raspberry pi - ein Fehlkauf?

Liebe Leute,

eine nackte Platine und eine Herstellerwebsite ohne jede Spur von Dokumentation, ein paar Image-Dateien für das Betriebsssystem noch, aber ansonsten nichts. Keine Pinbelegungen, noch nicht mal für die Stromversorgung, die sowieso über eine sehr ungewöhnliche Steckverbindung erfolgen soll, für die es selbstverständlich ke inen Stecker gibt - und ich Idiot habe 50 Euro in den Sand gesetzt dafür.

Was ich suche, ist eine CD mit wenigstens folgenden Angaben:

- Ein Handbuch mit Buchsen und Pinbelegungen

- Steckverbinder wenigstens für die Stromversorgung

- Ein dazu passendes Netzteil

- Eine Auflistung der Speicherbelegung

- Eine Beschreibung der CPU aus Programmierersicht

- Eine Beschreibung der GPU aus Programmierersicht

- Ein Schaltbild wäre wünschenswert

- Beispielprogramme

- Applikationsbeispiele

Leider findet sich nur sporadisch mal hier, mal dort ein Infofetzen, aber nichts, womit sich viel anfangen läßt. Und ich will mir da s nicht alles mühselig zusammensuchen müssen, ich will das alles zusamm en auf einen Schluck im Haus haben. Alternativ würde ich das Ding entweder

wegwerfen, schade um das Geld, oder reklamieren. Denn ohne Doku ist die nackte Platine nur Elektroschrott.

Holger

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Holger
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Hallo Holger,

nur der Form halber:

Immerhin ist sie bestückt :->

Ansonsten ist das wirklich ärgerlich. Wenn es schon keine vollständige Doku gibt, die mit dem Gerät kommt, sollte das *wenigstens* auf der Website vorhanden sein.

Ich stimme Dir zu und bin im Nachhinein froh, mir das nicht zugelegt haben zu können.

Gruß

Gregor

PS: Bevor Du?s wegwirfst, schreib? mir ?ne PM :-)

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Gregor Szaktilla

Matthias Hanft schrieb:

das nicht

ammen auf

er

e

mit herum-

nnte,

ckgestellt...

Das ist mir alles zu mager. Ich will eine brauchbare doku, nicht nur das

Datenblatt des Prozessors.

Außerdem kann ich das Ding nicht anschließen. Es gibt kein Netz teil dafür.

Holger

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Holger

Gregor Szaktilla schrieb:

-)

Ich will morgen erstmal lesen, was Pollin mir sagt. Wenn da auch nur dicke Backen kommen, kannst du das Teil für 50 Euro kriegen.

Holger

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Holger

Holger schrieb:

Öh, wird das Board nicht über (Micro-)USB mit Strom versorgt?

Christian

--
Christian Zietz  -  CHZ-Soft  -  czietz (at) gmx.net 
WWW: http://www.chzsoft.de/ 
PGP/GnuPG-Key-ID: 0x6DA025CA
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Christian Zietz

Am 07.04.2013 20:32, schrieb Holger:

Versuch's doch mal hier:

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Oder hier:

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oder, oder....

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Hartmut Kraus

Dann lass uns doch bitte wenigstens wissen, was genau Du unter ?brauchbare Doku? verstehst. Soll?s etwa ein ausführlicher Assembler-Kurs sein?

Gruß

Gregor

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Gregor Szaktilla

Klar, da hat aber auch hoffentlich niemand ein Gehäuse versprochen.

Also das stimmt definitiv nicht. Die Foundation hat sehr viel an Doku zur Verfügung gestellt, vieles findet man auch von anderen Leuten, z.B. im Wiki.

Ich würde sagen, das ist schon mal das meiste was man braucht um loslegen zu können.

Hä?

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Was ist daran ungewöhnlich? Der GPIO-Header ist ein üblicher 1/10"- Pin-Anschluß, zweireihig, wie schon seit Jahrzehten üblich, und der Stromstecker ist normales Micro-USB, wie es in der EU jedes neu ausgelieferte Handy (außer die von Apple) hat.

Welchen Strom der Adapter liefern muß ist auch gut dokumentiert.

Hä? Jeder Handyshop um die Ecke hat solche Netzteile.

Ich bin froh, daß keine CD mitgeliefert wird. Sowas wandert sowieso nur in den Müll, weil man im Zweifelsfall die aktuellere Software aus dem Internet runterlädt.

Siehe oben.

Wenn dir der Micro-USB (Handy-Standardlader) nicht zusagt, dann kannst du über den GPIO-Header, Pinbelegung oben im Wiki verlinkt, den Raspi mit Strom versorgen. Aber Achtung, da gibt es dann keine Sicherung.

Standard-Handylader mit 700mA.

Was schwebt dir da vor?

Dazu würde ich mich ins "Raw Iron"-Forum begeben:

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Die gibts leider nicht wirklich, weil Broadcom die nicht rausrückt. Das ist eins der wenigen echten Probleme mit der Plattform.

Haben andere schon verlinkt, glaube ich:

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Das ist lächerlich. Wenn du da keine findest, dann ist dir echt nicht zu helfen. Die ganze Raspbian-Distri is voller Beispielprogramme.

Detto.

Wie du meinst. Wenn du dir einen Transistor im Elektronikladen kaufst, dann gibt man dir doch auch nicht ein Datenblatt, ein Buch über Halbleiterphysik oder Schaltungsdesign dazu. Sowas kostet ja auch. Der Raspi ist eben die nackte Platine, und niemand hat dir mehr versprochen wie er ihn dir verkauft hat.

/ralph

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Ralph Aichinger

Am 07.04.2013 20:05, schrieb Holger:

Hier gibts u.a. die GPIOs:

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Der Rest (Ethernet, Video, Audio, USB) sollte ja soweit selbsterklärend sein.

Ist doch ein stinknormaler Mini-USB?!

Hättest halt mitkaufen müssen, jedes 5V-1.2A Netzteil mit Micro-USB geht. Zum Testen (solang du keinen Strom über USB wieder rausziehen willst) sollte auch ein Anschlußkabel für externe Festplatten gehen - ohne Gewähr wenn es deinen Port schießt. ;-)

Findet sich eventuell im Datenblatt des verwendeten SoC, ka wie weit das ohne NDA reicht.

Schreiben sie auf der Website, dass es irgendwann mal veröffentlich werden soll... ist natürlich mager.

Die sind wirklich übers ganze Netz verstreut, weil eben von einer recht großen Community entwickelt. Für GPIO-Verwendung gibts unter dem ersten Link ein bisschen was. Die anderen Schnittstellen sind im OS ja abgebildet. Oder willst du das Ding als "Bare Metal" programmieren? Dann wirds natürlich etwas schwieriger, ggf. mit Übernahme von Treiberteilen aus Raspbian.

--
Gruß, Stephan
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Stephan Urban

Daniel Mandic schrieb:

Nee, detaillierte Diskussionen einzelner Projekte will ich erstmal nicht, mich interessiert die Programmierung von dem Ding, und wie ich was mit den Anschlüssen anfangen kann.

Das war in den alten Apple-II-Zeiten noch anders. Gab es dicke Handbücher mit Schaltbild und Listings und Anleitungen, so daß man einfach loslegen konnte.

Typisch, daß sich das heute anders anfühlt. Toll ist das allerd ings nicht.

Holger

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Holger

Fragen kann man ja. Vom Newsgropup-Namen her, kann man IMO noch nichts spezifisches ableiten.

Sind auch edle 8bitter.

War nicht der Ier Apple ohne ROM? Auf das IIer-ROM ist der Entwickler heute noch stolz drauf.

Die Hardware und vor allem der Energieverbrauch, ist vielversprechend...

--
Daniel Mandic
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Daniel Mandic

Damals hat ein Computer auch gut das 100-fache gekostet. Da kann man auch problemlos mehr beipacken.

Ein Designkriterium des Raspi war, daß er nicht mehr kostet als ein Lehrbuch. Das haben sie einigermaßen geschafft.

Wie soll das gehen, wenn man zusätzlich noch ein Lehrbuch beipackt?

Du kannst ja auch Bücher dazu kaufen, kein Problem. Nur erwarte nicht, daß due zu einem 30-Euro-Computer ein dickes gedrucktes Buch dazukriegst, das geht sich schlicht nicht aus.

/ralph

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Ralph Aichinger

Holger:

Das ist Absicht - fool proof by design.

Der RasPi ist eher ein dev-board als ein Rechner und eher an das Publikum gerichtet, das vorgekautes zurecht verachtet. Wenn ich Deinen Post so lese, wäre vielleicht der Daniel-Düsentrieb-Experimentierkasten von Kosmos angebrachter gewesen.

Falk D.

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Falk Dµeßßert

Falk Dµeßßert schrieb:

sten

Junge, was bist du arrogant! Da bleibt mir ja glatt die Spucke weg.

Da liegt also ein undokumentiertes Stück Leiterplatte auf dem Tisch, un d man darf raten, wie das Ding angeschlossen werden soll. Wer üblicherweise sechs Richtige im Lotto tippt, wird auch im Schlaf die richtigen Anschlußbelegungen auspendeln können.

Dann bin ich also ein Fool, weil ich gerne Handbücher und Datenblätte r lese, bevor ich eine Leiterplatte oder ein IC einsetze. Sieh mal, wenn ich ein 40poliges IC mit der Aufschrift "65C22" vor mir liegen habe, gucke ich auch erst ins Datenblatt, was das wohl für eines ist, und was ich damit wohl machen kann, und mit welcher Funktion welcher Pin belegt ist. Dasselbe erwarte ich von diesem Raspberry Pi. Wenn ich nun lese, daß der Preis keine Dokumentation rechtfertigt, dann sind mir meine 50

Euro aber wertvoller als das Stück Epoxidharz da. Undokumentierter Elektronikschrott verkauft Pollin per Kg für 1,95 Euro:

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Der Raspberry Pi hätte demzufolge einen Materialwert von nur wenigen Cent. Elektronik ohne Doku ist Schrott.

Holger

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Holger

Hallo? Der Link mit der Anschlußbelegung ist jetzt schon mehrmals gepostet worden.

*gedruckte* Dokumentation

Dir ist aber hoffentlich schon klar, daß die Hardware des Raspi um einiges komplexer ist als ein alter 8-Bit-Rechner?

Und daß der Prozessor des Raspi auch nicht so ohne weiteres am freien Markt erhältlich ist? Und schon gar nicht ohne NDA?

/ralph

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Ralph Aichinger

Aber nur wenn Carl Sagan mitspielt :)

--
Daniel Mandic
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Daniel Mandic

Ralph Aichinger schrieb:

Das rechtfertigt nicht den Verzicht auf Datenblätter und Anschlußbelegungen. Ich will das Ding ja nicht nachbauen, sondern nu r benutzen.

Der hat Befehlssätze und Register. Nur weil der komplizierter ist ei n ein 6502, ist es nicht gerechtfertigt, den gar nicht erst zu dokumentieren. Ich will das nicht als Bücherschrank, ich will das al s pdf zum Herunterladen von der Website des Herstellers. Wenn die Hersteller normaler Mainboards das können, sollte raspberrypi.org da s auch hinkriegen.

Holger

Reply to
Holger

Am 07.04.2013 20:34, schrieb Holger:

Wenn ich bei Pollin nach "Raspberry pi" suche, bekomme ich 3 Ergebnisse: "Raspberry Pi, Modell B", "Netzteil mit Micro-USB Anschlusskabel, 5 V-/1 A" (Geeignet für [...] den Raspberry Pi) und das Buch "Coole Projekte mit Raspberry Pi". Zumindest das mit der Stromversorgung steht auch in der Wikipedia.

Übrigens wurden von den Raspberry Pi bisher eine Million Stück verkauft. Irgendwie scheint es Leute zu geben, die was damit anzufangen wissen.

Hanno

Reply to
Hanno Foest

Holger:

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Spar Dir die Antwort.

Falk D.

Reply to
Falk Dµeßßert

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