ausreichend lange Pause gesorgt hat. Wie sagt man so schön: Stecker raus, langsam bis zehn zählen, Stecker wieder rein ;) Andere Möglichkeit: Ein nicht ganz maßhaltiger Billigstecker steckt in der einen Buchse gerade noch fest, in der anderen nur mit Wackelkontakt.

Hergen

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Hergen Lehmann

Ach so! Daran kann es nicht liegen. Aber aus deiner anderen Antwort sehe ich, daß das Problem gelöst ist.

Have a lot of fun ... Peter

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Peter Hintz

Hmm, RAM ist drauf. Ethernet ist bei Modell B drauf, ob es 'echtes' Ethernet ist weiß ich nicht, kann ich mir nix drunter vorstellen. Schnittstellen sind auch vorhanden. Ok, Sata fehlt, das stimmt.

Stellt sich halt die Frage wie man kompletter PC definiert. Das Teil ist komplett, Spannung dran und Speichermedium einstecken, und schon gehts los. Sicherlich kann es leistungsmäßig nicht mit aktuellen PCs mithalten, aber das hat wohl auch niemand behauptet.

MfG

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Thorsten Böttcher

Thorsten Böttcher schrieb:

h*

Ich natürlich. Wer denn sonst?

klar

Nur dir nicht. Was ich von seinen Fans halte, habe ich deutlich gemacht,

mein Linux-Häschen. Ihr mögt das Ding auf eure sehr eigentümliche W eise. Jeder, der auch nur die Steckerbelegungen wissen will und nicht damit zufrieden ist, das man da eine SD-Karte reinsteckt und das Ding zum Webserver ernennt (Webspace muß teuer sein, daß man solch eine Krüc ke braucht!), der ist für euch Spaßvögel ein gaaaaanz bööser Onkel . Schau, mein Freund, ich zahle 0,99 Euro pro Monat und habe genug Platz im Web, für den ich auch keine Bandbreite bei mir zuhause opfern muß. Was sol l ich dann mit deinem Spielzeugcomputer?

Jedenfalls seht ihr nur "Der mag nicht leiden" und schon verdammt ihr weinend und klagend im Namen euerer Gottheit Linux. Ich sage dir nochmals: Nicht Linux und auch nicht der Raspberry Pi führt dich zur Erlösung, sondern nur der Glaube an Jesus Christus.

Holger

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Holger

Daß manches fehlt ist klar, "zu viel" ist wohl eher Definitions- und Anwendungsfrage. Immerhin hatte ich auf dem Teil innerhalb eines Tages einen Webserver am Laufen, und zwar ohne irgendwas daran zu basteln. Ich vermisse derzeit nichts. Gut, etwas träge läuft die Owncloud schon, aber bei nur 3,5W Leistungsaufnahme will ich mich da nicht beschweren, im Gegenteil. Ich hatte eh immer ein schlechtes Gewissen, mit meinem Geode-Thinclient als Webserver 23W zu verballern.

Welches denn z.B.? Das ist eine ernstgemeinte Frage, ich habe keinen Marktüberblick. Gab/Gibt es neben dem RasPi ein System, an dem ich quasi nur Netzwerkkabel ein- und Betriebssystem/Software anstecke, und das zu einem vergleichbaren Preis?

Das klingt plausibel.

Gruß, Paul

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Paul Berger

Das hier sieht sehr interessant aus:

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Wahrscheinlich sind in der Dokumentation allerdings weder die Netzliste der CPU noch hochauflösende Bilder der Maske beinhaltet. Insofern nicht holgertauglich.

Nein, stimmt nicht. ARM-SoC-Boards hatten vor dem RPi immer zwei Mankos:

  1. Sauteuer
  2. Unheimlich kompliziert

Der RPi hat vorgemacht, wie man beides vermeidet. Wenn man mit ARMs herumspielt, kauft man sich halt kein 130 EUR Beagleboard. Und eine SD-Karte, von der direkt von FAT gebootet werden kann, kriegt auch noch der unbedarfteste Nutzer hin.

Viele Grüße, Johannes

--
>> Wo hattest Du das Beben nochmal GENAU vorhergesagt? 
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Johannes Bauer

Ja. Ich hab vor dem Raspi zwei Sheevaplugs gehabt, die haben das drei- oder vierfache gekostet bei nur marginal mehr Leistung, und waren deutlich umständlicher zu bedienen (Bootloader im internen Speicher, d.h. kein einfaches Update durch einstecken einer Karte.

Außerdem headless, was stören kann oder auch nicht, aber eine Möglichkeit zur Fehlersuche raubt.

ACK! Und auch der nicht-unbedarfte User ist dankbar wenn man sich sinnlose Klimmzüge und Umwege spart. Und dafür auch noch deutlich weniger zahlt.

/ralph

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Ralph Aichinger

Und wen interessiert das?

Meine Linux Erfahrung vor dem Raspberry belaufen sich fast komplett auf den gelegentlichen Start einer Linux-Live CD, ansonsten bin ich DOS/Windows-Nutzer seit über 20 Jahren.

Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus. Und wer nicht mal in der Lage ist für eine Platine mit Micro-USB Anschluß ohne gedruckte Doku einen Netzteil zu finden, der sollte besser die Finger von Hardware jeglicher Art lassen.

Wir sind sicher keine Freunde.

Woher soll ich wissen was Du damit sollst? Du hast ihn doch gekauft, ohne Dich zu informieren. Gehst Du auch los und Kaufst Dir einen fernsehe runs jammerst rum weil Dir keiner Datenblätte dafür gibt, weil Du gerne Deine eigene Software drauf laufen lassen willst?

Ich sehe nur dass Du einen Schaden hast. Deswegen ist hier EOD.

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Thorsten Böttcher

Pffff, erzähl mir davon! Ich hab erst vor ein Paar Wochen einen verstaubten Sheevaplug wieder auf den neusten Stand gebracht. Waren das Klimmzüge!

Erstmal PXE eingerichtet, um per Netboot den Uboot zu aktualisieren. Dabei das Ding erstmal gebrickt. Dann per USB und openocd per JTAG wieder gerettet. Danach auf meinem großen Rechner debootstrap (nur Stage

1 natürlich, ist ja kein ARM), alles auf einen USB-Stick, da dann manuell reingebootet und Installation fortgesetzt. Dann geflasht und gehofft (hat funktioniert). Aber geflucht habe ich! Und es hat bestimmt nen ganzen Tag gedauert, bis das alles ging.

Das fällt beim RPi einfach weg. Image herunterladen, dd, fertig. Sehr cool.

Viele Grüße, Johannes

--
>> Wo hattest Du das Beben nochmal GENAU vorhergesagt? 
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Johannes Bauer

Thorsten Böttcher schrieb:

Doch.

Denn ab jetzt weißt du, daß nur der Weg über den Sohn in das Reich des HErrn führt. Einen größeren Freundschaftsdienst konnte ich dir nich t erweisen, und du wirst deinen Himbeercomputer nun mit Tränen in den Augen entsorgen und "Hallelujah" sagen, da deine Seele gerettet wurde.

Holger

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Holger

Allerdings arg knapp, wenn man den HDMI-Port für mehr als Konsole oder Video-Playback nutzen will.

Die Ethernet-Buchse des RasPi hängt an einem USB/Ethernet-Umsetzer. Dieser wieder hängt zusammen mit den USB-Buchsen über einen Hub an dem einzigen(!) USB2(!)-Port des SoC.

Was das bedeutet, wird spätestens dann klar, wenn Daten zwischen Ethernet und einer HDD/SSD (die mangels SATA nur an USB angeschlossen werden kann) kopiert werden sollen.

Verglichen mit vielen Mitbewerbern extrem wenige. Insbesondere am internen Erweiterungsport, welcher mit einer einzigen Peripheriefunktion i.d.R schon am Anschlag ist. Bei der Konkurrenz gibt's da oft mehrere serielle, mehrere I2C, mehrere SPI, dutzendweise PIO, so daß das Board dann tatsächlich als Controller in serienreifen Embedded-Anwendungen geeignet ist.

Das kleinste Gerät, das im Handel noch unter dem Begriff "PC" verkauft wird, ist ein Barebone auf Basis von Via/Atom/etc. Dort sind über den RasPi hinaus in der Regel vorhanden:

- wesentlich mehr und/oder erweiterbares RAM

- echter Ethernetport (über PCI angebunden oder Teil des Chipset)

- mehrere unabhängige USB-Ports, bei neueren Boards auch USB3.

- SATA.

- ein PCI- oder PCIe- oder miniPCIe-Erweiterungssteckplatz.

Zum experimentieren ja, bei ernsthaften Anwendungen wird es sehr schnell sehr, sehr knapp - und das ohne Upgrade-Möglichkeit.

Hergen

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Hergen Lehmann

Der Thread is' eh im Arsch, wennm Holger da einsteigt.

-ras

--
Ralph A. Schmid 

http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/ 
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Ralph A. Schmid, dk5ras

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